Subaru BRZ II – Totgesagte leben länger

Subaru BRZ
Durch Klicken auf diese Fläche laden Sie Inhalte von wirkaufendeinauto.de und akzeptieren damit in deren Datenschutzerklärung.

Er ist zurück in Europa, der Subaru BRZ!

Nach seinem Debüt vor elf Jahren, diversen erfolgreichen Tests und schlussendlich dem Abschied von Europa im Jahre 2020, ist das zweisitzige Sportcoupe nun doch wieder da.

Wir fuhren die zweite Generation mit dem neuen Boxermotor und Heckantrieb im Rahmen einer Veranstaltung ausschließlich auf der Rennstrecke. Einen Alltagstest reichen wir alsbald nach. Nun zunächst der Erfahrungsbericht vom Track.

 

Die Optik des Subaru BRZ in zweiter Generation

Optisch zeigt sich der neue BRZ erheblich frischer und dynamischer, sodass er auch eine jüngere Zielgruppe ansprechen dürfte. Die Front erscheint insgesamt moderner, zeigt neue, formschön integrierte LED-Scheinwerfer, die dem Sportcoupé einen ernsteren, um nicht zu sagen seriöseren Blick verleihen. Die Haube beginnt tiefer und das Greenhouse wurde etwas nach hinten versetzt. Kurzum: Der neue BRZ hat seine Verspieltheit abgelegt und wirkt auf den Betrachter erwachsener.


Subaru BRZ II
Der BRZ ist nach Europa zurückgekehrt, mit stärkerem Antrieb und geschärfter Optik.



Am überarbeiteten Heck kommt der Sportgeist ebenso richtig zur Geltung. Unser knallroter Protagonist zeigt eine schwarzen Zierleiste, welche die beiden Rückleuchten miteinander verbindet und zeigt zwei schicke, üppig dimensionierte Endrohre.

Summa summarum ist das Sportcoupé eine gelungene Erscheinung, wird aber wohl aufgrund der recht geringen Stückzahlen nicht an jeder Ecke anzutreffen sein, was ihm den Exotenstatus sichert und nach wie vor Begehrlichkeiten weckt. Subaru selbst kalkuliert mit mindestens 300 Einheiten im Jahr 2023.


Das Interieur

Im Innenraum gibt es ebenfalls ein Update. Das Cockpit ist nun digital ausgeführt und der 8-Zoll-Zentralbildschirm wurde bedienungstechnisch einfacher strukturiert. Da dieser kurze Test nur auf der Rennstrecke durchgeführt wurde, blieb ein Technik-Check aus und wird ebenfalls im Rahmen eines Fahrberichts nachgereicht.


Interieur
Halten, was sich bereits optisch versprechen: die Sportsitze im neuen BRZ.



Was allerdings aufgefallen ist: Einige Ausstattungsoptionen (unter anderem der Adaptiv-Tempomat, Spurhalte- und Spurleitassistent) sind ausschließlich für die Version mit Automatik erhältlich.


Instrumententafel
Insbesondere an der neuen Zentrale des Infotainments erkennt man sogleich die neue Generation.



Der Subaru BRZ auf der Rennstrecke

Die Hubraumsteigerung war bereits auf den ersten Metern deutlich zu spüren. Auch der neue BRZ ist ein Sportwagen alter Schule, liebt hohe Drehzahlen und verwöhnt mit sauertypischen Charakterzügen, die kein Turbomotor jemals bieten kann. Die Gasannahme ist herrlich direkt und die Entfaltung so linear, wie man es von einem Saugmotor erwartet. Hinzu kommt, dass das Drehmoment zeitiger als beim Vorgänger zur Verfügung steht und das Getriebe herrlich knackig abgestimmt wurde und mit kurzen Schaltwegen aufwartet.

Nicht zu vergessen ist das Plus an Leistung: Immerhin 34 PS sowie 45 Newtonmeter beträgt die Steigerung durch den neuen 2.4-Liter-Reihenvierzylinder, was in Anbetracht des recht geringen Gewichts durchaus als dickes Plus gelten darf.


Subaru BRZ II on track
Wer klassische Saugmotoren liebt, wird mit dem BRZ seine wahre Freude haben.



Auf dem Track zeigt sich der BRZ so, wie man es von einem zweisitzigen Sportcoupé erwartet: Die Gänge hoch ausdrehen ist die Devise, dann zieht der Sportwagen ordentlich an, überzeugt mit viel Grip und kündigt seinen Grenzbereich frühzeitig an. Dies gilt selbst im gleichnamigen Track-Modus, der zwar auch kleine Heckschwänzler zulässt, nicht vorhandenes fahrerisches Know how allerdings am Ende doch zu kompensieren weiß. Dadurch wird es auch Anfängern leichtgemacht, den BRZ auf Rennstrecken zu bewegen.


Subaru BRZ
Macht nicht nur auf der Rennstrecke eine tolle Figur: Der neue Subaru BRZ ist da.



Eine Bank sind ebenfalls die Bremsen, die mit dem Fahrzeug selbst unter Extrembedingungen leichtes Spiel hatten und ohne Fading Runde für Runde souverän ihren Dienst verrichteten. Der künstlich generierte Sound ist nicht unbedingt ein Sahnestück, allerdings auch nicht so penetrant, wie in manch anderen Fahrzeugen. Hierbei sei dem Kunden ein Blick auf die separat erhältliche Sport-Abgasanlage angeraten.

Am Ende gab es dann noch einen Drift-Lehrgang mit Markenbotschafter und Drift-Künstler Tim Schrick, der uns bereits bei der damaligen Subaru BRZ Challenge im österreichischen Spielberg betreute.


Ausstattungshighlights und Preise zum Subaru BRZ

Fünf Außenlackierungen stehen für den neuen BRZ zur Wahl. Die coolsten sind aus Sicht der Redaktion Ignition Red (Rot) und WR Blue Pearl (Blau).

Das 8-Zoll-Infotainment beherrscht die Smartphone-Integration dank Apple CarPlay und Android Auto und besitzt serienmäßig das Digitalradio DAB+. Ebenfalls serienmäßig an Bord ist eine 2-Zonen-Klimaautomatik, ein Totwinkelassistent, ein Spurwechsel- und Querverkehrswarner und das VDC genannte Stabilitätsprogramm.


Subaru BRZ
Mindestens knapp 39.000 Euro benötigt es, um den neuen BRZ sein eigen zu nennen.



Wie bereits angemerkt, erhält die Variante mit Automatikgetriebe weitere Assistenten, wie das Eyesight-System inklusive adaptivem Temporalen und einige mehr.

Die Preise für den BRZ beginnen bei 38.990 Euro für den Handschalter (Ausstattung: Sport) beziehungsweise bei 41.990 Euro für die Automatik-Version (Ausstattung: Sport ES). On Top kommen hier lediglich noch eine Lederausstattung (Subaru Exklusiv) sowie eine der Lackierungen für 800 beziehungsweise 900 Euro.


Fazit – Das ehrliche Sportcoupé

Der Subaru BRZ konnte in diesem etwas anderen Erstkontakt mit einer wichtigen Tugend überzeugen: Ehrlichkeit. Er ist ein puristischer Sportwagen, eine treue Seele und ein ehrlicher Begleiter. Dies hatte bereits der Vorgänger inne und dies wurde 1:1 vererbt.

Dass Hubraum, Leistung und Drehmoment angehoben worden sind, lässt jedes motorsportlich angehauchte Fahrerherz höher schlagen und ist in der heutigen Zeit sicherlich eine Seltenheit. Umso schöner finden wir es, dass Subaru dieses Fahrzeug erneut nach Europa bringt und umso mehr freuen wir uns, bald einen ausführlichen Bericht zum BRZ bereitstellen zu können.

Text: NewCarz – Fotos: Subaru

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich akzeptiere die Datenschutzhinweise