Slotpack – Der organisierte Beifahrer im Test

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Heute wollen wir ein Produkt testen, welches dem Chaos im Innenraum eines Autos den Kampf angesagt hat – der sogenannte Slotpack.

Wer kennt das nicht – man deponiert diverse Gegenstände auf dem Beifahrersitz oder in der Ablage der Mittelkonsole. Trinkflasche, Notizblock, Diktiergerät und viele andere Dinge und Kleinkram, die man mehr oder weniger oft als Fahrer benötigt.

Ist es dann soweit, sucht man diese Dinge meist, weil sie sich aufgrund der fahrbedingten Kräfte meist ungewollt neu sortieren.

 

Erfahrung bändigt das Chaos

Damit soll jetzt Schluss sein, denn der Slotpack bringt Ordnung in das Chaos und sorgt zudem für ein nicht unbeträchtlichen Sicherheitsgewinn. Denn schnell kann es durch Bremsmanöver oder in schnell gefahrenen Kurven dazu kommen, dass besagte Gegenstände im Fußraum des Beifahrers – oder viel schlimmer, dem des Fahrers landen. Eine 1.5-Liter Flasche wird so schnell zum Geschoss, eine kleinere Trinkflasche blockiert den Pedalweg und das sündhaft teure Smartphone erfährt ernste Blessuren beim Tiefflug durch das Interieur.

Das muss nicht sein, meint Erfinder und Produzent Jens-Christian Lang, dem nach fast einer halben Million gefahrenen Kilometern, einem kaputten Smartphone und zwei kleineren Auffahrunfällen diese Lösung in den Sinn kam.

Und er hat Recht, denn gerade die Sitzfläche des Beifahrers bietet den größtmöglichen Platz für den Fahrer und bleibt dennoch bei passagierlosem Fahrzeug un- oder zumindest falsch genutzt.

 

Optik, Haptik, Material und mehr

Der Slotpack besteht aus einem schwarzen beschichteten Polyester und sieht optisch sehr gut aus. Er hat so ein bisschen was von Hightech Outdoor Equipment. Sehr vorteilhaft ist, dass das Material wasserfest und abwaschbar ist. Verschüttete Getränke verlieren zumindest in diesem Slotpack damit ihren Schrecken.

 

Slotpack
Jede Menge Fächer – der Slotpack schluckt alles, was sonst im Auto herumliegt.

 

Uns fiel auf, dass der Slotpack einen leichten Eigengeruch besitzt, den er aber mit der laufenden Einsatzzeit stetig verliert.

Drei große Fächer und viele kleinere Fächer, einige davon speziell für bestimmte Utensilien wie Regenschirm oder Warnweste, sowie kleinere Taschen und Netztaschen für Ausweispapiere oder Schlüssel. Es ist erstaunlich wieviel der Slotpack unterbringen kann.

Auf der Unterseite erhielt er eine rutschfeste Oberflächenbehandlung in Form von Vinyl, um neben der Gurtarretierung zusätzlich Halt direkt auf der Sitzfläche zu finden.

 

Slotpack Unterseite
Gripgarantie – Rutschfestes Vinyl an der Unterseite des Slotpacks.

 

 

Slotpack – Der Praxistest

Aufgrund der Vielzahl von Testfahrzeugen, auf die wir ständig Zugriff haben, konnten wir den Slotpack in vielen verschiedenen Fahrzeugtypen ausprobieren.

Wichtig ist vor der Installation, dass der Beifahrer-Airbag deaktiviert wird und die Sitzheizung aus bleibt. Schließlich möchte man ja nicht beispielsweise sein Wurstbrot auf Handwärme bringen.

Die Installation des Slotpacks ist in der Tat so kinderleicht wie schnell erledigt. Wir benötigen nach nur zweimaligem „Üben“ zwischen fünf und acht Sekunden, um den Slotpack  komplett auf dem Beifahrersitz zu arretieren. Der Ausbau kostet nochmal eins, zwei Sekunden weniger Zeit. Das gefiel uns sehr! Dadurch ist die erste Hürde der Installationsfaulheit definitiv genommen.

 

Slotpack Installationsanleitung
1. Gurtunterseite einfädeln und ins Gurtschloss. 2. Oberseite auch durchfädeln 3. Klappe zu – fertig.

 

Das rutschfeste Unterseitenmaterial haftet auf Stoff- und Alcantarasitzen fast wie ein Klettverschluss und verhinderte sogar unangeschnallt das Herumrutschen. Nur auf einigen sehr weichen Ledersitzen fand die Unterseite keinen rechten Halt. Doch dafür sind die Gurtarretierungen ja da.

 

Slotpack im Porsche
Auf sehr weichem Leder fand das Vinyl keinen Halt. Aber dank Gurt sitzt der Slotpack bombenfest.

 

Darüber hinaus passte sich der Slotpack jedem Sitzgefüge – sogar sehr sportlich geformte Sitzflächen – relativ gut an.

Vorsicht geboten ist bei den magnetischen Verschlüssen der Abdeckung für die Gurtarretierung. Diese Magneten sind so stark, dass sie mühelos die Magnetstreifen von EC- oder Kreditkarten killen können. Von diesem Bereich sollte man daher sämtliche derart magnetisch sensible Gegenstände fern halten.

 

Slotpack Magneten
In dieser Abdeckung sitzen Magnete, die Geldkarten irreparabel beschädigen können.

 

 

Schnell geschlossene Freundschaft

Es ist erstaunlich, wie schnell man sich an den kleinen Butler auf dem Beifahrersitz gewöhnt. Bereits nach einer einstündigen Fahrt weiß man die plötzlich gewonnene Ordnung für all die kleinen Dinge im Auto sehr zu schätzen.

Hat man erst einmal die Taschen entsprechend mit Utensilien bestückt, beherrscht man schnell blind das Auffinden selbiger im Slotpack – auch während der Fahrt. Ablenkung aufgrund von Suchorgien – inklusive unterbrochenem Blick zur Straße – wird dadurch deutlich verringert.

 

Unbestellte Warmgetränke

Wir hätten uns noch eine zweite Version vom Slotpack gewünscht, welcher eine Art Klapptasche darstellt und auch die Rückenlehne nutzt. Größter Vorteil wäre hier: Große Trinkflaschen könnten stehend lagern und wären nicht so stark der Sonneneinstrahlung ausgesetzt – wie es beim Slotpack durch die liegende und offene Position der Fall ist. Dadurch heizen sich Getränke bei sonnigem Wetter schnell auf und sind dann nicht mehr trinkbar.

 

Slotpack 1.5l
Solarenergie an falscher Stelle – Sonneneinstrahlung erwärmt die Getränkeflaschen.

 

 

Der Preis der Ordnung

Erfinder und Schirmherr des Projekts Lang hat in die Entwicklung jede Menge Zeit investiert und eine Menge Punkte im Pflichtenheft untergebracht. Das Ergebnis ist ein strapazierfähiger Slotpack, Made in Europa, genauer gesagt findet die Fertigung in Polen statt. Dort wurde Jens-Christian Lang in einer über 16 Wochen dauernden Suche nach dem geeigneten Partner fündig. Lang legte besonderen Wert darauf, dass das Produkt nicht nur von einer Firma mit Sitz in Europa, sondern auch an Ort und Stelle gefertigt wird und nicht in Fernost.

Der Verkaufspreis des Slotpacks wird bei 149,95 Euro liegen. Kein Schnäppchen, aber wenn man bedenkt, dass es sich dabei nicht um einen Verbrauchsgegenstand, sondern vielmehr um eine Ausstattungserweiterung handelt, ist der Preis wieder gerechtfertigt.

Wer zusätzlich sparen möchte, kann den Slotpack aktuell zum Vorzugspreis für 99 Euro bei Kickstarter beziehen. Doch man sollte sich beeilen, denn die Super-Early-Bird Angebote für 89 Euro waren bereits nach kurzer Zeit ausverkauft.

 

Fazit – Nützliches Plus an Übersicht und Sicherheit

Wir sind uns in der Redaktion einig: Der Slotpack ist ein nützlicher Organisator, den man bereits nach kurzer Zeit nicht mehr hergeben möchte. Die neu gewonnene Ordnung und vor allem Sicherheit ist gerade in der heutigen Zeit des immer dichter werdenden Straßenverkehrs nicht mit Gold aufzuwiegen.

Daher finden wir, dass der Slotpack eine sinnvolle wie praktische Investition darstellt.

 

Slotpack
Die neue Ordnung überzeugte uns – der Slotpack schafft Übersicht.

 

Weitere Informationen zum Slotpack findet man auf Facebook und auf der zugehörigen Website.

Text: NewCarz / Bilder: NewCarz und Slotpack

 

Die Daten des Slotpack

Abmessungen (L x B x H): 48 x 32 x 17 cm
Gewicht: ca. 1,5 kg
Außenmaterial: beschichtetes Polyester (PVC)
Unterboden: Anti-Rutsch Beschichtung (Vinyl)
Anzahl der Fächer: 7
Getränkefach  (L x B x H): 10 x 10 x 15 cm
Stiftschlaufen: 6 (davon 3 in Übergröße)
Außentaschen: 2
Verschlüsse: magnetisch
Befestigung im Fahrzeug: mit Sicherheitsgurt
Lieferumfang: unbestückt
Schutzrecht: zum Patent angemeldet
Preis: 149,95 Euro

One thought on “Slotpack – Der organisierte Beifahrer im Test

  1. Mir ist nicht ganz klar warum dieser Test gemacht wurde. Es war aber mal spannend zu sehen wie der organisierte Beifahrer reagieren würde. Das Theme „Beifahrer“ ist für Auto Fahrer ja sowieso immer ein eher heikles Thema. Von daher war es interessant diesen Bericht mal aus der Perspektive zu beleuchten. Der organisierte Beifahrer ist aber noch Musik der Zukunft, es war ja schließlich auch nur ein Test. 

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