Dauertest Chevrolet Camaro Cabrio
31.05.2020 – km-Stand: 90.454 | Waiting for the summer
Die 90.000 Kilometer sind nunmehr geknackt und der Sommer lässt nicht mehr lange auf sich warten. Für unseren Dauertest-Camaro steht somit der letzte Zehnerschritt an und wir geben in diesem Bericht einen kurzen Zwischenstand.
Die letzten Wochen musste sich unser Pony Car mit Aprilwetter herumschlagen, erschlich sich im dichten Stadtverkehr Meter für Meter und besuchte sogar zum ersten Mal ein Autokino.
Die Reifen des Chevrolet Camaro Cabrio
Beginnen wir mit den im letzten Bericht versprochenen Werten der Winterreifen. Diese konnten noch immer ein Restprofil von sechs Millimetern aufweisen – und das ringsum. Dieser Umstand erstaunte uns selber, zeigte aber zugleich, dass bei schonender Fahrweise trotz hohem Drehmoment und Heckantrieb kein übermäßiger Reifenverschleiß festzustellen ist.
Sorgenfrei in den Sommer
Aktuell kann unser Chevrolet Camaro Cabrio mit Sorgenfreiheit glänzen. Probleme gibt es derzeit nicht. Die vor rund 7.000 Kilometern gewechselten vorderen Bremsscheiben und -beläge – wir berichteten – haben sich bestens eingefahren und punkten mit souveräner Verzögerung. Selbst einige bereits vollzogene Gefahrenbremsungen meisterte der Chevy problemfrei und ohne Murren. Fading konnten wir bei unseren alltäglichen Fahrten ebenfalls keine feststellen.

Aufgrund vieler Leser-Emails möchten wir an dieser Stelle nochmal eines festhalten: Die Bremsen des Chevrolet Camaro Cabrio sind grundsätzlich absolut ausreichend. Allerdings sind sie im Vergleich zur hiesigen Konkurrenz auch eine der Achillesfersen des Fahrzeugs. Mit vier Kolben vorne stoßen sie besonders bei dauerhaft sportlicher Behandlung oder gar im Rennstreckeneinsatz schneller an ihre Grenzen als beispielsweise die eines Porsche 911 Carrera 4S Cabriolet.

Wir nehmen dieses Fahrzeug bewusst als Vergleichsbeispiel, da wir hierauf des Öfteren angesprochen wurden und der 4S mit 450 PS leistungstechnisch fast gleichauf mit unserem Dauertester ist. Natürlich sind die serienmäßigen Sechskolben-Bremsen an der Vorderachse des 911er nicht unerheblich bissiger und besser dosierbar. Doch zum einen kostet das 4S Cabrio bereits in der Basis fast zweieinhalb mal so viel wie der Camaro und zum anderen geben wir selbst beim Elfer die Empfehlung, auf Keramikbremsen zurückzugreifen, sofern das Fahrzeug überwiegend auf der Rennstrecke bewegt wird.

In Summe lässt sich daher festhalten, dass die Bremsen des Chevrolet Camaro Cabrio bei normaler bis sportlicher Fahrweise sowie im Alltag absolut ausreichend sind. Ganz abgesehen davon, dass das V8-Cabrio noch immer ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis bietet.
Die Vorfreude steigt
Die Temperaturen steigen und unsere Vorfreude auf den letzten Sommer mit dem soundtechnisch brachialen US-Boliden ebenfalls. Wir werden natürlich über etwaige Probleme in den nächsten Artikeln berichten.
Nicht steigen tut dagegen unser Spritverbrauch: Wir bewegen das Pony aktuell im Durchschnitt mit 11,4 Litern Super E5 pro 100 Kilometer – über die letzten zwei Wochen.
Text / Fotos: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D

Sorgt seit 2015 stets für den „Nachschub“ an automobilen Neuigkeiten, ob als Modellpremieren, Modellpflege oder strategische Neuausrichtung von Herstellern – um nur einige zu nennen. Sein enger Draht zu den Herstellern ist ein Garant für brandneue Informationen und Autonews aus erster Hand. Seine automobile Vorliebe gehört vor allem den gut motorisierten Cabrios und Coupés dieser Welt.