RAM 1500 Test – Pick-Up der Superlative

RAM 1500 BigHorn
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Er ist groß, riesengroß: Der aktuelle RAM 1500 beweist auch in aktuellster Version optisch uneingeschränkt Größe und dominiert damit überall die Straßen und Wege, auf denen er vorfährt. 

Nebenbei werden selbstverständlich auch beim neusten Modell ur-amerikanische Klischees bedient, denn neben seiner Größe bollert standesgemäß ein Achtzylinder in diesem Pick-Up und auch im Innenraum geht es fast verschwenderisch in puncto Platzverhältnisse zu. Dazu kommen wir gleich genauer. Laut Hersteller ist er übrigens der schnellste und stärkste RAM aller Zeiten.

Doch viele fragen sich vielleicht, wieso denn nicht Dodge Ram? Ganz einfach, weil unter der Marke Dodge seit nunmehr neun Jahren nur noch PKWs deklariert werden, wohingegen RAM ausschließlich der Pick-Up-Riege gewidmet ist. Beide Marken, also Dodge und RAM, gehören zur FCA Fiat Chrysler Automobiles.

Als vor 28 Jahren der erste, damals noch „Dodge Ram“ vorgestellt wurde, hatte kaum jemand Interesse an einem weiteren – zugegeben im damaligen Fall recht emotionslosen – Pick-Up. Erst Mitte der Neunziger drehte sich das Blatt durch die markante Designänderung mittels einem von nun an massiven, einzigartigen Frontbereich inklusive eines monströsen Kühlergrills am RAM. Dies wurde bis dato beibehalten.

Der RAM wird in Europa und Deutschland nicht direkt vom Hersteller angeboten. Dass sie dennoch hier zu haben sind, ist dem dankenswerten Engagement der Importeure zuzuschreiben. In unserem Fall ist AEC Europe der kooperierende Importeur für Dodge- und RAM-Modelle.

Wir testeten gleich zwei Pick-Up der neuesten Baureihe: Ein RAM 1500 als BigHorn und einen Laramie. Fahrbericht!

 

 

Exterieur – Aus dem Weg, sonst bahne ich ihn mir!

So, oder so ähnlich dürfte der erste Eindruck eines Betrachters über die Ambitionen des schier übermächtig erscheinenden Pick-Ups ausfallen. Denn die respekteinflößende Größe dieses Fahrzeugs schindet zweifelsfrei Eindruck – gleichgültig, ob man ihn mag, oder nicht.

Dieser Eindruck weckt bei nicht wenigen Verkehrsteilnehmern sogar Ur-Instinkte und gipfelt dabei vereinzelt in purer Angst. Vor allem, wenn der RAM 1500 ihnen auf schmalen, beengten Fahrbahnen entgegenkommt. Sobald die martialische Front des Monstrums den Horizont verdunkelt, wird häufig sofort verzweifelt und hektisch nach einer Ausweichmöglichkeit gesucht, um dem Giganten schnellstmöglich freie Fahrt zu gewährleisten.

 

Front RAM LongHorn
Respekteinflößend – Gegen diese Erscheinung wirken hiesige Pick-Ups geradezu filigran.

 

Hauptschuld daran trägt der eben benannte, riesige Frontgrill, dessen Übergang zur Haube bei ausgewachsenen Männern gut und gerne erst in Brusthöhe endet. Flankiert wird dieser durch moderne Voll-LED-Scheinwerfer, welche mit einer schicken, aber eher dezenten Tagfahrlicht-Signatur zumindest einen Teil dieses aggressiven Auftritts wieder kompensieren. Nach einer endlosen Motorhaube beginnt eine ebenso endlos erscheinende Fahrgastkabine – bei beiden Testwagen handelte es sich um die Crew Cab: Eine Kabine mit vier vollwertigen Türen.

 

Seitenansicht US-Pick-Up
Der Radstand des RAM 1500 erinnert entfernt an den eines ausgewachsenen Linienbusses.

 

Die Trittbretter sind je nach Ausführung entweder statisch, oder fahren wie beim Test-Laramie automatisch elektrisch ein und aus, was uns ein wenig an die ebenfalls automatischen Einstiegshilfen des Cadillac Escalade erinnerte. In jedem Fall dienen sie im Falle dieses Pick-Ups als sinnvolle und vor allem auch notwendige Ein- und Ausstiegshilfe.

 

RAM 1500 Laramie schräg hinten
Auch aus der Heckperspektive wirkt der RAM 1500 alles andere als klein.

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Interieur – Der Inbegriff von Fullsize

Vielen Dank, RAM, du hast mich vollends verdorben! Nun entwickle ich selbst in einem Passat klaustrophobische Allüren!

Diesen Bordbucheintrag eines Testredakteurs wollten wir eigentlich umkommentiert als Interieurbeschreibung stehen lassen. Aber ganz so oberflächlich wollten wir dann doch nicht sein, auch wenn diese Aussage bereits vielsagend ist.

Größe beweist dieser Pick-Up also auch mit seinen inneren Werten. Das Platzgefühl ist geradeweg überschwänglich. Hier über Kopf- und Beinfreiheiten sprechen zu wollen ist derart müßig, dass wir eher über ein Wohngefühl sprechen möchten.

 

 

Spätestens, wenn der Fahrer in das Handschuhfach möchte, wird diesem klar, dass die Entfernungen nicht den herkömmlichen Standards entsprechen, sondern tatsächlich vielmehr denen von Wohnräumen. Die Sitze erweisen sich als sehr bequem, besitzen viel Beinauflage und entsprechen auch irgendwie eher Sesselniveau als Sitzgelegenheiten in einem Auto. Die Sitzposition ist extrem erhöht und verströmt fast schon LKW-Niveau. Die riesige Haube im Blickfeld suggeriert zusätzlich den Gedanken, eher am Steuer eines der legendären Mack US-Trucks zu sitzen als in einem Pick-Up.

 

Fond Laramie
Der Fondbereich – unendliche Weiten. Die Platzverhältnisse sind hier gigantisch.

 

Die Materialanmutung ist sogar vereinzelt auch eher eines Macks entsprechend, als dem eines modernen Pick-Ups. Vor allem die Verkleidung des Armaturenbereichs hätte vielleicht eine bessere Oberflächenstruktur verdient, denn an vielen anderen Stellen wurde dies ja bereits bestens umgesetzt. Vor allem in der Laramie-Version ist da der Unterschied zwischen schickem Sitzleder, diversen Aluminium-Applikationen und ebendiesem Kunststoff besonders auffällig.

Doch Moment, die Rede ist hier von einem Nutzfahrzeug und wenn wir den Vergleich mit anderen Anbietern antreten, hat der RAM wiederum die Nase vorn. Man mag es kaum glauben wollen, was so eine Komfort-Handreiche doch für Ausmaße haben kann. Frei nach dem Motto „gib den kleinen Finger und deine gesamte Hand ist weg“ wächst selbst bei uns die Erwartungshaltung in exorbitante Höhen.

 

 

Also, kein Grund zur Kritik! Und auch ansonsten gibt es verarbeitungstechnisch nichts zu meckern. Nirgends klappert oder knarzt es, selbst bei Fahrten über holprige Feldwege zeigt sich die Kombination aller eingesetzten Materialien von ihrer Glanzseite. Ganz dem US-typischen Patriotismus entsprechend, zeigt der Pick-Up überall stolz seine RAM-Plaketten und Intarsien, was wir richtig gut fanden.

Der 8.4-Zoll große Zentralbildschirm im BigHorn wirkt perfekt integriert und passt gut zum Gesamtkonzept. Im Laramie setzt eine vertikal verbaute 12-Zoll-Variante noch einen drauf. Trotz diverser Schalter und Hebelchen bleibt es insgesamt recht übersichtlich und die Bedienung gelingt auch intuitiv, ohne das Nutzerhandbuch bemühen zu müssen.

 

 

Noch mehr Raum erhalten die Insassen auf der zweiten Reihe, wo man selbst als langgewachsener Zeitgenosse seine Beine komplett ausstrecken kann. Wir reden hier von deutlich über einem Meter Beinfreiheit. Dazu kommen überall jede Menge massiver Haltegriffe – wichtig, wenn es mal ins Off geht – diverse Ablagen, Verstaufächer und ein riesiges Panoramadach, das den Innenraum mit Licht flutet.

 

Pedalverstellung im RAM1500
Eine elektrische Pedalverstellung befindet sich links vom Steuer.

 

Die opulente Mittelkonsole ist vorn durch eine Vielzahl von variabel einstellbaren Fächern und Haltern extrem flexibel und schluckt bei Bedarf auch schon mal das Handgepäck für einen Inlandsflug. Hinten ist die Größe derselbigen abhängig von der Ausstattungsvariante und zeigte sich im getesteten Laramie ebenso fulminant, natürlich auch inklusive großzügiger Ablagen und Getränkehalter.

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Ladefläche, Zuladung, Zuggewichte

Als „Shortbed“ fällt die Ladefläche der beiden getesteten RAM 1500 zwar etwas kürzer aus, doch mit knapp 2,9 Quadratmetern Fläche ist diese ganz sicher nicht klein. Bei einer nutzbaren Breite von knapp 169 Zentimetern und einer Länge von gut 171 Zentimetern – bei geschlossener Heckklappe – bleiben kaum Wünsche offen. Die Ladekante befindet sich in einer Höhe von gut 54 Zentimetern, wodurch die Bandscheibenfreundlichkeit fast zertifizierbar wird.

 

Ladefläche geschlossen
Hier die Abdeckung als wasserdichte Plane beim BigHorn.

 

Wer ein „Longbed“ – die Langversion der Ladefläche – bevorzugt, kann dank einer Ladeflächenlänge von 1,94 Metern sogar knapp 3,3 Quadratmeter Ladefläche nutzen. Bei dieser Flächengröße wäre woanders schon die eine oder andere Station einer Minigolf-Anlage realisierbar.

Als Ladeflächenabdeckung werden diverse Möglichkeiten angeboten, bei unserem BigHorn bestand diese aus einer wasserdichten Planenstoffabdeckung, welche einfach per mehrstufigem Klappmechanismus geöffnet werden kann. Diese ist sehr schnell auch komplett montiert oder wieder entfernt.

Beim Laramie-Modell bestand die Abdeckung aus einem massiven, in Wagenfarbe lackierten Kunststoffdeckel, der mittels Gasdruckdämpfer komfortabel bis ungefähr 45 Grad geöffnet werden konnte. Diese Variante versteht sich eher als fixe Montagelösung und ist nur mit höherem Zeitaufwand zu entfernen. Beide Varianten können per separatem Schoss gesichert werden. Eine Kombination mit der Zentralverriegelung ist nicht möglich – ein separater Schlüssel daher erforderlich.

 

 

Optional gibt es für die Ladefläche ein sogenanntes RAMBOX Cargo Management System, bestehend aus zwei seitlichen Kunststoffboxen inklusive Schloss, 115-Volt-Steckdose, LED-Beleuchtung und integriertem Wasserablauf. Trotz dieser voluminösen Seitenboxen besteht mittig auf der Ladefläche noch genügend Platz, um bis zu zwei Euro-Paletten hintereinander aufnehmen zu können.

Die Heckklappe ist in die Zentralverrieglung integriert. Beim Öffnen senkt der Heckklappenassistent per Stickstoff- und Öldämpfung langsam die Heckklappe. Das funktioniert übrigens auch per Fernbedienung. Die Kombination der beiden Dämpfungsarten, macht diese gegen Temperaturunterschiede quasi unempfindlich. Da muss man selbst bei minus 20 Grad Außentemperatur keine Angst haben, dass der Öffnungsvorgang das halbe Wochenende dauert.

 

Anhängezugvorrichtung RAM 1500
Bis zu 3,5 Tonnen zieht der Pick-Up und schafft ein Gesamtzuggewicht von bis zu 7 Tonnen.

 

Die maximale Zuladung ist abhängig vom Ausstattungsmodell und wird durch das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen begrenzt. Als Laramie oder BigHorn kann der RAM 1500 beispielsweise 916 Kilogramm zusätzlich laden.

Das maximale Zuggewicht beträgt bei allen Varianten 3,5 Tonnen mit gebremsten Anhängern. Mit einer maximalen Stützlast von 155 Kilogramm können auch große Brocken problemlos an den Haken genommen werden.

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Der Antrieb  – Monster aus dem Wandschrank

Dieser Vergleich ist zugegebenermaßen ein Hinkefuß, denn wer die Motorhaube – oder eben Wandschrank – öffnet, wird erstaunt sein, wieviel Platz da noch trotz des Monsters, Pardon, des 5.7-Liter-V8 Blocks vorhanden ist.

 

Motorraum RAM
Wirkt in dieser „Maschinenhalle“ fast schon wieder klein: Der V8 Hemi des RAM 1500.

 

Doch keine Sorge, an Kraft mangelt es dem Achtzylinder keineswegs. Mit 401 PS und 556 Newtonmetern Drehmoment, die knapp unter 4.000 Touren anliegen, ist der Pick-Up bestens motorisiert. Der Saugmotor ist ganz und gar Old-School, klingt herrlich typisch bollernd, wird bei entsprechender Behandlung auch forsch und kann dabei auch richtig laut. Der American Dream – nicht nur für die Ohren. Doch eben auch dafür – daher hier ein 40-Sekunden-Soundcheck inklusive „Einmal-um-den-RAM“:

 

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Freunde des typisch amerikanischen Achtzylindersounds kommen in jedem Fall voll und ganz auf ihre Kosten. Die klappengesteuerte Abgasanlage überzeugt in jeder Lebenslage mit charakteristischen Klangeinlagen und generiert mit verblüffender Leichtigkeit ein Grinsen beim jeweiligen Piloten am Steuer des Pick-Ups.

 

Automatik-Wahlknopf
Den Dreh raus – Die Automatik wird über diesen Drehknopf im Armaturenträger angesteuert.

 

Die Kraft wird über eine 8-Stufen-Automatik übertragen und kann entweder als reiner Heckantrieb, als automatisches Allradsystem, als fixes Allradsystem mit einer 50/50-Verteilung oder als reduziertes Allradsystem eingestellt werden. Eine Differenzialsperre besaßen beide Modellvarianten, eine Bergabfahrhilfe war nur im Laramie vorhanden.

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Autogas als zusätzliches Treibmittel

Im getesteten BigHorn war zusätzlich eine Prins Autogasanlage integriert. Die Montage übernimmt auf Wunsch der Importeur AEC Europe direkt bei der Bestellung. Das Umschalten zwischen Gas und Benzin spürt man nicht, es geschieht innerhalb weniger Sekunden, sobald man den Druckknopf hierfür betätigt hat. Nach dem Kaltstart vergeht bei zirka 15 Grad Außentemperatur keine Minute, bis das System automatisch von Benzin auf Gas wechselt.

 

 

Der einzige Unterschied, den man auch ablesen kann, ist die im Gasbetrieb etwas höhere Kühlmitteltemperatur und die sich plötzlich nicht mehr bewegende Nadel der Tankuhr. Ansonsten spürt man nichts. Auch die Laufcharakteristik und die Leistungsentfaltung gleichen sich fast klonartig. Der Gasfüllstand wird übrigens durch mehrere LEDs direkt im Gasbetriebsknopf angezeigt.

Ausblick: Den RAM 1500 bietet man in den USA auch mit einem 48-Volt Mildhybrid-System an, welches „e-Torque“ genannt wird und bei Bedarf durch einen Startergenerator zusätzlich 176 Newtonmeter generiert werden. Dieses System wird zudem mit einer Zylinderabschaltung kombiniert. Das erhöht die Leistung und spart obendrein Kraftstoff. Perspektivisch wird das System hierzulande ab dem Modelljahr 2020 angeboten und bereits heute intensiv beworben.

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Fahreigenschaften und Fahrcharakteristik

Der Startknopf erweckt den Achtender mit einem voluminösen Grollen und im Kaltstart bollert er fast wie ein großer Bootsmotor. Ein dicker Drehknopf dient zur Wahl der Fahrstufen. Ab auf D damit und runter vom Bremspedal. Der Pick-Up giert sofort nach vorn und reagiert auf jeden Gasbefehl ohne Reaktions-Delay – so ein Sauger ist eben was Tolles.

 

BigHorn Yellow Rocket
Fährt sich leichter, als erwartet: Der RAM überraschte mit einer PKW-ähnlichen Handhabung.

 

Der RAM 1500 lässt sich erstaunlich einfach manövrieren, eine sehr leichtgängige Lenkung, die dabei überraschend direkt bleibt, unterstützt diesen Eindruck zusätzlich. Zugegeben, der große Wenderadius und die Fahrzeugabmessungen erfordern deutlich mehr Rangierarbeiten als gewöhnlich, doch gehen diese recht einfach von der Hand.

Sehr vorteilhaft: Parksensoren vorne und hinten erweisen sich nicht nur als hilfreich, sondern als unabdingbar. Es wäre sonst kaum möglich, dieses Monstrum zielsicher in engen Bereichen zu manövrieren. Als zusätzliche Erleichterung besitzt der RAM serienmäßig auch eine Rückfahrkamera.

 

Rückfahrkamera BigHorn
Videochat – Ohne Rückfahrkamera wäre das Rangieren mit dem RAM deutlich schwieriger.

 

Im urbanen Bereich ist man mit diesem Auto dennoch so ziemlich auf verlorenem Posten. Einen Parkplatz finden? So gut wie aussichtslos. Ein Parkhaus befahren? Nur, wenn man danach von einem Abrissbagger befreit werden möchte. Im ländlichen Bereich sieht das ganz anders aus, hier kann sich der RAM 1500 nämlich besser entfalten.

Lässt man ihn sein Temperament zeigen, ist er insbesondere im Heckantrieb-Modus schnell dabei, mit den Rädern nach Grip zu suchen. Vor allem bei Nässe empfiehlt es sich daher dringend, den Allradmodus zu aktivieren. Andernfalls schwänzelt das Heck des Pick-Up auf regennasser Fahrbahn so kräftig, wie die Rute eines ausgehungerten Straßenhunds, dem man eine Bockwurst vor die empfindliche Nase hält.

 

Cockpitinstrument RAM
Grünes Licht – Das „AWD“-Symbol zeigt das aktivierte automatische Allradsystem.

 

Das ist nicht ganz ungefährlich, denn wenn die Fuhre einmal ausbricht, ist sie aufgrund des hohen Gewichts auch schwerlich wieder einzufangen, daran ändert auch das ESP nichts, was in solchen Momenten schwer zu tun hat. Ist man dabei auch noch abgelenkt, landet man schneller abseits der Piste, als man das böse „F….“-Wort sagen könnte.

Mit aktivem AWD ist das Fahrverhalten dagegen völlig anders, ausgeglichener und deutlich sicherer. Da zeigt sich der Big Ami spürbar neutraler und lässt sich auch mal durch eine zügig gefahrene Kurve jagen. Derartige Manöver meisterte das „Active Level“ Luftfahrwerk des Laramie um eine Ecke besser als das herkömmliche Schraubenfeder-Fahrwerk des BigHorn. Dieses schluckte Wank- und Neigungsmomente souveräner und ließ das Gesamtpaket dadurch stabiler erscheinen. Eine automatische Niveauregulierung gehört bei der Luftfederung übrigens immer dazu.

 

 

Die Höhenregulierung erfolgt übrigens auch automatisch, je nach Geschwindigkeit. Neben dem Standard-Modus gibt es noch einen Aero-Modus, der bei höheren Geschwindigkeiten mit abgesenkter Karosserie die Aerodynamik verbessert. Ein Einsteigemodus lässt den Laramie besonders tief ducken, um die Passagiere besser ein- und aussteigen lassen zu können. Im BigHorn ist der „Aufstieg“ über die Trittbretter dagegen in stets gleicher Höhe. Im Offroad-Modus spendiert das Luftfahrwerk zusätzliche Bodenfreiheit – dieses Federungsniveau bleibt bis maximal 50 km/h aktiv und senkt sich dann automatisch auf den Standard-Level.

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Im Gelände

Allein durch seine optische Erscheinung suggeriert der Bolide eine Menge Offroad-Qualitäten. Diese Suggestionen kann er auch problemlos halten. Nicht allein durch seinen Allradantrieb plus Sperren und Untersetzung, sondern auch durch seine stattliche Bodenfreiheit sowie großzügige Böschungs- und Rampenwinkel bewältigt der Pick-Up auch schwere Passagen im Gelände.  

 

Laramie auf Rasen
Fühlt sich auch abseits asphaltierter Highways pudelwohl: Der RAM 1500.

 

Vor allem die hier getestete Laramie-Version besitzt durch die variable Luftfederung einen entscheidenden Vorteil, denn diese kann durch die zusätzliche Karosserieanhebung diese Werte nochmals maximieren. Grenzen setzt sich der Bolide nur durch den langen Radstand, sowie das hohe Eigengewicht, welches besonders bei stark sumpfig-schlammigen Passagen einen echten Nachteil bildet. Dennoch bestätigen wir insgesamt eine überaus ausgeprägte Geländeaffinität.

 

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Cruisen statt Rasen

Zwar ist der RAM 1500 kein Sportwagen, doch kommt er bei Bedarf zügig voran und untermauert dies mit einer gänsehautfördernden Klangkulisse aus einer zweiflutigen Klappenabgasanlage. Bei 175 km/h ist dann Schluss – hier wird der Riese elektronisch begrenzt, auch wenn locker bis knapp 200 km/h möglich sein dürften. Aus unserer Sicht reicht dies aber völlig aus, denn bis hierhin macht der Pick-Up auch eine hervorragende Figur durch einen ruhigen Geradeauslauf und komplettem Fernbleiben von etwaigen Nervositäten. Am wohlsten fühlen sich Auto und Insassen allerdings bei Landstraßentempi und bei Richtgeschwindigkeit. 

 

RAM Überlandfahrt
Geht es mit dem RAM Überland, sind auch stundenlange Fahrten ermüdungsfrei realisierbar.

 

Hiermit und in Kombination mit dem riesigem Raumangebot prädestiniert sich der RAM 1500 zum Langstreckenmeister. Vor allem, wenn es dazu noch einiges zu transportieren und zu ziehen gibt, dürfte sich der Ami in seinem bevorzugten Element befinden. Empfehlenswert auf langen Strecken und auch beim Kaltstart in der Nähe von empfindlichen Nachbarn, ist die Benutzung des AEC-Knopfs – ein Druckknöpfchen, der die Klappen der Abgasanlage dauerhaft schließt und den Riesen in einen echten Flüstermodus versetzt.

 

Vorderrad Laramie Version
Die großen Bremsscheiben packten bei Bedarf beherzt zu; der Bremsweg ist dennoch lang.

 

Die Bremsanlage zeigte sich zuverlässig mit einem vielleicht etwas zu weichen Druckpunkt. Konnte dafür aber auch bei wiederholt starker Beanspruchung mit Standfestigkeit überzeugen. Der Bremsweg ist mit ungefähr 40 Metern aus Tempo 100 allerdings ziemlich lang.

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Was verbraucht ein RAM 1500?

Fassen wir mal beim Laramie zusammen: Der Pick-Up wiegt leer gut zweieinhalb Tonnen, hat eine Front wie ein mittelschwerer Zerstörer und einen V8, dessen Hubraum für sechs Smart-Motoren ausreichen würde. Dennoch zeigt sich der Verbrauch extrem abhängig davon, wie man den RAM behandelt. Unsere Range entsprach zwischen elf und 28 Litern.

Der Drittelmix in unserem Test betrug 16,9 Liter auf 100 Kilometer, was die Verbrauchsangabe vom Hersteller um 1,4 Liter überstieg. Wer es drauf anlegt, schafft aber sogar unter zwölf Liter, aber das nur, wenn man über Landstraßen tuckert und dabei das Gaspedal ausschließlich wie eine Mimose behandelt. Die 28 Liter genehmigte sich der Große aus Übersee im absoluten Kurzstreckenbetrieb sowie bei Volllast auf der Autobahn.

 

Verbrauch RAM 1500
Knapp 17 Liter haben wir im Schnitt verbraucht, dabei den V8 desöfteren auch gefordert.

 

Der BigHorn verbrauchte im Gasbetrieb im Schnitt 20 Liter Autogas, bei sehr sparsamer Fahrweise waren es 15 und bei Volllast knapp über 30 Liter pro 100 Kilometer. Ein 122-Liter-Gastank sitzt da, wo sich normalerweise das Reserverad befindet und der Tankanschluss sitzt direkt am Heck des RAM.

Wem das Tankvolumen nicht ausreicht, kann sich zusätzlich einen 200 Liter fassenden Gastank auf der Ladefläche, direkt hinter der Kabine installieren lassen. Dann käme man auf ein Gastankvolumen von 322 Litern, was bei einem Gasverbrauch von 20 Litern für 1.500 Kilometer Reichweite allein mit dem Gasvorrat ausreichen würde.

 

Motorhutze Laramie
Der V8 gibt sich jederzeit kraftvoll, benötigt dabei allerdings auch ordentlich Kraftstoff.

 

Apropos Tank: Der RAM besitzt serienmäßig einen 98 Liter Benzintank. Auf Wunsch und gegen Aufpreis gibt es aber auch einen 124-Liter-Tank, der aus unserer Sicht sinnvoll ist, da er die Reichweite nochmals um nicht wenige Kilometer verlängert. Unsere Test-RAMs besaßen beide die größere Variante. Wenn man die Reichweite per Benzin noch hinzu addiert, käme der RAM mit allen möglichen Gasreserven auf eine realistische Reichweite von sagenhaften 2.300 Kilometern.

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Ausstattung, Komfort und Sicherheit

Da der RAM eine echter US-Amerikaner ist, besitzt er standesgemäß auch eine entsprechend üppige Ausstattung. Neben vier serienmäßigen Sitzheizungen und einer Lenkradheizung – beides sehr schnell und ganzflächig wirkend – sowie elektrischer Sitzverstellung gibt es auch eine elektrische Einstellmöglichkeit für die Pedale, um diese in die bestmögliche Position zur vorhandenen Körpergröße und Beinlänge zu bringen.

 

12-Zoll-Touchscreen Laramie
Das riesige 12-Zoll-Menü im Laramie erlaubte eine einfache Bedienung aller Funktionen.

 

Als Laramie gab es zusätzlich eine Sitzbelüftung für die Vordersitze. Im Test beeindruckte diese mit einer sehr wirksamen und vor allem geräuscharmen Kühlwirkung. Als Option ist diese Belüftung übrigens auch für die beiden äußeren Rücksitze zu haben.

Bei den Uconnect Navigationssystemen gab es bei den beiden Ausstattungsvarianten einen Größenunterschied der Bildschirme, wobei die Rechenleistung identisch blieb. Das heißt, der Systemstart oder die Wiederherstellung der Bereitschaft von Abspielgeräten besipielsweise, passierte bei beiden Modellen ohne zeitliche Unterschiede. Beide Touchscreen besaßen eine blendfreie Darstellung in hoher Auflösung. Die Kartendarstellung war übersichtlich und wirkte modern.

 

Navi im Laramie RAM
Warf keine Fragen auf: Die Kartendarstellung des Navigationssystems.

 

Im BigHorn spielte ein Alpine Soundsystem mit neun Lautsprechern, welches im Klang neutral und klar alle getesteten Genres wiedergab. Bei höheren Pegeln fehlte es allerdings etwas an Druck und Volumen.

Diese Anforderungen konnte das im Laramie verbaute Premium-Soundsystem von Harman/Kardon mit 19 Lautsprechern klar besser realisieren. Druckvoll und sehr lebhaft verwandelte die Anlage den Innenraum des RAM 1500 auf Wunsch auch in eine Konzerthalle.

Die Grenzen des Möglichen wurden nur bei höchsten Pegeln und besonders anspruchsvollen Genres in Form von nahenden Klirrfaktorgrenzen deutlich. Es gibt übrigens keinen anderen Serien-Pick-Up mit einer solchen Anzahl verbauter Lautsprecher. Alles in allem ist das Harman/Kardon-System eine sehr gute und empfehlenswerte Audio-Untermalung.

 

Alpine im BigHorn
Das Alpine Soundsystem klang okay, konnte aber mit dem…

 

Harman/Kardon im Laramie
…Harman/Kardon-System mit 19 Speakern und 900 Watt Gesamtleistung nicht mithalten.

 

Ebenfalls auf sehr hohem Niveau zeigten sich die LED-Scheinwerfer – im BigHorn als empfehlenswerte Option, im Laramie serienmäßig – die ihr fleckenfreies, sehr helles Licht als großzügig bemessenen Lichtteppich vor die gewaltige Fahrzeugfront emittierten. Im Laramie gab es obendrein auch einen Totwinkelwarner, der im Test zuverlässig vor entsprechenden Fahrzeugen warnte. Dieser berücksichtigt dank einer sogenannten Trailer Detection obendrein einen Anhänger, sofern dieser sich im Schlepp befindet und verlängert den Überwachungsbereich entsprechend automatisch. 

 

 

Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten gibt es im RAM 1500 en masse. Neben Apple CarPlay und Android Auto bieten insgesamt neun USB Slots, darunter auch die des Typs USB-C, sowie AUX-In und ein CD-Laufwerk jede Menge Schnittstellen. DAB-Radio besitzt die Laramie-Variante serienmäßig, beim BigHorn ist dies optional und in unserem Test-Pick-Up war es nicht dabei.

Der Radioempfang war insgesamt nicht immer überzeugend. Im FM-Band war die gefundene Senderanzahl deutlich geringer als üblich und auch vernahm man immer wieder mal Rauschen. Selbst beim Digitalradio gab es immer mal wieder Aussetzer aufgrund des Verlusts des Empfangssignals.

 

Kabelloses Laden im Laramie
Perfekt gelöst: Die induktive Ladestation fixierte das Smartphone unerschütterlich.

 

Sehr löblich arbeitete im Laramie hingegen eine induktive Ladestation am vorderen Ende der Mittelkonsole, welche mit einer weichen Gummilippe das Smartphone an Ort und Stelle sicher fixierte. Hier ist der Ladevorgang zu 100 Prozent abgesichert. Diese Lösung gefiel uns besonders gut, da sie selbst im Geländeeinsatz sicherstellt, dass das Handy unverrückbar auf seiner Position bleibt.

 

Keyless Laramie
Ab „Laramie“ serienmäßig: Das schlüssellose Zugangssystem für den RAM 1500.

 

Der Sicherheit zuträglich ist das serienmäßige Hänger-ESP, eine Berganfahrhilfe und ein elektronischer Wank- und Überrollschutz. Ein Kollisionswarnsystem besaß nur die Laramie-Ausführung, als BigHorn muss der RAM darauf verzichten.

Neben den serienmäßigen Parksensoren und der Rückfahrkamera gibt es gegen Aufpreis auch eine 360-Grad-Kamera, die wir an dieser Stelle empfehlen möchten, ohne sie getestet zu haben. Denn bei den Abmessungen des fast sechs Meter langen Kolosses, zählt jede mögliche Rangier-Erleichterung. Sehr vorteilhaft: Ein aktivierbarer Assistent verhindert unbeabsichtigte Kollisionen beim Rückwärtsfahren und löst im Zweifel eine Notbremsung aus.

 

 

Ebenfalls als Option bietet man für den RAM 1500 einen Spurwechselwarner Plus und einen Abstandstempomaten inklusive Stop-and-Go-Funktion an. Der Laramie besaß zusätzlich ein optionales Offroad-Paket inklusive entsprechender Bereifung, einem Unterfahrschutz und massive Abschlepphaken.

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Varianten und Preise für den RAM 1500

Wer sich mit dem Gedanken schwanger trägt, den massiven Pick-Up zu erwerben, hat beispielsweise bei AEC Europe eine große Auswahl an Ausstattungslinien: BigHorn, Rebel, Laramie, LongHorn und Limited werden diese, aufgezählt nach Ausstattungswertigkeit, genannt.

BigHorn benennt man die Basisvariante, die neben dem V8, der 8-Stufen-Automatik und Allrad auch Hochleistungsdämpfer, 8-fach elektrisch verstellbare Sitze mit Lordosenstütze, 20-Zoll-Räder, Rückfahrkamera, Voll-LED-Scheinwerfer, Sitz- und Lenkradheizung und vieles mehr bereits an Bord vorweisen kann. Der monetäre Einstieg liegt bei ungefähr 65.000 Euro.

 

Laramie Seitenansicht
Die Preise für den RAM 1500 starten bei etwa 65.000 Euro, dieser Laramie hier kostet mehr.

 

Zusätzlich gibt es jede Menge Pakete und Individualisierungsmöglichkeiten, mit denen man seinen RAM 1500 je nach Geschmack ausstatten und gestalten kann. Vom Offroad-Paket, ein Black Appearance Paket oder ein Sport Appearance Paket sowie ein spezielles AEC-Paket werden hierfür vom Importeur angeboten.

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Fazit – Das Alphatier unter den Pick-Ups

Hey! Das Leben ist zu kurz, um kleine Autos zu fahren!

Diesen Spruch rief uns ein Passant mit einem vielleicht zehnjährigen Jungen an der Hand während eines Halts an einer Ampelkreuzung zu. Beide zeigten uns anschließend lächelnd den Daumen nach oben. Es scheint, als gibt es sie also noch, die Sympathisanten von US-Cars.

Wir fassen zusammen: Wir haben hier ein US-Pick-Up mit exorbitanten Ausmaßen, eine europäische, dazu völlig unpassende Infrastruktur und eine hierzulande stetig wachsende Bewegung, die Inhaber eines solchen Pick-Ups zum Haupttäter für das Planetensterben auserkoren haben. Doch mal ehrlich, who cares? Echte Fans mit Sicherheit nicht.

Der Blick eines Amarok-Fahrers neben einem an der roten Ampelkreuzung stehend – unbezahlbar. Das Vorankommen im Gelände dank Allrad, Untersetzung und Sperre – kompromisslos. Das Gefühl beim Cruisen mit dem bollernden Achtzylinder – unbeschreiblich.

 

BigHorn im Weinberg
Aufmerksamkeit garantiert. Sicheres Vorankommen und Platz ebenso: Der RAM 1500.

 

Der RAM 1500 transportiert neben jeder Menge Zuladung und Zuggewicht auch das Flair grenzenloser Freiheit, endloser Highways und ein serienmäßiges Überlegenheitsgefühl auf die Straßen hiesiger Gefilde. Die standesgemäße Motorisierung unterstreicht sein Image und sein kerniges Wesen gibt kaum einen Hinweis auf seine soften Fahreigenschaften. Er taugt nichts für Raser und ambitionierte Motorsportler, belohnt aber jeden Cruiser mit einem Assortiment an Endorphinen.

Dennoch hat der RAM Kraft im Überfluss, wird beflügelt von den verstörten Blicken hiesiger Fullsize-SUV- und Euro-Pickup-Fahrer. Auch bietet der Amerikaner neueste Technik in puncto Infotainment, Konnektivität oder Sicherheitsfeatures, wie beispielweise die hervorragenden Voll-LED-Scheinwerfer oder die diversen Assistenzsysteme.

Zugegeben, der Verbrauch ist hoch, aber die Anschaffungskosten für das hier Gebotene überschaubar. Mit einer Gasanlage bestückt, zeigt er sich sogar recht genügsam – verhältnismäßig gesehen, natürlich.

 

Laramie vor Gerstenfeld
„Aufs Korn genommen“ – Der US-Pick-Up benötigt viel Platz und bietet davon auch viel.

 

Man muss es sich nicht schön rechnen, kann man aber. Ein Kilogramm RAM 1500 kostet ungefähr ab 28 Euro, oder eine Pferdestärke rund 175 Euro. Ein Vergleich gefällig? Bei einem aktuellen 911 kostet das PS gut 271 Euro und ein Kilogramm knapp 70 Euro. Milchmädchenrechnung, Äpfel-mit-Birnen-Vergleich, wir geben es ja zu.

Spaß beiseite. Summa summarum stellen wir fest, dass der RAM 1500 eine echte Alternative zu Amarok, Ford Ranger und Co. ist, wenn man seine Größe kennt, damit umgehen kann und das amerikanische Flair zu lieben und zu leben weiß. Ein sympathischer Pick-Up, der neben seiner Zweckmäßigkeit jederzeit eine Extraportion Emotionen zu generieren bereit ist.

 

 

Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

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Konkurrenz:
Ford F-150, Chevrolet Silverado

 

Technische Daten: RAM 1500 Crew Cab Shortbed
Farbe: Blue Streak Pearl Metallic (Laramie), Yellow Rocket Special Edition (Folierung BigHorn)
Länge x Breite x Höhe (m): 5,92 x 2,09 (ohne Außenspiegel) x 1,97
Radstand in mm: 3.673
Antrieb: Achtzylinder Saugmotor V8 Hemi
Leistung: 295 kW (401 PS) bei 5.600 rpm
Hubraum: 5.700 ccm
Max. Drehmoment: 556 Nm bei 3.950 rpm
Getriebe: 8-Gang-Automatik
Antrieb: Heck plus Allrad zuschalt- und untersetzbar
Fahrwerk BigHorn (Laramie): Single Link Coil Spring (Air Suspension)
Verbrauch kombiniert (WLTP- Norm): 15,6 L/100 km
Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 15,9 L/100 km
Durchschnittsverbrauch Autogas (NewCarz): 20 L/100 km
CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 355 g/km
Abgasnorm: Euro 6
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h (elektronisch begrenzt)
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 7,0 sec
Ladefläche Shortbed: 2,88 qm
Zuladung: 916 kg
Leergewicht: 2.584 kg
Wendekreis: 12,2 m
Bodenfreiheit max.: 209 mm (222 mm ohne Unterfahrschutz)
Böschungswinkel vorn/hinten (mit Luftfederung im Offroad-Modus): 19°/24,9° (23,3°/27,2°)
Rampenwinkel (mit Luftfederung im Offroad-Modus): 17,5° (21°)
Anhängelast gebremst bis 12 %: 3.500 kg
Stützlast: 155 kg
Kraftstofftank: 124 Liter (Serie 98 Liter)
Kraftstoffart: Super
Autogastank: 122 Liter (Positionierung anstelle des Reserverads)
Neupreis der Testwagen Big Horn/Laramie: ca. 66.000/76.000 Euro
Einstiegspreis RAM 1500: ca. 65.000 Euro

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3 thoughts on “RAM 1500 Test – Pick-Up der Superlative

  1. Hilfe so einen riesen test habe ich noch niegelesen! Aber Respekt, so ins Detail geht ich glaub net mal der autobauer selber. Ich wollte schon immer einen RAM aber es fehlt die Kohle dafür :oD aber mit so nem Bericht kann man wenigsten davon träumen!

  2. Solche Benzinfresser sind das letzte. Brauch keiner und die Umwelt wirt zerstört! Ihr sollt euch schämen und lieber umweltfreundliche Autos testen! Aber ihr bekommt velleicht sogar geld von Trump damit ihr so einen Irssin auch noch positiv beschreibt!

    1. Mit LPG betrieben, stimmt Ihr Einwand nicht. 0 NOX , 25% weniger CO2 als ein Benziner und 95% weniger CO2 als beim Diesel . Also bitte erst informieren, bevor solche Kommentare geschrieben werden. Und mal ehrlich, du träumst doch auch von solch einem Wagen 😉

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