Callaway Cars – eine feste Instanz in den Vereinigten Staaten, wenn es um leistungsstarke Supersportwagen geht. Oder vielmehr: deren Veredlung.
Bis dato ausschließlich in den USA vertrieben, hat es das Berliner Autohaus Kramm geschafft, die Marke auch nach Deutschland zu holen.
Mit großer Freude wurde die extra dafür gebaute Werkstatt am letzten Wochenende eingeweiht – hoher Besuch inklusive.
Der Callaway Camaro
Auch von unserem Dauertester gibt es neben der ZL1-Variante – die ausschließlich in den USA erhältlich ist – eine veredelte Version von Callaway Cars. Der sogenannte Callaway Camaro SC 630 leistet umgerechnet knapp 639 PS und generiert ein maximales Drehmoment von sage und schreibe 827 Newtonmeter.

Dass bereits der Serien-Camaro alles andere als untermotorisiert ist, können wir mehr als gut beurteilen. Wir können daher nur mutmaßen, wie sich die 186 Mehr-PS beziehungsweise das Plus von 210 Newtonmetern anfühlen.

Zusätzlich zur Leistungssteigerung erhält der V8-Sportler eine geschärfte Optik. Neben Callaway-Schriftzügen an den Seiten und am Heck, gibt ein SC630-Emblem im Kühlergrill dem Publikum einen Hinweis auf die besagte Leistungssteigerung. Etwas weniger dezent ist das Loch in der Motorhaube. Was? Ja, Sie haben richtig gelesen.

Der von Callaway Cars aufgesetzte Kompressor benötigt neben jeder Menge frischer Luft auch entsprechend Platz. Kurzerhand wurde – nicht nur aus optischen Gründen – ein viereckiges Loch in die Motorhaube geschnitten, sodass der Motor für jeden sichtbar ein Stück aus dem „Powerdome“ herausragt.

Unter der Haube sitzen neue Motorabdeckungen aus Karbon inklusive SC630-Emblemen. Im Innenraum geben lediglich die Callaway-Fußmatten sowie eine Plakette auf dem Armaturenbrett Aufschluss über die Veredlung des Camaro.

Der europäisch ausgelegte Über-Camaro startet bei 79.900 Euro.
Die Callaway Corvette
Diesen legendären Sportwagen hat sich Callaway Cars ebenfalls vorgenommen und bietet hier gleich zwei Versionen an. Der „Kleine“ basiert auf der Corvette C7 und heißt Callaway Corvette SC 627. Dank Kompressoraufladung generiert sie eine Leistung von knapp 636 PS und stellt ein maximales Drehmoment von ebenfalls 827 Newtonmetern bereit. Sie ist sowohl als Coupé wie auch als Cabriolet erhältlich – Bodykit inklusive.

Sie ist zu Preisen ab 105.990 Euro erhältlich.
Die „Große“ basiert hingegen auf der Z06 und hört auf den Namen Callaway-Corvette SC 757. Umgerechnet ergibt sich hier eine Leistung von schier unglaublichen 768 Pferdestärken; das maximale Drehmoment klingt noch unfassbarer: 1.053 Newtonmeter liegen bereits bei 4.500 Umdrehungen an. Zum Vergleich: Ein Ferrari 812 Superfast kommt auf 718, ein McLaren 720S auf 770 Newtonmeter.

Den Sprint von null auf 96 km/h (60 mph) erledigt die 757 übrigens in 2,8 Sekunden – heiße Reifen und trockene Fahrbahn vorausgesetzt. Zu haben ist der 757-Dampfhammer ab 145.690 Euro.

Wer es individueller mag, kann derweil auf den sogenannten „AeroWagen“ zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Umbau, bei dem das Heck inklusive Heckklappe ersetzt wird. Das Ergebnis ist eine Art Shooting Brake Coupé mit hoher Gürtellinie und extrem schmaler Heckscheibe.

Im Übrigen gewährt Callaway Cars auf alle seine Fahrzeuge eine 3-jährige Garantie bis zu 50.000 Kilometern. Sehr angenehm: Die ursprüngliche GM-Werksgarantie bleibt trotzdem erhalten.

Autohaus Kramm ist exklusiver Vertragshändler
Wer sich für einen der exklusiven Supersportler von Callaway Cars interessiert, wird ab sofort in Berlin fündig. Sowohl die beiden Callaway Corvette, wie auch der Callaway Camaro werden hier angeboten.

Und auch für Besitzer einer aktuellen Serien-Corvette C7 oder Z06 respektive eines Serien-Camaro gibt es Grund zur Freude: Die sogenannte „Second Chance“ ist eine Initiative, die einen Umbau des eigenen Serienfahrzeugs in einen echten Callaway ermöglicht.

Pete Callaway ist sehr optimistisch, dass die veredelten Fahrzeuge auch in Deutschland große Resonanz erfahren. Wir sind gespannt auf einen ersten Kontakt mit den achtzylindrigen Bestien.
Text / Fotos: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D
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