Mit dem Lexus LM bringen die Japaner erstmals einen Bus auf den Markt, den man hier jedoch als Großraum-Limousine deklariert.
Die Optik stimmt jedenfalls, schon auf den ersten Blick ist dieser „Bulli“ als messerscharf gezeichneter Nobel-Japaner zu erkennen. Was dieses Fahrzeug sonst noch so zu bieten hat, verraten wir im Beitrag.
Lexus LM – Der Van, der keiner ist
„Luxury Mover“ – so nennt Lexus seinen Neuzugang, der zwar aussieht, wie ein Van, so jedoch nicht bezeichnet werden möchte. Vielmehr hat man den Anspruch, dem Komfort einer Limousine genauso gerecht zu werden, wie den Platzverhältnissen eines SUVs (oder besser eines Busses). Im Kern spricht Lexus von der sogenannten Omotenashi-Gastfreundschaft, die Komfort, Bequemlichkeit und Wohlbefinden als Maxime erheben.

Erst in zweiter Linie möchte Lexus seine Produktpalette weiter diversifizieren. Nach dem Wegfall einiger Modelle spricht die Marke eine eher schmale Zielgruppe an. Das soll sich mit dem LM nun ändern, der als kleiner Game Changer ins Rennen geschickt wird. Und das glücklicherweise noch nicht mal vollelektrisch. Doch dazu später mehr.

Zurück zur Gastfreundschaft. Man heißt im Fond erst einmal die Passagiere auf First Class Sitzen willkommen und offeriert akustische Hochgenüsse in Form eines 3D Surround Soundsystems von Mark Levinson. Für bestes Entertainment garantiert ein 48 Zoll großer HD-Ultrabreitbildschirm samt versenkbarer Glasscheibe, die zur Aufrechterhaltung der Privatsphäre abgedunkelt werden kann. Ach ja: Die Sitze heißen nicht umsonst „First Class“, sondern sind aus ebendieser von Flugzeugen inspiriert. Dass diese zusätzlich beheizt und belüftet sowie mit diversen Massagefunktionen ausgerüstet sind, sei dabei nur am Rande erwähnt.

Das Fahrerlebnis soll ebenfalls Maßstäbe setzen und dürfte – zumindest beim Lesen der Pressetexte – sogar eine V-Klasse von Mercedes alt aussehen lassen. Fahrzeuge á la Peugeot Traveller und Konsorten sowieso. Man hat sich hier Feedback von Anbietern aus dem Privatjet-Bereich geholt, um das Fahrerlebnis so entspannt wie möglich zu gestalten. Wenn das mal nicht an High-End grenzt. Herausgekommen ist ein exakt austariertes Fahrwerk samt „Rear-Comfort“ – Fahrmodus, der den Fondgästen maximale Entspannung verschaffen soll.

Auch wird der neue Lexus LM auf Knopfdruck zum persönlichen Concierge. Lexus möchte „Luxus persönlich machen“ und so reicht nach entsprechender Voreinstellung ein Knopfdruck, um Klima, Ambiente und Sitze an die persönlichen Vorlieben anzupassen.
Antrieb und Preise
Der Lexus LM ist in zwei Versionen erhältlich. Eine viersitzige Konfiguration bietet zwei First Class Sitze im Fond, die üppig dimensioniert sind. Der Zweite im Bunde ist ein 6+1 Sitzer, der in erster Linie treue Shuttle Dienste leisten soll. Der Antrieb ist bei beiden Versionen der Gleiche.

Ein 2,5 Liter großer Vierzylinder-Benziner generiert 250 PS und 239 Newtonmeter Drehmoment. Hierbei handelt es sich um ein Vollhybridsystem, das wir bereits aus anderen Modellen – wie zum Beispiel dem Lexus NX 350h – kennen. Daher verwundert es nicht, dass der Luxus-Van auf den konkreten Namen Lexus LM 350h hört. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass der LM immer mit dem Allradantrieb E-Four ausgerüstet ist. Der kombinierte Durchschnittsverbrauch beträgt laut WLTP 7,2 Liter, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Zu den Preisen des Van-Flaggschiffs hat der Hersteller noch keine Angaben gemacht, diese werden vermutlich alsbald nachgereicht.
Text: NewCarz
Fotos: Lexus

Sorgt seit 2015 stets für den „Nachschub“ an automobilen Neuigkeiten, ob als Modellpremieren, Modellpflege oder strategische Neuausrichtung von Herstellern – um nur einige zu nennen. Sein enger Draht zu den Herstellern ist ein Garant für brandneue Informationen und Autonews aus erster Hand. Seine automobile Vorliebe gehört vor allem den gut motorisierten Cabrios und Coupés dieser Welt.