Mit dem Konzeptfahrzeug Skoda Vision E zeigt der zum Volkswagenkonzern gehörende tschechische Automobilhersteller seine Vision vom Elektromobil der Zukunft.
Im Grunde sogar der nahen Zukunft. Denn die Serienreife des ersten – auf dieser Studie basierenden E-Fahrzeugs – soll bereits in zwei Jahren erreicht werden.
Futuristische Innenarchitektur
Beim Anblick des avantgardistisch utopisch anmutenden Innenraums des Skoda Vision E kann man sich schwerlich das eine oder andere Raunen verkneifen. Neben den opulenten Platzverhältnissen – einem Radstand von etwas mehr als 2.850 Millimeter sei dank – offeriert die Studie ein Interieurdesign, welches man eher in einem Reiseshuttle aus einem Science-Fiction-Streifen einordnen würde.
Schwungvoll geformtes Gestühl mit inkludierten Infoscreens und ein Armaturenbereich wie das eines Raumgleiters mit nicht weniger als drei Touchscreens lassen jeden Fan des futuristisch betonten Designs vor Freude hüpfen.
Leider bleibt es designtechnisch bei der Studie
Doch diese Freude währt nur von kurzer Dauer. Denn Guido Haak – Chef für Produktstrategie bei Skoda – spricht von einer deutlich weniger futuristisch anmutenden Innenraumgestaltung des zukünftigen Serienmodells. Schade eigentlich.
Der Skoda Vision E sei eher ein Wegweiser, wie man sich bei Skoda die elektrische Zukunft bei einem Automobil vorstelle.
Stufe drei des autonomen Fahrens inklusive
Doch auch ohne Sci-Fi-Interieur darf man sich auf das erste Elektromobil aus dem Hause Skoda freuen. Denn dank Advanced Driver Assistance System – kurz ADAS – vermag der E-Skoda neben dem automatischen Spurhalten oder der selbsttätigen Parkplatzsuche auch ohne Eingriff des Fahrers Überholvorgänge selbstständig durchzuführen.
Beeindruckende Leistungsdaten
Nicht minder imposant sind die Angaben über Leistung und Reichweite des Skoda Vision E. Vier Elektromotoren – jedes Rad besitzt einen eigenen Antrieb – kommen auf eine Gesamtleistung von 306 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des coupéhaften Viertürers wird bei 180 km/h abgeregelt. Damit sollte das Alltagsspektrum mit mehr als 99 Prozent abgedeckt sein. Es kommt aber noch besser.
Alltagstauglichkeit serienmäßig
Noch interessanter für ein E-Auto ist dessen Reichweite, die Skoda für den Vision E mit 500 Kilometern angibt. Auch ein dicker Pluspunkt in Bezug zur Alltagstauglichkeit. Neben dem herkömmlichen Laden per Ladekabel wird der Skoda Vision E auch das induktive Laden beherrschen.
Dank der komplett neuentwickelten Karosserieform hat Skoda die Möglichkeit, die Akkus so zu planen, dass weder der Innenraum, noch das Gepäckabteil wertvollen Platz abgeben müssen. Somit bietet der Tscheche ein Laderaumvolumen von großzügigen 560 Litern.
Quanta costa?
Die große Frage bei all diesen sehr positiv klingenden Features und Eigenschaften bleibt selbstverständlich der Preis für den Skoda Vision E.
Wir stehen für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und das wollen wir auch bei den Elektrofahrzeugen erreichen.
So Guido Haak zum Thema Preis. Im Klartext deutet dies gegebenenfalls auf eine kleine Überraschung – in welche Richtung diese tendiert, bleibt allerdings abzuwarten. E-Mobile sind teuer, da die Entwicklung und Produktion ein Vielfaches der Kosten eines herkömmlichen Fahrzeugs verschlingt.
Daher gibt es bislang auch keine konkreten Zahlen. Wir bleiben dran und informieren an dieser Stelle, sobald sich dahingehend etwas tut.
Text/Bilder: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.
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