Mit dem neuen Nissan Qashqai gibt es endlich frischen Wind im Segment der Kompakt-SUVs.
Diese nunmehr dritte Generation des japanischen Bestsellers zeichnet sich durch ein begehrliches Blechkleid, moderne Technik und spannende Motorisierungen aus, die wohl für jeden Geschmack die passende Option bieten.
Im Rahmen dieses Specials stellen wir die wichtigsten Neuerungen vor und erläutern, weshalb der aktuelle Qashqai eine außergewöhnliche Stellung im Segment einzunehmen vermag.
Die dritte Generation des Nissan Qashqai
Als Anfang 2007 die erste Generation des Qashqai eingeführt wurde, hatte wohl niemand geahnt, welche Erfolgsgeschichte dieses SUV schreiben würde. Mittlerweile sind über 14 Jahre vergangen und die dritte Generation von Nissans Kassenschlager steht bereit, um ebendiesen Erfolg fortzusetzen.
Dabei steht das Design des neuen Qashqai ganz in Anlehnung an das iMq-Concept – ein Konzeptfahrzeug, welches bereits 2019 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wurde. Schon die Front besticht durch einen üppig dimensionierten Kühlergrill im V-Motion-Design und hebt das SUV auf eine neue Ebene. Der hochwertige Eindruck wird unterstrichen von schmalen Scheinwerfer im Bumerang-Look.
Ein Blick auf die Seite verrät, dass das Fahrzeug nun gestreckter daherkommt. Ganze dreieinhalb Zentimeter beträgt der Längenzuwachs, die im Zusammenspiel mit der Rundumbeplankung und der kecken Designlinie dem Look eine ordentliche Portion Frische beimischen.
Am Heck wird das Design der Frontscheinwerfer aufgegriffen und messerscharf interpretiert. Ein umgedrehtes „V“ beherbergt das Kennzeichen und – ganz dem aktuellen Trend folgend – wurde der Modellschriftzug in markanten Versalien mittig platziert.
Haptische Wonnen im Innenraum
Im Inneren angekommen, erblickt man sogleich eine Landschaft aus gut konturiertem Gestühl und einer dosierten Digitalisierung, die so gar nicht an den einstigen Pragmatismus des Vorgängers erinnert. Und dennoch – man findet sich schnell zurecht und braucht wenig Eingewöhnung, um den neuen Qashqai verinnerlicht zu haben.
Auf Wunsch gibt es hier mit feinem Nappaleder bezogene Sitze samt Massagefunktion; ein volldigitales Cockpit lässt sich bestens ablesen und dazu noch entsprechend konfigurieren. Der Zentralbildschirm misst neun Zoll in der Diagonale und bietet eine einfache Menüstruktur an, die selbst für Neulinge keine Herausforderung darstellt.
Darüber hinaus bleibt die Klimaeinheit – sehr zur Freude seiner Klientel – analoger Natur, sodass diesen Bedienung auch jeder Novize sofort verinnerlicht hat. Wir möchten nicht unerwähnt lassen, dass der neue Nissan Qashqai mit einem der haptisch schönsten Lenkräder im Segment aufwartet; bestes Leder, beheizt und dick gepolstert – genau so wünscht man sich ein Volant.
Und dann wäre da noch der Platz. Egal ob vorn oder im Fond, Platz ist hier allerhand vorhanden und es verwundert nicht, dass besonders die hinteren Passagiere von einem Plus an Beinfreiheit gegenüber dem Vorgängermodell profitieren.
In puncto Laderaum fasst der neue Qashqai familienfreundliche 437 Liter und lässt sich bei Bedarf auf gigantische 1.447 Liter erweitern, während der Ladeboden stets eben bleibt.
Warum Nissan Qashqai No.3?
Der neue Nissan Qashqai offeriert jede Menge Flexibilität und ist für so gut wie jede Situation gerüstet. Besonders der Umstand, dass die Digitalisierung hier dosiert eingeführt wurde, dürfte auch vielen bisherigen Qashqai-Kunden gefallen. Hinzu kommt, dass die Optik des SUVs zwar markant ist, aber nicht aneckt.
Das Design weiß zu gefallen, schürt Begehrlichkeiten und positioniert sich abseits des Mainstream – was in der heutigen Zeit gar nicht mal so einfach ist.
Es war einmal ein Qashqai…
Eine kurze Zeitreise geht zurück ins Jahr 2006, als der erste Qashqai erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert wurde. Auch hier basierte das Fahrzeug auf einem Konzept, welches schon zwei Jahre zuvor auf dem Genfer Autosalon präsentiert wurde. Schon damals konnten Kunden ihren Qashqai mit allerhand Ausstattungsoptionen aufrüsten. Ganz gleich ob Xenonscheinwerfer, eine Rückfahrkamera oder ein Navigationssystem – für jeden Anspruch war gesorgt.
Ab 2008 wurde zudem eine verlängerte Version des SUVs angeboten, welche den Namen Qashqai+2 trug. Diese wartete mit 21 Zentimetern mehr in der Länge auf, während der Radstand um 13 Zentimeter zunahm.
Im Jahr 2013 wurde dann die zweite Generation des Qashqai vorgestellt, nach Deutschland kam diese im Jahr darauf. Auch wir konnten uns von den Qualitäten des bis dahin sehr erfolgreichen Modells überzeugen. No.2 erhielt im Jahr 2017 ein Facelift, welches besonders der Optik zugute kam.
Ursprünglich sollte die dritte Generation schon 2020 vorgestellt werden, doch die Covid-19-Pandemie machte dem Hersteller einen Strich durch die Rechnung und so musste die Markteinführung in das Folgejahr geschoben werden. Seit Sommer dieses Jahres ist No.3 nun im Handel.
Im zweiten Teil unseres Specials werden wir uns mit den Motorisierungen und den technischen Innovationen des neuen Nissan Qashqai befassen. Außerdem geben wir einen Ausblick auf die 4×4-Version des Kassenschlagers.
Text: NewCarz
Fotos: Nissan / NewCarz
Sorgt seit 2015 stets für den „Nachschub“ an automobilen Neuigkeiten, ob als Modellpremieren, Modellpflege oder strategische Neuausrichtung von Herstellern – um nur einige zu nennen. Sein enger Draht zu den Herstellern ist ein Garant für brandneue Informationen und Autonews aus erster Hand. Seine automobile Vorliebe gehört vor allem den gut motorisierten Cabrios und Coupés dieser Welt.
One thought on “Nissan Qashqai Teil 1 – Vom Groben zum Feinen”