Zumindest könnte der neue Peugeot Landtrek für alle Fälle in Afrika und Lateinamerika einspringen – vorerst.
Denn für diesen Markt wurde der neue Pick-up konzipiert. Erstaunlich, denn in einer Zeit, wo die X-Klasse von Mercedes-Benz eingestampft wird und das Segment mehr als gut durchmischt ist, birgt so ein Launch durchaus auch Gefahren. Aus diesem Grund muss dieser Pick-up schon was zu bieten haben.
Was hat der Peugeot Landtrek, was andere nicht haben?
In erster Hinsicht ein eigenes Design, das typisch Peugeot das Gefährt bereits von weitem erkennen lässt. Der Innenraum zeigt viele Gemeinsamkeiten zum Peugeot 3008 und auch dem Peugeot 508, wodurch der Landtrek ein gehöriges Maß an Wertigkeit erreicht. Ein durchweg edel erscheinendes Interieur wird zudem mit einer Vielzahl von Ausstattungsoptionen und Assistenten geschmückt, mit denen der Pick-up fast schon in den Premiumbereich zu kategorisieren wäre.

Da wären beispielsweise eine Bergabfahrhilfe, ein Spurhalteassistent und eine Anhänger-Schwenksteuerung. Auch eine 2-Zonen-Klimaautomatik sowie ein Infotainmentsystem mit den Konnektivitätslösungen Apple CarPlay und Android Auto ist an Bord. Eine 10-Zoll-Festplatte dient als Speicher multimedialer Inhalte und bis zu vier Kameras ermöglichen eine 360-Grad-Rundumsicht.
Einzel- und Doppelkabine erhältlich
Diese beiden Kabinenvarianten ermöglichen die Wahlaus einem reinen Arbeitstier mit längerer Ladefläche oder einem Allrounde mit großer Kabine, die bis zu sechs Personen aufnehmen kann. In der Einzelkabinenversion ist der Landtrek 5,39 Meter lang.

Obendrein gibt es 40 Zubehörteile, aus denen der Kunde die individuelle Beschaffenheit des Landtrek variieren kann. Dazu gehören unter anderem Trittbretter an den Seiten oder ein Überrollbügel aus massivem Rohr in Chrom.
Nutzwerte des Pick-ups
Das wichtigste an einem Arbeitstier wie diesem, ist natürlich die Nutz- und Anhängelast sowie dessen Geländetauglichkeit. Aufladen darf sich der Peugeot Landtrek bis zu 1,2 Tonnen, wodurch er im Segment ganz vorne mitspielt. Ebenso ist eine Anhängelast von bis zu 3,5 Tonnen ein Garant, in diesem Segment mit an der Spitze zu stehen.
In der Einzelkabinenversion nimmt die Ladefläche bis zu drei Euro-Paletten auf, die Doppelkabinenvariante schafft immer noch zwei davon.
Mit bis zu 235 Millimetern Bodenfreiheit und einer Wattiefe von maximal 60 Zentimetern sowie wahlweise statt Heck- auch untersetzbarer Allradantrieb, dürfte auch der Abstecher ins Off kein Problem darstellen.
Die Motorisierungen
Hier ist bei Peugeot momentan nur die Rede von Benzin- und Dieselmotoren. Um welche es sich genau handeln wird, bleibt zunächst abzuwarten. Die Kraftübertragung steht allerdings schon fest und besteht aus einem 6-Gang-Schaltgetriebe und einer 6-Stufen-Automatik. Wer letztere wählt, bekommt außerdem die Möglichkeit, die Fahrcharakteristik durch die drei Fahrprogramme Normal, Eco und Sport zu beeinflussen.
Zusammengefasst…
…besitzt der Peugeot Landtrek viele Dinge, die auch andere Pick-ups ihr eigen nennen. Doch die technischen Daten versprechen zumindest, dass er dabei nirgends nur Mittelmaß bleibt. Auf den Markt kommt der Peugeot Landtrek Ende des Jahres. Ob eine Erweiterung der Einführung in andere Märkte folgt, insbesondere Europa, will der Hersteller zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten.
Text: NewCarz / Fotos: Peugeot

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.