Der MG 7 ist im letzten Jahr auf den chinesischen Markt gekommen; es handelt sich um die zweite, völlig neuentwickelte Generation der Sportlimousine, die hier auf dem Genfer Automobilsalon sein Debüt in Europa feiert.
Die erste Generation entstand noch aus dem Rover 75 und ähnelte diesem auch nicht unerheblich. Das ist mit der neuen Generation völlig anders, was unter anderem auch daran liegt, dass zwischen dem Ende der ersten Generation und der Einführung der aktuellen exakt zehn Jahre liegen.
Optisch voll im Trend
Die Sportlimousine, die ein bisschen an einen Kia Stinger erinnern mag, macht bereits auf dem Messestand einen dynamischen Eindruck und erntet großen Zuspruch. Die rahmenlosen Türen verstärken den Coupé-haften Eindruck und flache LED-Scheinwerfer sorgen für einen geschärften Blick.
Besonders auffällig treten die weit ausgestellten hinteren Kotflügel in den Vorschein, was der Limousine eine athletisch-muskulöse Erscheinung verleiht.
MG 7 – Vorerst ohne E-Antrieb
Angetrieben wird der MG 7 einmal von einem 261 PS starken Turbobenziner mit zwei Litern Hubraum. Der Vierzylinder generiert 440 Newtonmeter Drehmoment und beschleunigt die Limousine in 6,5 Sekunden von null auf Tempo 100.
Die Kraftübertragung übernimmt eine 9-Gang-Automatik zur Vorderachse. Die bis zu 230 km/h schnelle Limousine gehört mit einer Fahrzeuglänge von knapp 4,90 Metern zur oberen Mittelklasse. Als weitere Motorisierungen steht ein 1.5-Liter Turbobenziner mit 188 PS zur Verfügung und in Kürze soll noch ein Plug-in Hybrid folgen, zu dem es noch keine weiteren Daten gibt.
NewCarz meint dazu:
Sportlimousinen sind optisch echte Eyecatcher und erfreuen sich durchaus auch an einer festen Fanbase. Ein Audi A5 oder der bereits benannte Stinger bestätigen dies. Der MG 7 wäre zweifellos eine Bereicherung dieses Fahrzeugsegments, doch ob er nach Deutschland kommt, ist fraglich. MG baut auch E-Autos, die sich hierzulande bereits etabliert haben. Ob ein Modell mit aktuell ausschließlich Verbrennern es schafft, sich im mehr oder weniger verordneten E-Boom Deutschlands zu behaupten, halten wir für kaum realistisch. Zumal es dafür auch noch genügend Konkurrenz gibt. Lediglich der geplante PHEV könnte womöglich eine Chance haben – falls dieser überhaupt kommt. Denn dieser sollte bereits im letzten Jahr fertig sein.
Text/Fotos: NewCarz
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.