Patriotismus ist neben dem attraktiven Preis mit Sicherheit einer der Gründe, weshalb Lada quasi seit Jahrzehnten Marktführer in Russland bleibt.
Hintergrund
Die russische Automobilmarke wurde in den Sechziger Jahren gegründet und gehört seit gut zehn Jahren zu Renault. Früher wurde die Bezeichnung Lada nur für den Export verwendet, in Russland wurden die Autos Shiguli genannt.
Der Name Shiguli besitzt eine doppeldeutige Herkunft: Das kleine Segelboot im Markenemblem wird Shiguli bezeichnet und ist ein kleines, typisches Schiff auf der Wolga. Ebenso gibt es ein Shiguli-Gebirge östlich der Wolga, hahe der Stadt Samara, die übrigens ihren Stadtnamen in den späten Achtzigern für ein Lada-Modell beisteuerte. Lada selbst bedeutet im slawischen so viel wie „die Geliebte“.
Aktuelle Zahlen
Im Jahr 2018 setzte Lada allein in der Heimat Russland 360.204 Fahrzeuge ab. Dies ergibt eine Steigerung zum Vorjahr um respektable 16 Prozent. Gleich vier Modelle der Marke gehören zur Top 10 der meistverkauften Autos des Landes. Ungeschlagener Topseller ist der Lada Vesta, dessen Verkauf sich im Jahr 2018 um 40 Prozent, auf insgesamt 108.364 Einheiten erhöhte.
Mengentechnisch knapp dahinter folgt der Lada Granta mit 106.325 Einheiten, was einem Zuwachs von 13 Prozent entspricht. Der Lada Largus, nahezu baugleich mit dem Dacia Logan MCV, kam auf fast 53.700 verkaufte Einheiten. Das neue Modell Lada X-Ray schaffte es bereits auf 34.807 Zulassungen und die Prognosen für dieses Modell sind weiterhin positiv.
Die Legende lebt also, auch wenn die Zulassungszahlen hierzulande eher überschaubar bleiben, erfreut sich der Lada besonders in Russland weiter uneingeschränkter Beliebtheit. Ändern könnte sich das allerdings, wenn man im AutoWAZ – so die Bezeichnung des Automobilwerkes – das letztes Jahr vorgestellte Concept Car Lada 4×4 Vision in die Serienproduktion ruft.
Text: NewCarz / Bild: AutoWAZ
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.