Mit der sechsten Modellgeneration zeigt sich der Subaru Forester 2025 im neuen Dress und mit moderner Technik bestückt.
Dabei haben sich die Ingenieure mehr denn je auf die Verbindung zwischen Fahrkomfort auf der Straße wie auch stressfreies Vorankommen abseits befestigter Wege.
Auch in Sachen Antrieb hat sich ein wenig getan. Doch dazu später mehr.
Wir haben im Rahmen eines Erstkontaktes die Möglichkeit gehabt, den neuen Forester sowohl auf der Straße als auch im mittelschweren Off zu bewegen. Wie sich No. 6 dabei schlug, klärt unser Fahrbericht.
- Exterieur
- Interieur
- Motor und Fahreigenschaften
- Ausstattung, Komfort, Technik
- Varianten und Preise
- Fazit
- Pro & Contra
- Technische Daten
Exterieur – Willkommen in der Moderne
Schaut man sich den Subaru Forester an, fallen schon auf den ersten Blick die Änderungen deutlich ins Auge. Die neue Front wartet mit schärfer gezeichneten Scheinwerfern und einem markant angepassten Kühlergrill auf. Letzterer zieht das Fahrzeug optisch in die Breite, verbindet er sich doch mit den abgedunkelten Haupteinheiten der LED-Scheinwerfern.




Ein Blick auf die Seite zeigt mehr SUV denn je, eine neu gezeichnete Charakterlinie offeriert eine gewisse Geradlinigkeit, während die ausgestellten Kotflügel eine Portion Dynamik ins Spiel bringen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der neue Forester länger (+ 3cm) und breiter (+ 1 cm) als sein Vorgänger ist.
Am Heck wird das Design der Front wieder aufgegriffen und adaptiert. Die Heckscheibe wirkt schmaler als die des Vorgängers, während die Heckleuchten deutlich filigraner gestaltet wurden. Aber auch nicht zu filigran, man möchte den leichten Offroad-Charme ja beibehalten. Zu guter Letzt verbindet eine dunkle Spange als Designelement beide Rückleuchten miteinander. Geblieben ist derweil das „Single-Endrohr“.
Übrigens: Wir hatten die Chance, den Forester 2025 mit dessen direktem Vorgänger (Modelljahr 2024) zu vergleichen. Auf den folgenden Bildern sind die Unterschiede gut zu erkennen.



Interieur – Eine Portion drauf
Im Inneren des Subaru Forester 2025 gibt es ebenfalls ein Update. Schon beim ersten Betreten konnten wir feststellen, dass uns dieses Interieur gar nicht so fremd ist. Jeder, der bereits einmal im aktuellen Outback saß, wird sich hier sofort pudelwohl fühlen. Denn neben unveränderten Platzverhältnissen, gibt es neue Sitze, die mit mehr Komfort aufwarten sowie neue Muster und Dekorelemente.



Der Fahrer blickt derweil auf ein 4,2 Zoll großes Display, welches alle fahrrelevanten Informationen darstellt. Dreh- und Angelpunkt des Infotainments ist der neue 11,6 Zoll große und in Full-HD auflösende Zentralbildschirm. Per Touchbefehl werden hier unter anderem das Navigationssystem sowie sämtliche Multimediafunktionen gesteuert. Apple CarPlay und Android Auto sind mittlerweile kabellos und das DAB+ Radio gehört bei jedem neuen Forester zur Serienausstattung
Dank der leichten Verbreiterung gibt es ein wenig mehr Schulterfreiheit für die Passagiere. Im Fond geht es ebenfalls immer noch luftig zu und für das Gepäck stehen 508 Liter Stauraum bereit, die auf bis zu 1.731 Liter erweitert werden können.
Antrieb & Fahreigenschaften – Lang lebe der Boxer
Angetrieben wird der neue Subaru Forester 2025 von einem zwei Liter großen Boxermotor mit vier Zylindern und 136 PS. Das maximale Drehmoment beträgt 182 Newtonmeter. Dazu gesellt sich – in unterstützender Form – ein kleiner Elektromotor, der weitere 17 PS und 66 Newtonmeter beisteuert. Wir erinnern uns: Der Vorgänger verfügte noch über 150 PS und 194 Newtonmeter. Doch wie wirkt sich die Minderleistung aus?

Unsere erste Fahrt wurde auf der Straße durchgeführt und so konnten wir hier trotz – oder gerade – wegen der schlechten Wetterverhältnisse die On-Road-Performance des neuen Subaru testen. In Sachen Leistung konnten wir nach rund 20 Kilometern feststellen, dass die 14 PS weniger nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Lediglich bei Überholvorgängen oder – so vermuten wir – bei zügigen Autobahnfahrten könnten die fehlenden Pferdestärken ins Gewicht fallen. Doch da der Forester noch nie besonders sportlich sein wollte, dürfte zumindest die avisierte Zielgruppe diese Leistungsbeschneidung nicht weiter stören.
Im Gegensatz dazu wurden einige Fahreigenschaften verbessert. So fiel uns sofort die überarbeitete Lenkung auf, mit welcher sich das SUV nun noch präziser steuern lässt. Insbesondere in kritischen Fahrsituationen gipfelt diese Verbesserung zu einem deutlichen Sicherheitsplus. Das gilt auch für die Bremssteuerung, die laut Hersteller ebenfalls verbessert wurde. Dies konnten wir im Rahmen unseres Erstkontaktes jedoch nicht so richtig herausfahren und werden dies im Rahmen eines ausführlichen Einzeltests nachholen. Doch schon im Vorgänger konnten wir keine schlechte Bremsleistung erkennen.
Sowohl dem Komfort als auch der Sicherheit zuträglich ist das überarbeitete Fahrwerk samt verbesserter Dämmung. Durch gezielte Eingriffe am Fahrwerk wurde Nick- und insbesondere Wankbewegungen verringert, was wir bei unserer Slalom-Fahrt auf einem abgesperrten Testgelände nahe Berlin bestätigen können. Und auch das Geräuschniveau ist im neuen Forester ein ganzes Stück niedriger als im Vorgängermodell.
Natürlich ist der Subaru Forester 2025 auch mit einer Anhängerkupplung erhältlich. Die maximale Anhängelast beträgt 1.870 Kilogramm bei 12% Steigung respektive 2.055 Kilogramm bei 8% Steigung.
In puncto Verbrauch können wir – wie immer bei Erstkontakten – keine validen Angaben machen. Wir gehen allerdings davon aus, dass sich der Verbrauch am Vorgänger orientieren wird, was die WLTP-Angaben bestätigen.
Und was ist mit Gelände?
Wir konnten das Fahrzeug auch im Off testen und durch tiefen Sand, über steile Hänge und burschikose Waldpassagen bewegen. Dabei testeten wir aus, wo die Grenzen des Fahrzeugs lagen. Dies gestaltete sich jedoch als schwierig. Denn bereits ohne Zuhilfenahme des X-Mode genannten Traktionssystem kraxelte der Forester – seinem Namen gerecht werdend – durch und über alle ihm anvertrauten „Wege“. Erst im tiefen Sand schalteten wir den Modus „Deep Snow / Mud“ hinzu. Und siehe da: Obwohl wir für die Aktivierung dieses Fahrprogramms stehenblieben, setzte der Subaru seine Fahrt im Anschluss fort, wie ein Kleinwagen, der vom asphaltieren Supermarktparkplatz rollt.


Wir resümieren: Das, was wir dem Forester im Rahmen unseres Offroad-Tests abverlangt haben, werden vermutlich die meisten Kunden niemals erfahren. Dennoch zeigt dies, wie ernst es den Ingenieuren und damit auch der Marke ist, die Jahrzehnte lange Allradkompetenz zu bewahren und stetig weiterzuentwickeln, sodass sich am Ende doch quasi kein Weg unpassierbar für den Forester erweist.
Ausstattung, Komfort & Technik im Subaru Forester 2025
In Sachen Ausstattung verfügt bereits das Basismodell über eine umfangreiche Bandbreite an Optionen. So rollt jeder neue Forester mit einer 2-Zonen-Klimaautomatik, beheizten und elektrisch anklappbaren Außenspiegeln, einer Rückfahrkamera samt Reinigungsdüse, 18-Zoll-Rädern und Sitzheizung vorne vom Band.

Auch ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem sowie eine LED-Innenbeleuchtung sind stets an Bord. Apropos LED: Jeder neue Forester wird ausnahmslos mit Voll-LED-Scheinwerfern samt Hochdruck-Scheinwerferreinigungsanlage ausgerüstet.
Besonders ausgefallen ist uns die verbesserte Kamerasicht im Subaru Forester 2025. Denn sowohl die Rückfahr- als auch die optionale 360-Grad-Kamera konnten bei unseren Geländefahrten punkten. Verschiedene Ansichten lieferten stets ein klares Bild. Und die Rückfahrkamera verfügt zusätzlich über eine eigene Waschdüse.

Ebenfalls überarbeitet wurde das Subaru Eyesight-System, welches dank neuem Frontradar nun noch präziser arbeitet. Unter dem neuen Eyesight werden folgende Assistenzsysteme zusammengefasst:
- Notbremssystem mit Kollisionswarner
- Aktiver Spurhalteassistent
- Spurleitassistent
- Spurwechselassistent / Totwinkelassistent
- Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (ACC)
- Verkehrszeichenerkennung samt automatischer Anpassung der Geschwindigkeit
- Stop&Go-Anfahrassistent
- Querverkehrswarner hinten
- Querverkehrswarner vorne (neu)
- Fahrer-Erkennungssystem
- Notfall-Anhaltesystem (neu)
- Querverkehrsassistent
Varianten und Preise des Subaru Forester 2025
Der neue Subaru Forester 2025 wird in vier Ausstattungslinien angeboten.
- Den Einstieg macht die Version „Trend“ ab 40.490 Euro. Damit ist der Neue 2.500 teurer geworden, besitzt jedoch eine umfangreichere Serienausstattung.
- Darüber rangiert die Linie „Active“ ab 43.790 Euro, die zusätzlich eine elektrische Heckklappe samt Kick-Sensor, einen automatisch abblendenden Innenspiegel, eine 360-Grad-Kamera sowie einen Fernlichtassistenten mitbringt.
- Weiter geht es mit der Version „Exclusive“ ab 45.740 Euro, bei der es on top ein bordeigenes Navigationssystem samt Apple-Kartenunterstützung und „what3words“, Subaru MapCare und ein großes, elektrisches Panorama-Glasdach gibt.
- Das Topmodell hört auf den Namen „Platinum“, startet bei 49.190 Euro und offeriert eine Vollausstattung, zu der noch Sitzheizungen hinten, eine Lenkradheizung, Ledersitze, 19-Zoll-Räder und eine sehr gut klingendes Harman/Kardon Soundsystem gehören.
Fazit – Smarte Auffrischung
Mit dem Subaru Forester 2025 haben die Japaner ihre Ikone in zarten Zügen modernisiert, ohne dabei die grundlegenden Tugenden zu vernachlässigen. In Summe sind diese Verfeinerungen zielgruppenkonform und sorgen dafür, dass Forester-Kunden auch mit dem neuen Modell sämtliche Einsatzszenarien bedenkenlos abdecken können.

Die recht einfache Ausstattungsstruktur erlaubt zudem eine individuelle Anpassung auf die eigenen Bedürfnisse und erstickt etwaige Verwirrung schon im Keim. Hinzu kommt eine Fünf-Jahres-Vollgarantie bis 160.000 Kilometer, die auf Wunsch auf bis zu acht Jahre erweitert werden kann. Sorgenfrei made by Subaru – könnte man sagen.

Text: NewCarz / Fotos: NewCarz & André Tillmann für NewCarz
Pro & Contra
Pro:
- moderne, zeitgemäße Optik
- tolle Assistenzsysteme
- mehr Komfort und Sicherheit (Lenkung, Dämmung)
- sehr gute Geländefähigkeiten
- umfangreiche Garantieleistungen
Contra:
- gestiegener Preis
- hinteres Blinkerlicht noch immer in Glühlampentechnik

Sorgt seit 2015 stets für den „Nachschub“ an automobilen Neuigkeiten, ob als Modellpremieren, Modellpflege oder strategische Neuausrichtung von Herstellern – um nur einige zu nennen. Sein enger Draht zu den Herstellern ist ein Garant für brandneue Informationen und Autonews aus erster Hand. Seine automobile Vorliebe gehört vor allem den gut motorisierten Cabrios und Coupés dieser Welt.