Hyundai Kona Test – SUV-Appeal aus Fernost

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Praktisch noch ganz frisch und „ofenwarm“ rollt dieses aufreizende SUV des koreanischen Herstellers seit 2017 auf den Markt und mit dieser kleinsten Ausführung eines SUV der Marke, haben sie augenscheinlich etwas Besonderes auf die Räder gestellt.

Im mittlerweile schier nur noch unübersichtlichen SUV-Segment müssen Ideen her und ein besonderes und hervorstechendes Design ist heutzutage quasi Pflicht. Genau das haben die Designverantwortlichen bei Hyundai offenbar beherzigt und das Ergebnis heißt Hyundai Kona.

Der verantwortliche Chefdesigner ist kein geringerer als Luc Donckerwolke, seines Amtes seit 2016 bei Kia-Hyundai und davor bereits im Volkswagenkonzern beispielsweise für Lamborghini und Bentley sehr erfolgreich.

Mit dem Red Dot Design Award und dem iF Design Award ausgezeichnet, heimste das SUV gleich zwei wichtige Preise ein und bestätigt parallel das richtige „Händchen“ des belgischen Designers, welcher wiederholt eindrucksvoll den Nerv dieser Zeit getroffen zu haben scheint. Denn neben aller Auffälligkeit sollte das angewandte Design natürlich auch gefallen.

 

Hyundai Kona schräg oben
Säuregelb – Die Zweitonlackierung in Acid-Yellow und Schwarz ist bereits sehr auffällig.

 

Als Testfahrzeug stand uns der Hyundai Kona als 1.6-Liter Benziner mit 177 PS und Doppelkuppungsgetriebe sowie Allradantrieb zur Verfügung.

 

 

Exterieur – extrovertierter Dynamiker

Noch niemals zuvor hatten wir einen derart offensiv designten Hyundai in einem Fahrzeugtest. Allein die pittoresken Farben erscheinen wie eine Hommage an die Lebenslust und einen nie versiegenden Tatendrang. Das Acid Yellow Metallic des Testwagens unterstreicht die expressive Linienführung und erfreut des Betrachters Augen an jeder Sicke, jeder Kante nachhaltig.

 

Hyundai Kona Front
Flat Lights – Schmale LED-Tagfahrleuchten initiieren einen konzentriert wirkenden Blick des SUV.

 

Dynamik und Speed verströmt der Hyundai bereits im Stand, dank seiner flachen LED-Leisten, welche weit oben positioniert mit leichter Neigung auf den Kaskadenfrontgrill weisen und im Zusammenspiel mit den darunter befindlichen Leuchteinheiten der aerodynamischen Herausforderung mit fast arroganter Miene entgegenzublicken scheint.

Ganz im SUV-Style weisen Planken aus Kunststoff ringsum auf das Können abseits der zivilisierten Fahrbahnen hin und hinterlassen gemeinsam mit den breiten Radhäusern und diversen scharfkantigen Falzen einen sportiven und zugleich robust-aggressiven Gesamteindruck.

 

Hyundai Kona Seite
Geländeaffin – Viele Details heben den Offroadcharakter des Kona hervor.

 

Ein kompaktes, überaus knackig wirkendes Heck mit ebenso flachen Heckleuchten und einem stämmig breiten Stand der Räder, suggerieren Kraft und stoischen Verwärtsdrang, gleichgültig auf welchem Untergrund.

 

Hyundai Kona Heck
Stämmig und kompakt – Das Heck des Koreaners wirkt fast athletisch-muskulös.

 

Mit diesem Auftritt degradiert er optisch seine Wettbewerber, beispielsweise aus dem großen deutschen Konzern, zu brav-biederen Muttersöhnchen. Chapeau Hyundai, dieses SUV erfreut das Gemüt mit einem obercoolen Auftritt!

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Interieur – kontrastreiche Moderne

Wie das Außenkleid bereits erwarten ließ, setzt sich das extrovertierte, jugendlich-frische Design auch im Innenraum fort. Dabei fungieren diverse Kontrastelemente im überwiegend dunkel gehaltenen Interieur für das innervierende Erlebnis. So tragen die Sicherheitsgurte, die Kontrastnähte und viele Umrahmungen das gleiche Farberlebnis wie das Außenkleid.

 

Hyundai Kona Armaturenbrett
Kontrastmittel, wohin man schaut – Das „Acid-Yellow“ wird hier konsequent weitergeführt.

 

Ein echter Blickfang ist auch das Lenkrad mit seinen perforierten Lederbezügen und der klavierlackschwarzen Intarsie. Übrigens mögen die Fahrerhände sowohl das anschmiegsame Leder als auch die angenehm dicke Aufpolsterung.

Der aufgesetzte Bildschirm mittig im Instrumententräger und das Cockpit mit seinen beiden Analoginstrumenten plus dem großen Multiinfodisplay dazwischen sowie ein Headup-Display übernehmen das gesamte Infotainment.

 

Hyundai Kona Lenkrad
Dicksein mit Gelassenheit – Der Lenkradkranz besitzt eine gute Polsterung.

 

Ebenso vitalisierend erweist sich auch die Sitzprobe auf dem sportlich angehauchten Gestühl mit einer Stoff-Leder-Kombination als Bezug. Die elektrisch einstellbaren Sitze bieten eine adäquate Portion Seitenhalt und können auch durch eine fein justierbare Lordosenstütze glänzen. Die Mittelarmlehne könnte eine Spur größer ausfallen und eine Verstellung in der Längsachse wäre von Vorteil. Dafür ist das darunterliegende Staufach überdurchschnittlich groß.

 

 

Das Raumgefühl gibt vor allem vorne keinen Anlass zur Kritik. Auf der Reihe zwei geht es – vor allem aufgrund der nach hinten abfallenden Dachlinie für den Kopfbereich – etwas enger zu, jedoch bleibt das Platzangebot immer noch auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau. Hier schlägt sich der Hyundai Kona auch etwas besser als sein konzerninterner Konkurrent, der Kia Stonic.

 

 

Auch der Kofferraum kann im direkten Vergleich mit dem Geschwister-SUV mithalten, im Standardmodus dieses sogar leicht überflügeln. Ein Volumen von 361 Litern bis maximal 1.143 Litern reichen für das kleine Reisegepäck, stoßen bei Taschen und Koffer mehrerer Personen jedoch auch schnell an ihre Grenzen. Nettes Detail: Die Hutablage wird durch federverstärkte Ösen gehalten und macht in ihrer Arretierung einen deutlich beständigeren Eindruck als so manche Wettbewerber.

Die Rundumsicht geht dank erhöhter Sitzposition und großzügiger Verglasung bis auf den rückwärtigen Blick mehr als in Ordnung. Nach hinten stören die breit gestylten C-Säulen das ansonsten sehr gute Ergebnis etwas.

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Motor & Fahreigenschaften – kräftig, vielseitig, sicher

Aufmerksam: Nähert man sich mit dem Schlüssel dem Hyundai Kona, klappt dieser schon mal erwartungsvoll die Außenspiegel aus. Hat man dann hinterm Steuer Platz genommen und den Startknopf betätigt, erwacht der 1.6-Liter GDi Turbobenziner mit 177 PS und 265 Newtonmetern maximalem Drehmoment vollkommen unspektakulär zum Leben.

 

Hyundai Kona Motorraum
Atmungsaktiv – Der kräftige Turbovierzylinder lässt sich nicht groß bitten.

 

Doch dieser akustische Eindruck täuscht auf ganzer Front. Der Motor reagiert schnell auf jeden Gasbefehl und sorgt dank zeitig einsetzendem Turbopunch – bereits ab 1.500 Touren liegt das maximale Drehmoment an – jederzeit für konsequenten Vorwärtsdrang. Das Doppelkupplungsgetriebe besitzt leider nicht die Exaktheit und Schnelligkeit, welche man von einer solchen Getriebeart erwartet und wie es andere Wettbewerber vorweisen können.

 

Hyundai Kona Schalthebel
Trägt eher den Charakter einer Wandlerautomatik – das etwas träge DKG.

 

Dazu werden die ersten beiden Fahrstufen extrem kurz übersetzt, wodurch der erste Schaltvorgang gefühlt direkt nach dem Anfahren geschieht. Was beim normalen Einsatz als etwas unkomfortabel erscheint, könnte sich beim Einsatz im Offroad, beispielsweise auf holpriger Piste, als vorteilhaft erweisen. Dennoch bietet diese Kombination aus Motor und Getriebe – vor allem im Fahrmodus Sport – bei Bedarf eine kraftvolle Leistungsentfaltung.

Drei verschiedene Fahrmodi – ECO, Comfort und Sport – stehen zur Verfügung. Die Unterschiede zeigen sich durch geänderte Kennfelder und dem Schaltverhalten sehr deutlich. Ein angenehm zeitiges Hochschalten funktionierte nur im Eco-Modus, im Komfortmodus schaltete das Getriebe gefühlt immer zu spät und sorgte unnötig lange für hohe Drehzahlen. Den größten Fahrspaß hat man – wie soll es anders sein – im Sportmodus, wo diese hohen Drehzahlen gewollt und erforderlich waren.

 

Hyundai Kona Endrohr
Keine Blende, aber ein respektabler Durchmesser des schmucklosen Endrohrs kündet von 177 PS.

 

In unter acht Sekunden sprintet der Koreaner aus dem Stand auf Tempo 100 und läuft bis zu 205 km/h. Bis Tacho 200 – was laut GPS 185 km/h entspricht – geht das gefühlt recht fix und als Maximum zeigt der Tacho optimistische 220 km/h an. Dennoch hätte der Koreaner durch seine Agilität ein oder gar zwei schicke Endrohre verdient. Denn die Leistung dafür hat er, ganz im Gegensatz zu manch anderen Blendern. Doch an dieser Stelle fehlt die Extrovertiertheit des SUV gänzlich.

Das Fahrwerk erwies sich im Test eher straff als komfortabel, was viel Spaß bei forcierter Bewegung verspricht, vor allem im unbeladenen Zustand aber auch viel über den jeweiligen Fahrbahnzustand nach innen mitteilt. Im beladenen Zustand zeigt sich das SUV dagegen deutlich komfortabler und regt dadurch auch zur defensiven Fahrweise an. Das letzte Quäntchen Zackigkeit fehlt dem Hyundai Kona aufgrund einer eher artigen Abstimmung und einer zwar direkten Lenkung, welche aber etwas mehr Rückmeldung bieten könnte. Der Fahrspaß bleibt dennoch nicht auf der Strecke.

 

Hyundai Kona AWD-Knopf
Mission possible – Allradantrieb permanent per Knopfdruck.

 

Zudem hat der Hyundai Kona etwas, wovon seine Wettbewerber oftmals nur träumen können: einen echten Allradantrieb. Den kann man per Taste sogar zu einem permanenten Allradantrieb befördern. Damit sollte es auch bei widrigen Verhältnissen stets voran gehen und auch im Off könnte die eine oder andere Hürde problemlos gemeistert werden – wir haben den Hyundai Kona während unseres Tests allerdings nicht ins Gelände bemüht.

Das Fahrverhalten des Koreaners blieb bei allen Tests überwiegend neutral, im unbeladenen Zustand im Grenzbereich leicht untersteuernd, voll beladen hingegen übersteuernd – also mit dem Heck schwänzelnd – doch das ESP greift recht zeitig ein und unterbindet derartige Ambitionen bereits im Keim. Dafür muss man ihn allerdings schon mit Gewalt in die entsprechende Situation verfrachten. Die Bremsanlage packte bei Bedarf kräftig zu, ein bisschen mehr Pedalgefühl in puncto Druckpunkt wäre an dieser Stelle vielleicht wünschenswert.

 

Hyundai Kona Multiinfodisplay
Auf allen Vieren – Der Hinweis erfolgt prompt im Multiinfodisplay.

 

In Summe machte der Hyundai Kona viel Spaß und wurde im Test von allen Redakteuren sehr gern gefahren und erntete dabei fast durchgehend positives Feedback.

In puncto Verbrauch bietet der Hyundai Kona ein breites Spektrum, das je nach Fahrweise ausfällt. Bei zurückhaltendem Einsatz und aktiviertem Eco-Modus schafft das SUV Verbrauchswerte von unter sieben Litern. Beim normalen Cruisen und gelegentlichem Abruf der gesamten Leistung genehmigt sich der Turbovierzylinder im Drittelmix um die acht Liter.

Lässt man es krachen und greift mit aktiviertem Sport-Modus immer wieder auf die 177 Pferdchen zurück, steigt der Verbrauch auch in den zweistelligen Bereich und eine Elf oder Zwölf sind als Zahl vor dem Komma in dem Fall keine Seltenheit.

 

Hyundai Kona Verbrauch
Defensiv – Bei ruhiger Gangart sind Verbräuche von gut sechs Litern möglich.

 

Übrigens: Im Hyundai Kona gibt es auch noch eine echte mechanische Feststellbremse, wie man sie früher in so gut wie allen Fahrzeugen finden konnte. Heute gilt dies schon fast als Relikt, wir hingegen fanden diesen Aspekt fast schon wieder nostalgisch berührend.

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Assistenz, Komfort, Sicherheit

Viele Assistenzsysteme standen im Testfahrzeug zur Verfügung. Der Totwinkelassistent beispielsweise, warnt nicht nur auf klassische Weise mittels LEDs im Spiegelglas der Außenspiegel, sondern zusätzlich auf dem Headup-Display – ein echtes Sicherheitsplus.

 

Hyundai Kona Assistenzsysteme
Klassisch – Wichtige Assistenten werden links neben dem Steuer aktiviert.

 

Gleich drei verschiedene Stufen offeriert der Spurhalteassistent: Standard, Aktiver Spurhalteassistent und Spurverlassenswarner. Letzterer signalisiert optisch und akustisch das Verlassen der Spur, der aktive Assistent greift dezent per Lenkeingriff ins Geschehen ein und korrigiert die Fahrtrichtung und hält sie entsprechend. In der Standardeinstellung lenkt der Assistent nur entgegen, wenn die Fahrspur verlassen wird, die Fahrspur wird danach nicht gehalten.

 

Hyundai Kona Spurhalteassistent
Zeigefreudig – neben der akustischen Warnung gibt es auch optischen Alarm.

 

Im Test hatten wir den aktiven Assistenten stets bevorzugt, außer bei Fahrten auf der Autobahn, wo der Lenkeingriff vor allem in Baustellen eher als störend empfunden wurde und wir auf den Spurverlassenswarner wechselten.

Auch den Frontkollisionswarner kann man in drei Empfindlichkeitsstufen einstellen. Im Test empfanden wir die mittlere Stufe als optimal, bei der man nicht zu früh, aber auch nicht zu spät auf eine etwaige Situation hingewiesen wird.

 

Hyundai Kona Radar
Radarsensor Souterrain – Ob der bei Schneefall lange frei bleibt?

 

Sehr vorteilhaft erwies sich beim Parken einmal die Rückfahrkamera in Kombination mit den Parksensoren und zum anderen der Querverkehrswarner am Heck, wodurch die Sicherheit maßgeblich erhöht wird.

Die Kommandozentrale, der 8-Zoll-Touchscreen, erinnert in seiner Bedienung und der Darstellung stark an die von einigen Kiamodellen, was durch die Konzernzugehörigkeit wenig verwundert und durchweg positive Aspekte offenbart. Entsprechend vorteilhaft zeigt sich die Kartendarstellung des Navigationssystems während der aktiven Routenführung und bringt einen Schwall an Informationen in respektabler Übersicht unter.

 

Hyundai Kona Navi
Alter Bekannter – Das Navi besticht mit hervorragender Routenführung.

 

Auch die Sprachsteuerung erwies sich als zielsicher und setzte im Test alle Befehle ohne Fehlinterpretation um. Insgesamt benötigt man für die Bedienung des Infotainmentsystems keinerlei Lektüre und findet sich sehr schnell bis in die Untermenüs zurecht.

Nennt man ein Smartphone mit drahtloser Ladefunktion sein Eigen, hat man an der induktiven Ladestation viel Freude. Diese übernimmt den Ladevorgang, sobald man das Handy in das entsprechenden Fach „geworfen“ hat, ganz gleich in welcher Position und ohne akribische Positionierungsorgie – das Laden funktionierte immer.

 

Hyundai Kona HUD
HUD – Günstige Version weil auf Plexiglas projiziert – aber tut mehrfarbig, was sie soll.

 

Interessant: Das mehrfarbige Headup-Display, welches alle Informationen auf eine ausfahrende Plexiglasscheibe projiziert, fährt selbige erst wieder ein, wenn das Fahrzeug verriegelt wird und nicht wie sonst üblich, wenn man die Zündung ausstellt.

Heißsporn: Die Sitzheizung legt ein Tempo vor, welches wir so noch nicht erlebt hatten. Binnen weniger Sekunden spürt man bereits die Heizleistung deutlich am Sitzapparat. Auch die Lenkradheizung ist sehr schnell und beheizt den Lenkradkranz zudem sehr homogen.

 

Hyundai Kona Krill-Sound
Klingt gut und inklusive großem Navi mit 8-Zoll-Screen für günstige 850 Euro zu haben.

 

Das KRELL Soundsystem zeigte sich im Test mit einem souveränen Klang, dem keine Defizite anhafteten und das mit einem angenehmen, warmen Bass und klaren Höhen die audiophilen Aufgaben wahrnahm. Die Mitten könnten vielleicht etwas mehr Substanz vertragen, aber insgesamt waren wir mit dem Klangbild zufrieden. Als Quelle kamen USB-Speicher und mobile Geräte via Bluetooth und AUX-In zum Einsatz. Die Konnektivität und das Einlesen gelangen in Sekundenschnelle. Auch ein DAB-Radio war an Bord und konnte mit seinem digitalen Klangerlebnis genauso wie mit der überdurchschnittlichen Empfangsstärke überzeugen.

 

Hyundai Kona LED-Licht
Unkonventionell – Das LED-Licht besitzt trotz tiefer Einbauhöhe eine hohe Reichweite.

 

Die Voll-LED-Scheinwerfer spendierten dem Hyundai Kona ein sehr helles, angenehm homogenes Licht mit einer erstklassigen Reichweite. Mit einem extrem zackig reagierenden Fernlichtassistenten macht das Lichtsystem jede Nachtfahrt zum Kinderspiel. Das Abbiegelicht übernehmen die Halogen-Nebelscheinwerfer und dies mit ausreichender Ausleuchtung der jeweiligen Fahrtrichtung.

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Varianten und Preise des Hyundai Kona

Bei fünf Ausstattungsleveln für den Hyundai Kona darf der geneigte Kunde mit Sicherheit seine favorisierte Version finden.

  • In der Einstiegsversion Pure stehen bereits ab 17.500 Euro Tempomat, Klimaanlage, ein aktiver Spurhalteassistent und ein Müdigkeitswarner serienmäßig zur Verfügung.
  • Eine Stufe über der Basisversion gesellt sich im Select unter anderem ein Frontkollisionsassistent und eine Dachreeling zur Serienausstattung – zum Preis von mindestens 18.650 Euro.
  • Trend benennt man die nächste Ausstattungsstufe, welche neben einer Rückfahrkamera und hinteren Parksensoren auch Sitzheizungen für die vorderen Plätze sowie eine Lenkradheizung beinhaltet. Ab 20.600 Euro beginnt hier der Spaß.
  • Als Style erwirbt man den Vizemeister in der Ausstattungsliga und darf sich ab 22.200 Euro zusätzlich über eine Klimaautomatik, 18-Zoll-Räder, Stoff-Leder-Sitzbezüge und eine induktive Ladestation freuen.
  • Der höchste Ausstattungslevel heißt – wie soll es anders sein – Premium und bringt on top die Voll-LED-Scheinwerfer, Vollledersitze, Totwinkelwarner und ein Headup-Display an Bord des SUV. Startpreis hier ab 24.400 Euro.

 

Hyundai Kona Premium
Unser Testwagen als Topmodell „Premium“.

 

Als Motoren kommen ein 1.0 GDI Dreizylinder-Turbobenziner mit 120 PS, der hier getestete 1.6 GDI Vierzylinder-Turbobenziner mit 177 PS und ein 1.6 CRDi Vierzylinder Turbodiesel mit 115 PS zum Einsatz. Allrad ist ab dem Ausstattungslevel Trend mit dem großen Benziner kombinierbar. Ab Style gibt es auch den Diesel wahlweise mit dem Allradantrieb. Die Basisversion ist nur mit dem kleinen Benziner und Frontantrieb kombinierbar.

Das Flaggschiff mit Allrad und Diesel – der kostenintensivsten Motorisierung – kostet 30.790 Euro. Setzt man dazu alle Häkchen in der Aufpreisliste und lässt beispielsweise ein Glasschiebedach für 600 Euro oder ein Navigationspaket mit 8-Zoll-Bildschirm, Lifetime Mapcare und Krell-Soundsystem für 850 Euro dem SUV angedeihen, summiert sich der Preis auf etwas über 33.000 Euro.

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Fazit – exeptioneller Allrounder

Den Test resümierend sind sich unsere Redakteure einig: Der überaus coole optische Auftritt des Hyundai Kona potenziert sich in Kombination mit den opulenten Ausstattungsmöglichkeiten sowie den dafür angemessenen Preisen zu einem echten Geheimtipp.

Mit einem Aussehen, das andere Wettbewerber im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt oder zumindest bieder, ja langweilig und immer wieder Passanten und Verkehrsteilnehmer zum Umdrehen animiert, spielt sich der Kona mit Leichtigkeit in die Herzen der jeweiligen Betrachter.

Auch wenn sich die hinteren Platzverhältnisse und die des Kofferraums als nur durchschnittlich erweisen und das Doppelkupplungsgetriebe nicht die Spitze dieser Übersetzungstechnik bilden kann – so viel SUV mit einer derartigen Ausstattung bekommt man anderswo nicht so leicht für den monetären Einsatz. Der kraftvolle Benziner mit dem Allradantrieb erwies sich zudem als ideale Kombination für den extrovertierten Koreaner.

Für junge und junggebliebene Paare sowie dynamische Kleinfamilien oder Freizeitaktivisten prädestiniert sich der Hyundai Kona durch seine Allroundfähigkeiten, mit denen er sowohl im urbanen Bereich, als auch abseits von Asphaltadern seine Trümpfe ausspielen kann.

Kurzum erhält dieses SUV von NewCarz das Prädikat „Sehr Empfehlenswert“.

 

Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

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Technische Daten: Hyundai Kona 1.6 GDI Premium

Farbe: Acid Yellow Metallic

Länge x Breite x Höhe (m): 4,17 x 1,80 x 1,57

Radstand in mm: 2.600

Motor: Reihenvierzylinder Turbobenzinmotor

Leistung: 130 kW (177 PS) bei 5.500 rpm

Hubraum: 1.591 ccm

Max. Drehmoment: 265 Nm bei 1.500 – 4.500 rpm

Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe

Antrieb: Allrad

Verbrauch kombiniert (NEFZ-Norm): 7,1 L/100 km

Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 8,5 L/100 km

CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 160 g/km

Abgasnorm: Euro 6d-TEMP

Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 7,9 Sekunden

Leergewicht: 1.517 kg

Laderaumvolumen: 361 Liter (1.143 Liter bei umgeklappten Rücksitzlehnen)

Kraftstofftank: 50 Liter

Neupreis des Testwagens: ca. 30.000 Euro (Einstiegspreis der Basisversion ab 17.500 Euro)

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2 thoughts on “Hyundai Kona Test – SUV-Appeal aus Fernost

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