Seit 25 Jahren bringt der Forester seine Insassen zuverlässig von A nach B – ein guter Zeitpunkt für ein Jubiläumsmodell: den Subaru Forester Edition Exclusive Cross.
Serienmäßiger Allradantrieb, anspruchslos, zuverlässig und robust – dafür ist der Forester seit jeher bekannt.
Das Sondermodell ist eine kleine Hommage an ein Vierteljahrhundert, in dem das Auto unbekümmert seine Bahnen auch abseits von Asphalt und Beton ziehen konnte – zur Freude seiner Fans, die ihn dafür lieben und aus Überzeugung die Treue halten.
Als Exclusive Cross dankt Subaru seinen Fans für ebendiese Treue und zeigt auch Interessenten, dass man mittlerweile bei dieser mitunter eher für ihren Pragmatismus bekannten Marke nun auch eine gute Portion Individualität finden kann.
Unser Testfahrzeug fuhr in der gedeckt wirkenden Metallicfarbe „Magnetite Grey Metallic“ für 640 Euro extra vor. Fahrbericht.
- Das Sondermodell außen und innen
- Motor und Fahreigenschaften
- Ausstattung, Komfort, Sicherheit
- Der Preis für die Edition Exclusive Cross
- Fazit
- Pro & Contra
- Technische Daten
Innen und Außen – Kontrastmittel mit Wirkung
Ziemlich auffällig zeigt das Sondermodell außen wie auch innen diverse Applikationen in einem leuchtenden Orange. Die Bezeichnung Orange hätte auch einem Signalrot weichen können, denn je nach herrschendem Lichtverhältnis wirken diese Details gerne auch als rot erscheinendes Stilmittel.

Außen findet man diese Kontraste in Form von Umrahmungen und Linienführungen an den Schürzen der Front und am Heck sowie auch an den Seitenschwellern. Zusätzlich wurden die „e-Boxer“-Embleme ebenfalls in diesem signalträchtigen Orange ausgeführt.
Seitlich betrachtet, fallen zudem die großen 18-Zoll-Räder in einem „Dark-Metallic“ auf, die insbesondere mit dieser hier zu sehenden Außenfarbe bestens harmonieren konnten. Außerdem gibt es jede Menge schwarzen Kunststoff, der die Kontrastwirkung ebendieser Applikationen noch verstärkt.
Auch im Innenraum wurde eine farbenfrohe Akzentuierung durch eine Vielzahl an Ziernähten und diverse Rahmungen realisiert. Letztgenannte setzen die Mittelkonsole, die Cockpitinstrumente und die Türverkleidungen in Szene. Zusätzlich wurden das Lenkrad, die Fußraumteppiche und der Wählhebel für die stufenlose Automatik mit diesen Kontrasten in Orange bedacht.

Weiterhin gibt es auf der Instrumententafel eine spezielle Plakette, die als unverkennbarer Hinweis auf den Status als Sondermodell hinweist. Die Sitze erhielten währenddessen einen speziellen wasserabweisenden Bezug, die dadurch beispielsweise bei Insassen mit durchnässter Kleidung – Offroad & Co. lassen grüßen – nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
Selbstredend wurden diese Bezüge ebenfalls mit Ziernähten in Orange sowie zusätzlich mit einem „Sport“-Schildchen versehen.

Das Raumangebot bleibt auch beim Subaru Forester Edition Exclusive Cross sehr großzügig und dank des bei diesem Sondermodell serienmäßigen Panoramaglasdachs wird der Innenraum obendrein mit Licht geflutet, was dem Raumgefühl zusätzlich zugutekommt.
Motor und Fahreigenschaften – Never Touch a Running System
Oder anders gesagt: Der Subaru Forester Edition Exclusive Cross übernahm den bewährten e-Boxer-Antrieb aus dem konventionellen Forester. Wir rufen uns in Erinnerung, dass dieser aus einem Zweiliter-Benziner mit 150 PS und einem E-Motor mit 16,7 PS besteht. Die Gesamtleistung wird mit 150 PS angegeben und die E-Unterstützung dient in erster Linie als Hilfe beim Anfahren und beim Beschleunigen.

Vereinzelt – sofern der Ladestand des kleinen Akkus es hergibt – kann der Forester bei dezentem Einsatz des Gaspedals auch rein elektrisch Anfahren und schafft sogar einige Hundert Meter am Stück rein elektrisch. Dafür muss allerdings viel Feingefühl für das Gaspedal bewiesen werden. Denn ein kleines bisschen zu viel Druck darauf und der Verbrenner meldet sich zurück.

Als waschechter Forester – als deutsche Übersetzung passt sinngemäß Waldarbeiter am besten – besitzt der Subaru selbstverständlich den hauseigenen permanenten symmetrischen Allradantrieb. On top gibt’s das „X-Mode“-System, dank dem man per Drehregler auf der Mittelkonsole auf verschiedene Fahrprogramme zurückgreifen kann, welche beispielsweise bei Schnee oder Schlamm das sichere Vorwärtskommen unterstützen.

Die Automatik verteilt stufenlos die Kraft auf alle vier Räder. Das sogenannte Lineartronic ist ein CVT-Getriebe und kann auch sieben Fahrstufen simulieren, sofern man im Teillastbereich unterwegs ist. Nur beim ordentlichen Tritt aufs Gas gibt sich diese Automatik als stufenlos zu erkennen und hält dann den Verbrenner permanent in hohen Drehzahlen.

Kurzum, der Forester ist hier vollkommen Forester und zeigt alle Eigenschaften des konventionellen Modells. Dies gilt auch für den Verbrauch, der in Anbetracht der Größe dieses Fahrzeugs mit 8,8 Litern auf 100 Kilometer im Durchschnitt noch in Ordnung geht.
Dennoch hatten mehr als nur ein Redakteur den Wunsch geäußert, ein derartiges Sondermodell gern mit einem kleinen Leistungsplus zu verbinden. Doch dies schien nicht im Fokus eines „Exclusive Cross“ gestanden zu haben.
Ausstattung, Komfort, Technik
Der Subaru Forester Edition Exclusive Cross basiert auf der Ausstattung „Comfort“, der zweithöchsten erhältlichen Variante. Der Unterschied ist hier unter anderem, dass das Panoramaglasdach ab Werk an Bord ist, welches sonst nur der höchsten Ausstattungsvariante vorbehalten bleibt.

Serienmäßig gibt’s zudem das komplett überarbeitete Eyesight-System, dessen Stereokamera nun direkt an der Frontscheibe und ohne Platz dazwischen positioniert wurde. Weiterhin gehören gut ausleuchtende LED-Scheinwerfer plus Rückleuchten mit LED-Technik zum Portfolio. Nicht unerwähnt möchten wir das dynamische Kurvenlicht lassen, welches sich insbesondere auf kurvigen Strecken bei Nacht überaus positiv zunutze gemacht hat.

Der obligatorische Zentralbildschirm inklusive Navigationssystem und den Konnektivitätslösungen Apple CarPlay sowie Android Auto sind ebenso serienmäßig an Bord des besonderen Allradlers.

Die Klimaautomatik lässt sich zusätzlich per Handgesten steuern: Eine Faust gezeigt und zack, wird es um zwei Grad Celsius kälter. Eine gestreckte Hand lässt die Temperatur um denselben Wert ansteigen. Beides funktionierte im Test sehr gut.

Sinnvoll nicht nur für Outdoor-Fans: Die Rückfahrkamera besitzt eine eigene Waschdüse, wodurch auch im größten Modder die Sicht nach hinten gesichert bleibt.
Der Preis des Subaru Forester Edition Exclusive Cross
Der Einstiegspreis zum Sondermodell liegt aktuell bei 43.890 Euro und damit lediglich 1.100 Euro über der Ausstattungslinie „Comfort“. Wenn man bedenkt, welches Plus an Ausstattung man damit erhält, ist dieses Sondermodell ein attraktives Angebot.

Nicht weniger als 25 zusätzliche Optionen kann das Sondermodell gegenüber der Ausstattung „Comfort“ vorweisen. Das zusätzliche Quantum an Individualität nicht mal mitgerechnet. Womit man aber rechnen kann, sind fünf Jahre Werksgarantie bis zu 160.000 gefahrene Kilometer – je nachdem, was zuerst erreicht wird. Reicht nicht? Kein Problem, denn Subaru bietet auch eine 3-jährige Anschlussgarantie an, die bis maximal 200.000 Kilometer gilt. Ein weiterer Pluspunkt für die Autos des weltgrößten Herstellers für Allrad-Pkws.
Fazit – Individualität zum Vorteilspreis
Er ist nicht nur ein Hingucker, der Subaru Forester Edition Exclusive Cross. Doch seine auffallenden Akzentuierungen sprechen bereits für sich und geben dem seit dem letzten Facelift zwar bereits gekonnt aufgefrischten, aber vielleicht immer noch etwas biederen „Waldarbeiter“ eine besonders erfrischende Note.

Dazu kommt eine reichhaltige Ausstattung, welches dank dem klaren Preisvorteil gegenüber den konventionellen Modellen für noch ein gehöriges Stück mehr an Attraktivität sorgt. Schade finden wir, dass es bei diesem Sondermodell keine Modifizierung des Antriebs in puncto Leistung gab. Und wäre diese noch so klein, gäbe es damit noch ein klares i-Tüpfelchen.

So spricht das Jubiläumsmodell all jene an, die den Forester für all seine Vorzüge lieben. Nämlich vor allem seine Robustheit, seine Langlebigkeit und sein zuverlässiges Vorankommen gleich welcher Fahrbahnbeschaffenheit. Zudem ist es offensichtlich auch für alle die erste Wahl, die sich schon immer ein Zuwachs an Individualität und Exklusivität in ihrem Subaru gewünscht haben. Denn der Komfortlevel des Allradlers ist bereits spätestens seit dem letzten Facelift ein ganzes Stück nach oben korrigiert worden.
Kamera: Canon EOS 5D Mark III
Pro und Contra
Pro:
- viele attraktive optische Details
- reichhaltige Ausstattung
- signifikanter Preisvorteil
Contra:
Toyota RAV4 Hybrid, Suzuki Vitara Hybrid, Mitsubishi Outlander PHEV, Peugeot 3008 Hybrid4
Technische Daten: Subaru Forester e-Boxer 2.0ie Edition Exclusive Cross
- Farbe: Magnetite Grey Metallic
- Fahrzeugklasse: Mittelklasse/Kombi/SUV
- Länge x Breite x Höhe (m): 4,64 x 1,82 (2,07 mit Außenspiegel) x 1,73
- Radstand (mm): 2.670
- Antrieb: Vierzylinder Ottomotor mit OPF
- Hybridart: Mildhybrid
- max. Leistung: 110 kW (150 PS) bei 5.600 bis 6.000 rpm
- max. Drehmoment (Nm): 194 bei 4.000 rpm
- Hubraum: 1.995
- Getriebe: stufenlose Automatik Lineartronic
- Antriebsart: Allrad permanent
- Durchschnittsverbrauch (WLTP): 8,1 l/100 km
- Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 8,8 l/100 km
- CO2-Emissionen (Werksangabe): 185 g/km
- Schadstoffklasse: Euro 6d-ISC-FCM
- Höchstgeschwindigkeit: 188 km/h
- Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 11,8
- Wendekreis (m): 11,6
- Bodenfreiheit (mm): 220
- Böschungswinkel vorn/hinten: 21,4°/25,8°
- Rampenwinkel: 21,1°
- Kofferraumvolumen (l): 509 bis 1.779
- Leergewicht (kg): 1.693
- Zuladung (kg): 492
- Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 750/1.870
- max. Stützlast (kg): 75
- max. Dachlast (kg): 80
- Tankinhalt (l): 48
- Kraftstoffart: Benzin E5/E10 mind. 95 Oktan
- Neupreis des Testwagens: 44.550 Euro (Basispreis Exclusive Cross: 43.890 Euro)

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.