Damit ist der Stuttgarter Automobilhersteller mit dem Mercedes-AMG Project One in der Liga der Hypercars angekommen.
Wer die drei Millionen Euro dafür übrig haben sollte und gerne so ein Modell sein Eigen nennen würde, geht dennoch leer aus, denn der Bolide ist bereits vor der heutigen Präsentation ausverkauft gewesen.
Limited Edition
Streng limitiert auf 275 Exemplare – dadurch dürfte dieses Supercar mit einer stetig steigenden Exklusivität geehrt sein. Vor allem zukünftig ist dadurch ein mit den Jahren exponentiell steigender Wert sehr wahrscheinlich.
Extrem viel Furore würdig, wurde entsprechend zur heutigen Präsentation auf der IAA, dieser Bolide von keinem geringeren als Formel-1-Star Lewis Hamilton auf die Bühne gefahren.
Formel 1 – Technik
Das Hauptaggregat im Project One ist ein hochpotenter 1.6-Liter Sechszylinder-V-Mittelmotor mit 759 PS und drehwillig bis zu 11.000 Touren, der auch im aktuellen Formel-1-Mercedes seinen sportlichen Dienst tut.
Unterstützt wird er von vier Elektromotoren: Zwei an den jeweiligen Vorderrädern – bis zu extremen 50.000 rpm schnell – einer direkt am Motor im Kurbelwellenschluss sowie einer, der dem Turbolader elektrisch auf Touren bringt. Wenn es sein muss bis zu 100.000 Umdrehungen pro Minute. Ein Turbooch ist dadurch ausgeschlossen.
Die Lithium-Ionen-Hochvolt-Batterie wurde gegenüber der Rennsporttechnik um den Faktor vier vergrößert und das Antriebssystem arbeitet mit 800 Volt – nicht wie sonst üblich mit der Hälfte. Das ergebnis daraus sind kleinere Kabelquerschnitte und letztendlich Einsparung von Gewicht und Bauplatz.
Leistungsdaten wie ein Dragster
Zusammen brennen die Antriebe 1.000 PS auf den Asphalt und katapultieren den Mercedes-AMG Project One in nur sechs Sekunden auf Tempo 200. Erst bei über 350 km/h ist der überaus willige Vorwärtsdrang beendet. Eine 8-Stufen-Automatik sorgt für die entsprechende Übersetzung.
Nebenbei bemerkt soll der Hybrid sogar in der Lage sein, bis zu 25 Kilometer rein elektrisch zurückzulegen. Ob das einer der 275 Besitzer je ausprobieren wird, bleibt fraglich.
Text / Bilder: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.
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