VW ID. Buzz GTX Test – Bulli auf Adrenalin

VW ID. Buzz GTX
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Vor sechseinhalb Jahren als Studie vorgestellt, kam der ID. Buzz vor zwei Jahren auf den Markt und gipfelt nun mit dem VW ID. Buzz GTX die Modellreihe als stärkster Bulli aller Zeiten.

Damit wird Volkswagens Kleinbus das vierte GTX-Modell und führt gemeinsam mit dem VW ID.7 GTX Tourer, dem ID.4 GTX und dem ID.3 GTX ihre Modellreihen als stärkstes Derivat an.

Novum: So stark war kein Bulli zuvor; mit 340 PS schlägt er alle Vorgänger teilweise um ein Vielfaches.

Die statische Premiere des VW ID. Buzz GTX fand unter der vorfrühlingshaften Sonne Mallorcas statt, während dieser wir uns einen ersten Eindruck zum Power-Bulli machen konnten.



Exterieur – VW ID. Buzz GTX zeigt athletische Anleihen

„Kirschrot“ – Eine Farbe, wie ein Statement. Denn dieses Rot passt aus Redaktionssicht perfekt auf ebendiesen GTX-Bulli und verleiht ihm bereits im Stand eine gehörige Portion Dynamik. Noch cooler wird es in der Zweiton-Lackierung, bei der zusätzlich „Monosilber-Metallic“ ins Spiel kommt. Das zweifarbige Karosseriekleid darf als Hommage an vergangene Bulli-Epochen zu werten sein.

Eine spezielle Frontschürze mit Wabengitterdesign in Schwarz sowie die neuen, typischen Bumerang-LEDs als Tagfahrlichter sind das erste Erkennungszeichen an der Front des VW ID. Buzz GTX. Dazu zeigt der Power-Bulli alle Schriftzüge, die Außenspiegel sowie diverse Luftleitelemente komplett in glänzendem Schwarz.

Als Felgen erhält der GTX 19 Zoll-Räder ab Werk, kann optional bis zu 21 Zoll aufgerüstet werden. Auf den Bildern sind zwei Varianten von ebendiesen zu sehen. Einmal gänzlich in Schwarz und einmal glanzgedreht im Zweifarbton. So ist für jeden Geschmack das Passende dabei. Der GTX-Bulli „schaut“ übrigens stets serienmäßig aus Matrix-LED-Scheinwerfern.

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Interieur – Raum trifft Dynamik

Der Innenraum des VW ID. Buzz GTX wird überwiegend dunkel gehalten. Als einzige Modelle werden die Kleinbusse mit GTX-Label mit einem schwarzen Dachhimmel ausgeführt. Die Komfortsitze zeigen sich bei der ersten Sitzprobe als ausgesprochen bequem.

Innenraum VW ID. Buzz GTX
Wertige Materialien und viele rote Kontraste bestimmen den Innenraum des VW ID. Buzz GTX.

Beim Probesitzen schweift der Blick auf das typische Buzz-Interieur, welches hier überall durch Akzentnähte, Biesen und weiteren Applikationen durchgängig in markantem Rot in Szene gesetzt wird. Dadurch entsteht eine dynamische Atmosphäre im Interieur des Kleinbusses.

GTX Intarsie
Eine rot eingefasste Intarsie am Lenkrad darf natürlich nicht fehlen.

Den VW ID. Buzz GTX gibt es in zwei Versionen: Normalradstand und verlängerter Radstand. Der erste kann als Fümf- oder Sechssitzer konzipiert werden, wohingegen der Bulli mit längerem Radstand zusätzlich auch als Siebensitzer zur Verfügung steht. Dank längs verschiebbarer Sitze ist höchstmögliche Praktikabilität gesichert.

Sitzpolster
Die Mixtur aus Velours (Alcantara), Leder und Stoff sieht nicht nur toll aus, sondern passt bestens zueinander.

Der Kofferraum fasst zwischen 1.121 Liter bei Nutzung als Fünfsitzer bis zu 2.469 Liter in der langen Version mit Nutzung der ersten Sitzreihe. Selbst als Siebensitzer genutzt, verbleiben anständige 306 Liter als Kofferraum.

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Antrieb, Fahrwerk, Batterie – Bulli im Ionenfieber

Wie auch der ID.7 GTX Tourer erhält der VW ID. Buzz GTX einen doppelten Antrieb in Form von zwei Motoren.Einer pro Achse macht den Bulli so zum Allradler.

286 PS werkeln dank des APP550 E-Motos an der Hinterachse und werden von dem 109 PS starken Asynchronmotor AKA150 an der Vorderachse unterstützt. In Summe steht eine Systemleistung von 340 PS bereit – so viel Kraft besaß noch kein VW Bus zuvor. Der Heckmotor ist der Hauptakteur und wird bei Bedarf vom Frontmotor blitzschnell unterstützt.

VW ID. Buzz GTX Seite links
Eine Probefahrt war bei der Premiere nicht drin, aber allein die Optik machte bereits Appetit auf eine Ausfahrt.

Als Asynchronmaschine benötigt dieser Motor fast keine Energie im Standby, was diese Antriebsart gegenüber permanenten Allradsystemen deutlich effizienter macht. Der GTX-Bulli schafft aus dem Stand beschleunigt in 6,5 Sekunden die 100 km/h-Marke zu knacken. Bei 160 km/h wird der Vortrieb elektronisch begrenzt.

Dank straffer Fahrwerksabstimmung soll das Fahrverhalten der Leistung entsprechen, ohne echte Abstriche in Richtung Komfort mitzubringen.

Für den VW ID. Buzz GTX werden zwei Batteriegrößen angeboten: 79 und 86 kWh. Die größere Batterie kann Ladeströme von bis zu 200 kW vertragen; die kleinere Variante immer noch 185 kW. Der Hersteller verspricht Ladezeiten von weniger als 30 Minuten, um die Batteriefüllung von zehn wieder auf 80 Prozent zu bringen. Ein NewCarz-Praxistest wird diese Werte alsbald überprüfen.

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Highlights des VW ID. Buzz GTX

Das Navigationssystem des komplett überarbeiteten Infotainments erlaubt nun eine automatische Planung von Ladestopps während einer Reiseroute. Damit entfällt das lästige Suchen nach Ladestationen und die Batterie wird zugleich fürs Laden vorkonditioniert, wodurch die Ladezeiten so kurz wie möglich gehalten werden können.

Weiterhin gibt es auch im stärksten Kleinbus aus Wolfsburg die Car2X-Funktion als Schwarmintelligenz, welche vor örtlichen Gegebenheiten wie Stauenden, ungesicherten Unfallstellen oder Blitzeis warnen kann. Die Sprachassistentin IDA wird dank ChatGPT als künstliche Intelligenz in ihrem Sprachrepertoire unterstützt und ist zukünftig bereit, weit über die fahrzeugspezifischen Dinge im Dialog zu bleiben.

Felge
Als Raddesign steht neben der glanzgedrehten Zweifarbvariante auch eins in komplett schwarz zur Verfügung.

Dazu kann der VW ID. Buzz GTX mit dem großen Glaspanoramadach mit Smart Glas ausgestattet werden. Dieses wechselt auf Knopfdruck blitzschnell zwischen blickdicht und transparent. Ein neues Head-up Display projiziert nun die Funktionen nicht mehr auf eine Plexiglasscheibe, sondern direkt auf die Frontscheibe, was für noch bessere Sicht- und Ablesbarkeit sorgt.

Weiterhin gehören Assistenzsysteme wie der Park Assist Plus mit Abspeichermöglichkeit der letzten 50 Meter Fahrweg oder der Connected Travel Assist, der dank Onlineverbindung aktuelle und sich dynamisch verändernde Gegebenheiten mit in die Spurhalte- und Geschwindigkeitsregelung miteinbeziehen kann.

VW ID. Buzz GTX schräg hinten links
Neue Kombi – Mit 340 PS verknüpft der VW ID. Buzz GTX Praktikabilität mit Vielseitigkeit und Power.

Weitere optionale Systeme, wie der Side Assist, der bei sich von hinten nähernden Fahrzeugen die Insassen warnt und das Türöffner kurzzeitig unterbindet, gehören ebenfalls zum Portfolio. Eine Wellness App hält diverse Programme bereit, um den Fahrer entweder zu vitalisieren, zu beruhigen oder sogar um ein Ladestopp zum Powernap zu nutzen. Dabei werden Sitzklimatisierung, Massagefunktion und speziell auf die Wellnessprogramme entwickelte akustische Klangszenarien verwendet.

Mit Allradantrieb darf der VW ID. Buzz GTX bis zu 1.800 Kilogramm mit Normalradstand an die Anhängerkupplung nehmen. Die Variante mit verlängertem Radstand zieht bis zu 1.600 Kilogramm. Gegenüber dem klassischen ID. Buzz sind das Steigerungen von 800 beziehungsweise 600 Kilogramm.

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Fazit – Power-Bulli mit Zugkraft und Sport-Style

Als stärkster Bulli aller Zeiten zieht der VW ID. Buzz GTX garantiert die Blicke auf sich. Denn neben dem smarten Retro-Style der vollelektrischen Reinkarnation des Ur-Bullis gesellen sich hier noch diverse Details hinzu, die den Wolfsburger gehörig in Richtung Dynamik aufpeppen.

VW ID. Buzz GTX auf Wiese
Gelungener Wurf – Als GTX zeigt sich der ID- Buzz auch optisch so sportlich, wie kein Bulli zuvor.

Insbesondere als Langversion und in der Zweifarblackierung mit großen Felgen, zeigt sich der VW ID. Buzz GTX beeindruckend in jeder Hinsicht. Dazu kommt eine immense Power, die man von einem Kleinbus kaum erwartet und eine für ein E-Auto sehr gute Zuglast.

Dadurch wird der VW ID. Buzz GTX zu einem dynamischen Raumwunder mit vielen Möglichkeiten, der nicht nur Bulli-Fans ansprechen dürfte. Wir sind bereits sehr gespannt, wie sich der 340 PS-Kleinbus in der Praxis fahren lässt.

Text & Fotos: NewCarz

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