Im nächsten Jahr geht der erste rein elektrisch betriebene Porsche mit dem vielversprechenden Namen Taycan in Serie.
Mit einer Systemleistung von mehr als 600 PS (440 kW) und einer Beschleunigung auf Tempo 100 in weniger als 3,5 Sekunden und unter zwölf Sekunden auf 200 km/h setzt der Elektro-Sportler Taycan neue Maßstäbe.
Aus Misson E wird Taycan
Die Zukunft rückt näher: Der erste rein elektrisch betriebene Porsche geht 2019 in Serie und hat nun offiziell seinen Namen bekommen: Aus der Konzeptstudie „Mission E“, die inzwischen stellvertretend für die gesamte Elektro-Offensive von Porsche steht, wird Taycan.
Der Name des Elektrosportlers ist im Rahmen des Festakts „70 Jahre Porsche Sportwagen“ verkündet worden und bedeutet sinngemäß „lebhaftes, junges Pferd“ und repräsentiert damit den Mittelpunkt des Porsche-Wappens, welches seit 1952 ein springendes Ross ziert.
Unser neuer Elektro-Sportler ist stark und leistungswillig; ein Fahrzeug, das ausdauernd weite Strecken zurücklegt und für Freiheit steht.
So Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. Zugleich markiert der aus dem orientalischen Sprachraum stammende Name den Startschuss für den ersten Elektro-Sportwagen mit der Seele eines Porsche.
Die Tradition der Namensbedeutung
Wortnamen haben bei Porsche schon immer eine konkrete Verbindung zum entsprechenden Modell und dessen Eigenschaften: Der Name Boxster beschreibt die Verbindung von Boxermotor und Roadster, Cayenne steht für Schärfe, der Cayman ist bissig und agil, während ein Panamera mehr als ein Gran Turismo ist und als solcher auch das Langstreckenrennen Carrera Panamericana gewinnen könnte. Der Name Macan leitet sich von dem indonesischen Wort für Tiger ab und verbindet Geschmeidigkeit, Kraft, Faszination mit Dynamik.
Leistung, die sich sehen lässt
Zwei permanent-erregte Synchronmotoren (PSM) mit einer Systemleistung von mehr als 600 PS (440 kW) beschleunigen den Taycan in deutlich weniger als 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und in unter zwölf Sekunden auf 200 km/h. Hinzu kommt eine von Elektrofahrzeugen bisher unerreichte Dauerleistung: Mehrere Beschleunigungsvorgänge direkt hintereinander sind ohne Leistungsverlust möglich.
Die maximale Reichweite liegt bei über 500 Kilometer. Der Allradler verfügt über eine 800-Volt-Architektur und ist für das Laden am Schnellladenetz vorbereitet. Hiermit lässt sich ganz bequem in rund vier Minuten Energie für bis zu 100 Kilometer Reichweite nachladen.
Der Taycan ist erst der Anfang
Porsche investiert bis 2022 mehr als sechs Milliarden Euro in Elektromobilität: Damit verdoppelt das Unternehmen die ursprünglich geplanten Aufwendungen. Von den zusätzlich drei Milliarden Euro fließen etwa 500 Millionen Euro in die Entwicklung von Varianten und Derivaten des Taycan, gut eine Milliarde Euro in die Elektrifizierung und Hybridisierung der bestehenden Produktpalette, mehrere hundert Millionen in den Ausbau der Standorte sowie rund 700 Millionen Euro in neue Technologien, Ladeinfrastruktur und Smart Mobility.
Mit neuer Infrastruktur zum Erfolg
Auch im Porsche-Stammwerk in Zuffenhausen werden derzeit sowohl eine neue Lackiererei als auch eine eigene Montage für den Taycan errichtet. Zudem wird eine Förderbrücke für den Transport der lackierten Karosserien und Antriebseinheiten in die Endmontage gebaut.
Das bestehende Motorenwerk wird für die Herstellung der Elektroantriebe ausgebaut und der Karosseriebau erweitert. Dazu kommen Investitionen im Entwicklungszentrum Weissach. Einzig durch den Porsche Taycan entstehen alleine in Zuffenhausen rund 1.200 neue Arbeitsplätze.
Jubiläum „70 Jahre Porsche Sportwagen“
Der Sportwagenhersteller würdigt das Jubiläum 2018 mit zahlreichen Aktivitäten. So empfängt Porsche am kommenden Wochenende des 16. und 17. Juni seine Belegschaft, Anwohner und Interessierte zu einer öffentlichen Feier in und um das Werk Zuffenhausen.
Geboten werden Aktionen für Besucher aller Generationen, Werksführungen, Musik, Foodtrucks, Rennsport live von den 24-Stunden in Le Mans sowie die Übertragung des Fußball-WM-Spiels Deutschland gegen Mexiko. Der Eintritt ist kostenfrei.
Text: NewCarz/ Fotos: Porsche
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