Im kommenden Monat steht mit dem Skoda Octavia IV die Präsentation der nächsten Generation der tschechischen Mittelklasse auf dem Plan.
Heute noch getarnt, wird der Neuling alsbald in seiner ganzen Pracht enthüllt. Hier vorab die wichtigsten Informationen zum Octavia Nummer vier.
Combi first
Das Debüt des neuen Tschechen, der auch in vierter Generation auf dem Golf basiert, übernimmt die Kombiversion – und dies aus gutem Grund. Schließlich wurden bisher zwei Drittel des Octavia als Combi verkauft, was dieses Modell europaweit zum meistverkauften Kombi macht. Einige Wochen später wird dann die Limousine vorgestellt.
Skoda Octavia IV wird größer
Wachstum ist eines der Hauptaspekte für die Generation vier. Und dies gilt nicht allein für die physischen Abmessungen. Hier wuchs der Combi um zwei Zentimeter in der Länge und 1,5 Zentimeter in der Breite gegenüber seinem Vorgänger. Der Radstand bleibt unverändert bei 2.686 Millimetern und doch erhalten Fondpassagiere im neuen Modell nun 7,8 Zentimeter Beinfreiheit.
Der Kofferraum wuchs ebenso und beträgt beim Skoda Octavia IV Combi nun 640 Liter – 30 Liter mehr, als beim Vorgänger. Bei der Limousine sind es immer noch zehn Liter mehr – statt 590 stehen im neuen Modell 600 Liter zur Verfügung.
Ebenfalls optimiert wurde der Luftwiderstandsbeiwert. Mit 0,24 cW bei der Limousine und 0,26 cW beim Combi gehört der neue Octavia zu den aerodynamischsten Serienfahrzeugen der Welt.
Welche Ausstattung erhält der neue Octavia?
Um es kurz zu machen: sehr viel. Serienmäßig erhalten alle Skoda Octavia IV LED-Scheinwerfer und auch die Heckleuchten emittieren das effiziente Licht. Das Topmodell erhält nun sogar Voll-LED-Matrix-Licht – ein Novum.
Neben einer Neuinterpretation des Lenkrads, der Mittelkonsole, aller Türverkleidungen und der Instrumententafel, erhält das neue Modell einen freistehenden Multifunktions-Touchscreen. Unterhalb dieses Bildschirms greift die Instrumententafel erstmals die Form des Skoda-Frontgrills auf.

Als nächstes Novum dürfen die neuen, besonders rückenfreundlichen Ergositze gelten. Diese kann man optional mit Massage- und Belüftungsfunktion versehen. Ebenfalls gegen Aufpreis erhält die Klimaautomatik eine dritte Klimazone für den Fondberich.
Auch im neuen Octavia IV erhältlich: Ein individualisierbares virtuelles Cockpit, ein Head-Up-Display, ein TV-taugliches Infotainmentsystem, Keyless Go für alle Türen und bis zu fünf USB-C-Schnittstellen sowie eine 230-Volt-Steckdose im Fond.
Premiere feiern im Assistenzbereich ein aktiver Ausweichassistent sowie ein Ausstiegswarner, welcher auf dem Totwinkel-Assistenten basiert.
Schaltknauf adé
Dies gilt zumindest bei den Doppelkupplungsgetrieben DSG, welche ab dem neuen Modell per Shift-by-Wire-Technologie bedient werden. Die elektronische Steuerung macht einen mechanischen Wahlhebel überflüssig, stattdessen findet sich auf der Mittelkonsole ein Wippenmodul, über die man die jeweilige Fahrstufe auswählt. Die Parkposition wählt man hier per Tastendruck.
Vier Antriebssysteme für den Skoda Octavia IV
Neben den herkömmlichen Diesel- und Benzinmotoren wird der Tscheche auch mit Erdgasantrieb, mit Mild- und mit Plug-in-Hybridantrieben angeboten. Letztgenannter wird später bis zu 245 PS leisten, verspricht der Hersteller.
Neben den Standardfahrwerken gibt es auch ein Sportfahrwerk und ein Schlechtwegefahrwerk im Portfolio des neuen Octavia. Beide weichen in der Höhe um jeweils 15 Millimeter vom herkömmlichen Fahrwerk ab – die sportliche Variante nach unten, das Schlechtwegefahrwerk nach oben.
Eine adaptive Fahrwerksregelung inklusive verschiedener Fahrmodi – hier DCC genannt – wird optional zur Verfügung stehen.
Text: NewCarz / Fotos: Skoda

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.