Der SEAT Leon wird für das neue Modelljahr technisch und technologisch aufgerüstet. Er erhält neue Antriebe und einige verbesserte digitale Features für das Exterieur und Interieur.
Alle Modifikationen gelten sowohl für die Fünftürer- als auch für die Sportstourer-Version.
„Der SEAT Leon bleibt ein wichtiges Modell in der Markenstrategie und setzt seinen Erfolgskurs mit der Einführung neuer Technologien fort“, sagt Wayne Griffiths, CEO von SEAT. „Die erweiterte Motorenpalette, einschließlich einer neuen Generation des Hybridantriebs, und die Integration verbesserter digitaler Technologien ermöglichen neue Schritte auf seiner evolutionären Reise.“
Seat Leon fährt ab sofort ohne Dreizylinder
Der SEAT Leon bleibt als bewährtes Mitglied der Kompaktklasse ein wichtiger Pfeiler in der Strategie der Marke. Er ist mit einer breiten Palette von Antriebssträngen erhältlich, darunter vier verschiedene Technologieansätze. Insgesamt gibt es sieben Antriebsoptionen. Dabei wird der SEAT Leon ab sofort ausschließlich mit Vierzylindermotoren ausgestattet.
Der neue Einstiegsmotor für den SEAT Leon stellt der neue 1.5-TSI-Motor mit 85 kW (116 PS), der 220 Nm Drehmoment (plus 20 Nm im Vergleich zur vorherigen Einstiegsversion) bietet und mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert wird.

Der kompakte SEAT ist zudem mit zwei Mild-Hybrid-Optionen (eTSI) erhältlich: 1,5 Liter mit 115 PS und 150 PS. Diese werden immer mit einem 7-Gang-DSG-Getriebe kombiniert. Der Benziner wird mit der 48-Volt-Mildhybrid-Technologie verbunden, die nicht nur den Effizienzvorteil der Elektrifizierung bietet, sondern beispielsweise dank schnellerer Ansprechzeiten auch den Komfort erhöht.
Als Topmotorisierungen ist für den SEAT Leon eine neue Generation von Plug-in-Hybrid-Motoren verfügbar, die 150 kW (204 PS) bei 350 Nm leisten. Dabei arbeiten der 1,5-Liter-TSI-Benzinmotor mit 110 kW (150 PS) und ein Elektromotor mit 85 kW (115 PS) zusammen. Das Lithium-Ionen-Batteriepaket mit einer Kapazität von 19,7 kWh sorgt für eine rein elektrische Reichweite von mehr als 100 Kilometern. Kürzere Wartezeiten sind ebenfalls serienmäßig: Die Aufladung der Batterie erfolgt mit bis zu 50 kW an Gleichstrom-Hyperchargern oder mit 11 kW an einer Wechselstrom-Wallbox zu Hause oder an entsprechenden AC-Ladesäulen.
Aufwertung für Exterieur und Interieur
Der SEAT Leon erhält mit den neuen optional erhältlichen Matrix-LED-Scheinwerfern auch ein technologisches Upgrade im Außenbereich. Dieses Matrix-LED-Scheinwerferlicht wird zum ersten Mal in einem SEAT Schrägheckmodell angeboten.


Im Innenraum setzt der SEAT auf ein verbessertes Digitalisierungspaket mit einem Upgrade der HMI-Schnittstellen (Human Machine Interface). Das gilt sowohl für das digitale Cockpit (10,25 Zoll) hinter dem Lenkrad als auch für das größere 10,4-Zoll-Standard-Infotainmentsystem (bisher: 8,25 Zoll) und darüber hinaus auch für das optionale 12,9-Zoll-Infotainmentsystem. Die neuen Systeme bieten nun beleuchtete Touch-Slider. Für das induktive Aufladen von Mobilgeräten bietet der SEAT Leon jetzt eine kabellose Ladestation mit bis zu 15 Watt Ladestrom während eine inkludierte Kühltechnologie das Smartphone dabei nicht zu heiß werden lässt.
NewCarz meint dazu:
Die Modellpflege fällt optisch vollkommen unauffällig aus; der Seat Leon bleibt nämlich unverändert. Im Gegensatz zum Cupra Leon bewahrt man dadurch das klassische Design des iberischen Kompaktwagens. Dadurch grenzt sich der Seat automatisch stärker vom Cupra ab. Dennoch ist die Modellpflege interessant, denn allein die Möglichkeit auf Matrix-LED-Licht stellt einen großen Technologiefortschritt dar. Dass dem Spanier der Dreizylinder genommen wurde, wird höchstens all jene stören, die am rauen Klang des Dreienders Gefallen fielen, was sicherlich nicht die Mehrheit sein dürfte. Inwieweit sich die Facelift-Maßnahmen auf den Preis auswirken, steht bislang noch nicht fest, da diese noch nicht kommuniziert wurden. Wir gehen dennoch von einer Erhöhung aus, wenngleich diese sicherlich im moderaten Bereich erfolgen dürfte.
Quelle & Fotos: Seat / Text: NewCarz

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.