Pressemitteilung: Kia hat die Ausstattungsdetails und Preise des Kia EV6 bekanntgegeben, der beim „Kia Inspiration Day“ am kommenden Samstag, 23. Oktober, deutschlandweit seine Marktpremiere feiert.
Gemäß dem neuen Markenslogan „Movement that inspires“ werden die teilnehmenden Kia-Händler den bahnbrechenden Stromer entsprechend inspirierend inszenieren. Denn mit dem EV6 startet die Marke in eine neue Ära der Elektromobilität.
Kia EV6 mit enormer Reichweite und kurzen Ladezeiten
Das erste ausschließlich für den Batterieantrieb konzipierte Kia-Modell hat mit bis zu 528 Kilometern eine der größten Reichweiten im Elektrofahrzeugmarkt, kann in rund 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden, ist mit Heck- und Allradantrieb erhältlich und bietet ein Leistungsspektrum von 125 bis 430 kW (170 bis 585 PS).
Der auf der neuen Elektro-Plattform E-GMP basierende, knapp 4,70 Meter lange Crossover zeichnet sich darüber hinaus durch sein sehr großzügiges Interieur und ein breites Angebot neuester Technologien aus. Das bereits umfassend ausgestattete Basismodell mit 125 kW (170 PS), Heckantrieb und 58-kWh-Batterie kostet 44.990 Euro.
Nach Abzug der Innovationsprämie von 9.570 Euro (6.000 Euro staatl. Prämie, Herstelleranteil von 3.000 Euro zzgl. MwSt.) reduziert sich der Preis auf 35.420 Euro. Die 7-Jahre-Herstellergarantie schließt auch die Antriebsbatterie mit ein. Damit verfügt der EV6 über eine der umfassendsten Herstellergarantien für Elektroautos in Europa.
Die Modellvarianten
Die weiteren Antriebsoptionen werden jeweils in Verbindung mit einer 77,4-kWh-Batterie angeboten. Zur Wahl stehen hier ein Hecktriebler mit 168 kW (229 PS, Aufpreis: 4.000 Euro) sowie ein Allradler mit 239 kW (325 PS, Aufpreis: 7.900 Euro), der dank 605 Nm Drehmoment in nur 5,2 Sekunden auf 100 Stundenkilometer beschleunigt.
Beide Antriebsvarianten sind auch in Kombination mit dem Ausstattungspaket GT-Line erhältlich (Aufpreis: 6.000 Euro). Die Topmotorisierung ist der Ausführung mit GT-Paket vorbehalten. Dieser 430 kW (585 PS) starke EV6, der nur mit Allradantrieb erhältlich ist, bewegt sich auf dem Leistungsniveau von Supersportwagen. Er beschleunigt in nur 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 260 Stundenkilometern (vorläufige Werte).
Da der neue Stromer seit längerem bestellbar ist, wurden die ersten Einheiten der Basisversion und des Modells mit GT-line-Paket bereits an Kunden ausgeliefert. Der EV6 mit GT-Paket kommt Ende 2022 in den Handel.
„Der EV6 repräsentiert das neue Kia und steht für das langfristige Engagement unserer Marke für nachhaltige Mobilität“, sagt Thomas Djuren, Geschäftsführer von Kia Deutschland. „Mit seinem mutigen Design, seinen innovativen Technologien und seinen eindrucksvollen Fahrleistungen ist der Kia EV6 ein in jeder Hinsicht inspirierendes Auto. Er ist ein Meilenstein in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen, die eine hochattraktive Alternative zu konventionell angetriebenen Fahrzeugen darstellen und diesen auch hinsichtlich der praktischen Qualitäten in nichts nachstehen, sondern im Gegenteil sogar neue Möglichkeiten eröffnen.“
Kia EV6 als Stromquelle
So bietet der EV6 zum Beispiel eine „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L, optional), mit der sich Strom von bis zu 3,6 kW Leistung aus der Fahrzeugbatterie entnehmen lässt. Durch einen einfachen Adapter wird der Ladeanschluss zu einer Steckdose, an die sich Haushaltsgeräte wie ein Fernseher oder eine Kaffeemaschine anschließen lassen, über die per Ladekabel mit In-Kabel-Kontrollbox (ICCB) aber auch andere Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können.
Aufladen mit 800 Volt
Der neue Kia-Crossover gehört zu den sehr wenigen Stromern mit 800-Volt-Ladefähigkeit. An entsprechend leistungsfähigen Ladestationen lassen sich daher alle Antriebsversionen des EV6 in nur etwa 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Und das „Nachtanken“ von 100 Kilometern Reichweite dauert zum Beispiel beim Hecktriebler mit 77,4-kWh-Akku gerade einmal viereinhalb Minuten.
Diese Antriebsvariante kommt auch mit einer Batterieladung am weitesten: bis zu 528 Kilometer im kombinierten Zyklus und bis zu 740 Kilometer im Stadtverkehr (Werte bei 19-Zoll-Rädern). Und selbst das Basismodell mit 58-kWh-Batterie und 394 Kilometern kombinierter Reichweite kann bei durchschnittlicher Nutzung länger als eine Woche gefahren werden, ehe der Akku wieder geladen werden muss (bei 15.000 km pro Jahr beträgt die wöchentliche Fahrleistung ca. 290 km).
Markantes, aerodynamisches Design, Hightech-Interieur, großer Gepäckraum
Der auf Basis der neuen Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze) kreierte EV6 ist durch kontrastierende Kombinationen von scharf gezeichneten Stilelementen und plastischen Formen geprägt. An der Fahrzeugfront wurde das Kia-typische „Tigergesicht“ für die digitale Ära weiterentwickelt.
Die Seitenansicht zeigt eine Crossover-inspirierte Ästhetik, die modern, elegant und aerodynamisch ist. Eine Charakterlinie, die das Profil optisch verlängert, läuft unten an den Türen entlang und schwenkt dann nach oben zu den hinteren Radläufen. Sie geht in die markante Rücklichteinheit über, die zusammen mit dem flügelartigen Dachspoiler zu den prägenden Elementen des auf maximale Aerodynamik abzielenden Heckdesigns zählt.
Innen gibt sich der EV6 eindeutig als ein Spross der Elektrofahrzeug-Ära zu erkennen. Mit den großzügigen Dimensionen und dem ebenen Boden profitiert das Interieur stark von der neuen Plattform E-GMP. Aufgrund des Radstands von 2,90 Metern verfügt der Crossover über ein ähnliches Raumangebot wie ein Mittelkasse-SUV, wozu auch die schlanke, minimalistische Architektur des Armaturenbretts beiträgt.
Ein charakteristisches Designelement ist das gewölbte Panoramadisplay mit zwei 31,2-cm-Bildschirmen (12,3 Zoll), die nahtlos miteinander verbunden sind: links das volldigitale Kombiinstrument, rechts der Touchscreen des Navigationssystems (beides serienmäßig).
Die optionalen „Premium-Relaxion-Sitze“ vorn sorgen nicht nur beim Fahren für ein Maximum an Sitzkomfort. Bei Park- oder Ladestopps können sie per Knopfdruck in eine bequeme Liegeposition gefahren werden. Bei den hochwertigen und haptisch angenehmen Materialien des Interieurs wurde besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, von veganen Sitzbezügen in Leder- oder Wildlederoptik (ausstattungsabhängig) bis zu Stoffen und Teppichen aus recyceltem Kunststoff.
Von seiner praktischen Seite zeigt sich der EV6 im Gepäckraum. Er hat ein Fassungsvermögen von 490 Litern (mit GT-Paket: 480 Liter), das sich durch Umklappen der Sitze in der zweiten Reihe auf 1.300 Liter erweitern lässt (mit GT-Paket: 1.260 Liter), und verfügt serienmäßig über eine Ski-Durchreiche.
Der Stauraum unter der vorderen Haube („Frunk“) fasst bei Modellen mit Heckantrieb 52 Liter und bei den Allradlern 20 Liter. Darüber hinaus ist der Elektro-Crossover auch auf größere Transportaufgaben vorbereitet: Die Ausführungen mit 77,4-kWh-Batterie könnten gebremste Anhänger von bis zu 1,6 Tonnen ziehen (Basismodell mit 58-kWh-Akku: bis 750 kg).
Head-up-Display mit erweiterter Realität und modernste Assistenzsysteme
Der EV6 bietet dem Fahrer umfassende Unterstützung durch neueste Technologien. So verfügt das optionale Head-up-Display über Funktionen der erweiterten Realität (AR). Das ermöglicht es zum Beispiel, die Abbiegehinweise des Navigationssystems ca. 7,5 Meter vor dem Fahrzeug „auf die Straße“ zu projizieren.
Hilfreiche Informationen liefert auch das serienmäßige Telematiksystem Kia Connect. Es bietet unter anderem eine äußerst präzise, Cloud-basierte Online-Navigation, Echtzeit-Verkehrsinformationen sowie die Anzeige von Ladestationen (samt Details zu Verfügbarkeit und Kompatibilität) und Parkmöglichkeiten. Mit der Kia Connect App lassen sich zudem per Smartphone Daten vom und zum Fahrzeug übertragen sowie verschiedene Funktionen fernbedienen.
Hinzu kommt eine breite Palette an Fahrerassistenzsystemen. Bereits die Serienausstattung beinhaltet unter anderem eine navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, Stauassistent, Autobahnassistent, intelligenten Geschwindigkeitsassistenten, Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Fahrraderkennung sowie Abbiegefunktion, aktiven Spurhalteassistenten, Müdigkeitswarner und Fernlichtassistent.
Optional erhältlich sind zudem Autobahnassistent mit Spurwechselunterstützung, Totwinkelassistent mit Monitoranzeige sowie Lenk- und Bremseingriff, Frontkollisionswarner mit Querverkehrfunktion, Querverkehrwarner hinten mit Notbremsfunktion, Ausstiegsassistent, Rundumsichtkamera sowie adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, die die Ausleuchtung der Fahrbahn automatisch der Verkehrssituation anpassen, und ein Remote Parkassistent, der den EV6 per Fernsteuerung autonom in enge Parklücken oder Garagenparkplätze manövrieren kann.
Das ist auch serienmäßig im Kia EV6
Die Serienausstattung des EV6 beinhaltet neben den bereits genannten Elementen unter anderem Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzbezüge in Stoff-Kunstleder-Kombination, Fahrersitz mit elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze, Sitzheizung vorn, Lenkradheizung, Parksensoren hinten, Rückfahrkamera, elektrisch anklappbare Außenspiegel, selbstabblendender Innenspiegel, Smart-Key, LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, Türgriffe mit manueller Flush-Funktion und einen 3-Phasen-On-Board-Charger für schnelles Wechselstromladen.
Optional erhältlich sind neben den schon erwähnten Elementen zum Beispiel ein Meridian Premium-Soundsystem mit 14 Lautsprechern, elektrisches Glasschiebedach, sensorgesteuerte elektrische Heckklappe, 20-Zoll-Leichtmetallfelgen (GT-Paket: 21 Zoll), Sitzventilation vorn, Sportpedale, Ambientebeleuchtung, Türgriffe mit automatischer Flush-Funktion und eine Wärmepumpe zur Verbesserung der realen Reichweite bei niedriger Außentemperatur.
NewCarz meint dazu:
Mit dem EV6 setzt Kia ein Zeichen und bringt die Platzhirsche der vollelektrischen Riege gehörig in Bedrängnis, zu denen nicht nur ein IONIQ 5 oder VW ID.4, sondern durchaus auch ein Tesla Model 3, Jaguar I-Pace, Ford Mustang Mach-E oder ein Polestar 2 gehören. Diverse Antriebs- und Ausstattungsvarianten erhöhen zudem die Zielgruppe und insbesondere die versprochene Reichweite und das schnelle Aufladen, dürften ein Garant für die Aufmerksamkeit nicht weniger Interessenten sein.
Text: Kia/NewCarz – Fotos: Kia
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.