Letztes Jahr war der kompakte Crossover Deutschlands City-SUV-Bestseller – Grund genug, das Facelift des Renault Captur auf Herz und Nieren zu testen.
Von Ausflügen mit Kind und Kegel über stundenlange Autobahnetappen und urbanes Treiben am Morgen reichten unsere Testszenarien.
Aspekte wie die ungemein hohe Familienfreundlichkeit, die serienmäßige Voll-LED-Lichtausstattung und durchdachte Clous wie das Easy-Life-Schubfach sowie die waschbaren Sitzbezüge erfreuen die Crossover-Enthusiasten zu Recht.
Zugegeben – der 90 PS-starke Dreizylinder des getesteten Renault Captur ENERGY TCe 90 unter der Haube versprüht keine Funken, aber überzeugt in den verschiedenen Testszenerien positiv mit einem Verbrauch von 7,3 Litern Superbenzin – ohne Schongang unsererseits. Betrachten wir zuerst das Dress mit dem Prädikat „très chic“ sowie die praktisch-familienfreundlichen inneren Werte.
- Exterieur
- Interieur
- Sicherheit, Technik & Assistenz
- Motorisierung & Fahreigenschaften
- Ausstattung und Preise
- Fazit
- Technische Daten
Exterieur – Fünf-Sterne-Wertung
Das erste Highlight des getesteten Renault Captur ist der optionale Dress in Biskaya-Blau und Black Pearl-Schwarz, dessen Farbspiel zwischen dunklem, intensiven Preußischblau und einem funkelnden, strahlend-frischen Tannengrün changiert. Je nach Lichteinfall wechselt die Farbe und lässt mit dem schwarzen Dach den Lifestylefaktor in die Höhe schnellen – für überschaubare 590 Euro. Darüber hinaus offeriert das Farbportfolio des Renault Captur ENERGY TCe 90 eine ganze Armada in Bi-Color von Orange über Rot bis hin zu gediegenen Farbkombinationen mit Grau, Beige, Schwarz und Ivory.
Die Front wird von der LED-Scheinwerfergrafik und dem Renault-Rhombus in seinem Chrombett dominiert, während im unteren Bereich dem Offroadcharme gehuldigt wird. Obwohl es das Lifestyle-SUV nur als Fronttriebler gibt, präsentiert dieser einen groß dimensionierten, optischen Unterfahrschutz in Silber und dank Facelift unübersehbare, sehr charakteristische LED-Tagfahrlichter.
Diese umgeben das Nebellicht mit Abbiegelichtfunktion, wobei das Vision Paket im Serienumfang enthalten ist. Zum City Paket gehört indes das LED-Blinklicht, welches wie ein langgezogener Lidstrich über der LED-Einheit prangt.
Die Seite präsentiert schwarz lackierte Außenspiegel, die sich elektrisch anklappen und plan anliegen, sehr attraktive und gut harmonierende 17-Zoll-Leichtmetallräder des Typs Emotion. Neben einer sportiv ansteigenden Gürtellinie, einer rustikalen Beplankung samt Chromzierde sind die ausgeprägte Charakterlinie und die bullig-betonten Radkästen vorne die Hauptakteure. In den Linien bricht sich das Licht und betont mit dem Wechsel von Grün zu Blau die weichen Linien der Karosserie umso stärker.
Den Abschluss bildet das Heck, welches einen gewissen „massiv“-Faktor offeriert und den ausgeprägten Unterfahrschutz, eine Chromleiste mit Captur-Schriftzug sowie die im Rahmen der Modellpflege überarbeitete 3D-Lichtsignatur der LED-Heckleuchten als Highlights bietet. Das überaus gelungene Design des Hecks beruht auf einem Mix aus weich-rundlichen Formen und feinen Sicken, die alle Konturen nachzeichnen, wie man es bei den Heckleuchten wunderbar erkennen kann. Ein kleiner Dachkantenspoiler setzt den letzten Akzent.
Ausgerüstet mit der Keycard Handsfree, ist ein Wühlen nach dem Schlüssel nicht notwendig – nach einem doppelten Drücken des Gummiknopfs am Türgriff kann die Tour beginnen.
Doppelt? Für gewöhnlich genügt ein einfaches Drücken, aber der Renault Captur ENERGY TCe 90 öffnet seine Pforten nur, wenn man zweimal drückt.
Interieur – Familie im Fokus
Das Interieur ist schlicht und praktisch-durchdacht designt, wobei weder die Haptik noch der Optik im Test Grund zur Kritik aufwarfen – zumal dank Facelift die Materialauswahl hier in einer höheren Wertigkeit gipfelt, als es noch beim Vorgänger der Fall war. Beim Öffnen der Tür fällt auf, dass der Einstiegsbereich unten immer angenehm sauber bleibt, da kaum Wassertropfen ihren Weg dorthin finden. Den Piloten erwarten weiche und primär bequeme Sitze, die sich am Lendenbereich angenehm anschmiegen, aber in Momenten der Eile nur wenig Seitenhalt geben. Der Fahrersitz ist zusätzlich in der Höhe und das Lenkrad in der Höhe und längs verstellbar, was sich als sehr positiv erwies und beim Fahrerwechsel immer genutzt wurde.
Neben der dezent erhöhten Sitzposition überzeugt vor allem das Raumangebot: Da die Mittelkonsole sehr tief liegt und die Armatur schlank skizziert wurde, finden auch groß gewachsene Fahrer eine beachtliche Luftigkeit vor. Ist der Sitz vorne auf eine Fahrergröße von 1.75 cm eingestellt, erhält der Fahrer hinten noch rund eine faustbreit Luft zwischen den Knien und der Sitzlehne.
Zurück zur ersten Reihe. Dort schmeichelt ein straffes Lederlenkrad den Händen, dass dank ausgeprägter Griffmulden eine Prise Sportivität bietet. Die Hebel am Lenkrad sind auch für Damenhände stets sehr gut erreichbar und ergonomisch sehr angenehm – genau wie der Schaltknauf, der mit Chrom verziert wurde. Dies ist Teil des Innenlook-Pakets, welches die kleinen Eyecatcher des Alltags offeriert.
Dass der Captur den Fokus auf Familien setzt, erkennt man an der Isofix-Halterung des Beifahrersitzes und an den vielfältigen Verstaumöglichkeiten. Neben einer sehr großen Ablage in der Konsole bietet das Lifestyle-SUV auch ein Fach auf der Armatur und eine 11-Liter große Box statt eines Handschuhfaches. Deren Griff ist bei eingeschaltetem Abblendlicht sogar dezent illuminiert.
Das gut ablesbare Cockpit erinnert nicht nur an stylishe Sonnenbrillen, sondern präsentiert neben zwei Tubes auch einen digitalen Matrixbildschirm, der die Geschwindigkeit mittig und großformatig zeigt – eine perfekte Lösung. Entsprechend dient ein ganzes Tube für die sehr detaillierte Präsentation des Tankstandes, was uns positiv aufgefallen ist.
Der zentrale Touchscreen erntet für die Funktionen im übernächsten Kapitel seine verdienten Lorbeeren. Ein Kritikpunkt ist die deutliche Anfälligkeit für Blendungen und die deutlich sichtbare Spiegelung – selbst bei höchster Helligkeitsstufe ist das Bild bei Sonneneinfall nur noch schemenhaft zu erkennen. Die Sonne blendet außerdem sehr stark, wenn sie auf die Armatur oberhalb des Cockpits fällt. Dessen rundliche Oberfläche ist ähnlich wie ein Spiegel, der die Strahlen fast ungehindert ins Auge dringen lässt, sodass der Griff zu einer Sonnenbrille unverzichtbar wurde.
Im Gegenzug kann der Fahrer in puncto Rundumsicht nicht ernsthaft klagen: Bis auf die erwartungsgemäß breite D-Säule bietet der Captur recht viel Glasfläche, da die Türen niedrig abschließen.
Die Passagiere auf der Rückbank genießen besagte angenehme Platzverhältnisse und einen bequemen, etwas erhöhten Einstieg. Die Rückbank lässt sich um 16 Zentimeter in Längsrichtung verschieben und geteilt sowie extrem leicht per Hebelzug umklappen. Sehr durchdacht: Der Gurt wird mittels kleinem Halter an seinem Ort fixiert.
Das Gepäckraumvolumen beträgt 377 Liter, die auf 1.235 Liter erhöht werden können, wenn man die Sitzlehnen umklappt. Der Kofferraum ist auf einer sehr angenehmen, rückenschonenden Höhe und es muss zum Beladen keine auffällige Ladekante überwunden werden. Dank eines serienmäßigen, flexiblen Gepäckraumbodens können darunter auch größere Gepäckstücke wie Rucksäcke verstaut werden. Der sehr leichte Laderaumboden trägt auf der einen Seite einen Teppichbezug und besteht auf der anderen aus strapazierfähigem, abwaschbarem Kunststoff.
Alle Sitze sind mit den abnehmbaren und waschmaschinentauglichen Stoffbezügen der „Zip Collection” ausgestattet. Innerhalb weniger Sekunden waren im Test alle Sitze entkleidet und nach wenigen Minuten wieder einsatzbereit. Dank Klett und stabilen Reißverschlüssen sitzen die Bezüge wie ein Maßanzug.
Sicherheit, Technik & Assistenz
Zum Serienumfang gehören ein ABS-System mit elektronischer Bremskraftverteilung, ein Bremsassistent mit einer automatischen Aktivierung der Warnblinkanlage im Falle einer Notbremsung und ein ESP mit Antriebsschlupfregelung ASR.
Für eine garantierte Sichtbarkeit am Tage zieren großformatige LED-Tagfahrlichter in C-Form die Front, während ein Lichtsensor verlässlich bei Dämmerung und bei Unterführungen sowie sehr schlechtem Wetter das LED-Abblendlicht zuschaltet.
Ein Regensensor sorgt derweil für eine reibungslose Anpassung der Wischergeschwindigkeit an die Launen des norddeutschen Wettergottes und wenn dieser in „Montagmorgen-Stimmung“ ist, fungieren Nebelscheinwerfer als Unterstützung.
On Top verfügt der Renault Captur über ein Kurvenlicht, das nicht nur die Untiefen der Stadt ausleuchtet, sondern auch weitere Verkehrsteilnehmer über das Abbiegen informiert. Das Lichtensemble gehört zum Visionpaket, welches bei Intens serienmäßig ist. Die LED-Scheinwerfer unseres Renault Captur ENERGY TCe 90 beziehen ihr Licht aus winzig kleinen Leiterplatinen, die durch den geschickten Einsatz von Reflektoren die Aufgabe des Abblend- und des Fernlichtes übernehmen.
Deren Ausleuchtung erwies sich in der Praxis als sehr homogen und relativ hell. Wer die Scheinwerfer des Talisman oder die des Koleos kennt, wird allerdings Unterschiede feststellen können. Sowohl die Helligkeit als auch die Reichweite sind im Capture etwas niedriger als bei den größeren Modellgeschwistern. Im Vergleich zu konventionellem Halogenlicht, wie wir es zum Beispiel im Renault Clio Grandtour getestet haben, sind die Pure Vision genannten Voll-LED-Scheinwerfer jedoch die reinste Offenbarung – serienmäßig, versteht sich.
Für die Sicherheit der kleinen Renault-Enthusiasten sind im Fond Isofix-Halterungen untergebracht, die von einer Isofix-Station auf dem Beifahrersitz ergänzt werden. Der Airbag für vorne rechts kann selbstverständlich deaktiviert werden.
Verbaut sind ein Adaptiv-Frontairbag und ein Kopf-Thorax-Seitenairbag in Doppelkammerausführung für vorne.
In puncto Technik wartet der Renault Captur ENERGY TCe 90 mit dem Media Nav Evolution samt 7-Zoll-Touchscreen auf, das als Entertainmentzentrale in Gänze überzeugen konnte. Von einer intuitiven Navigation mit Befehlen, die kaum Freiraum für Missverständnisse bieten über die qualitativ vollkommen akzeptable Bluetooth-Freisprechfunktion bis zum Nutzen von Apples Siri als Ersatz für eine Sprachsteuerung lässt das Modell keinen einzigen Grund zur Kritik zu.
Dank besagter Interaktion von Siri und unserem bereiften Gefährten wurde zu keinem Zeitpunkt der Wunsch nach Apple Carplay oder Android Auto erweckt – wirklich große Klasse!
Was bietet das System noch? Inklusive ist DAB+, ein AUX- und USB-Anschluss sowie die schnell lieb gewonnene Einheit hinter dem Lenkrad, mit der Anrufe angenommen, die Lautstärke reguliert und die akustische Quelle gewählt werden kann.
Die Kopplung mit dem Smartphone verlief stets reibungslos und recht schnell, eine Streaming-App diente durchweg verlässlich als musikalisches Reiseentertainment und das Soundsystem kann den Ansprüchen des Durchschnittshörers im Großen und Ganzen genügen.
Mit milden Bässen und dezenten Höhen, die mit zunehmender Lautstärke recht heiser klingen, wird es mit einer recht großen Bandbreite an Musikgenres fertig, was im Test positiv auffiel. Sehr hohe Lautstärken sollte man jedoch meiden, hier verzerrt der Bass dann doch ein wenig. Einer audiophilen Klientel empfehlen wir daher einen Blick auf die Bose Edition des Renault Captur.
Der Franzose bietet darüber hinaus eine verlässliche, akustische Einparkhilfe für hinten welche durch eine Investition von 400 Euro mit einer Rückfahrkamera und Sensoren vorne ergänzt werden kann.
Der Intens offeriert serienmäßig eine leicht bedienbare Klimaautomatik sowie einen Tempopiloten samt Geschwindigkeitsbegrenzer. Ersterer wird mittels Knopf in der Mittelkonsole aktiviert und dann per Lenkradtasten bequem angepasst. Der Knopf ist nach wenigen Malen schnell ertastet und bietet damit interessanterweise weniger Potenzial der Ablenkung als ein Suchen nach dem richtigen Knopf am Volant. Der Aspekt des Assistenzangebots ist überschaubar: Bis auf genanntes ESC und den Bremsassistenten ist der Captur recht spartanisch aufgestellt. Erst ab der Topversion ist ein Toter-Winkel-Warner inklusive.
Motorisierung und Fahreigenschaften
Der 90-PS-Dreizylinder-Benzinmotor mit Turbolader ist nach dem Downsizing-Prinzip konzipiert. Das Aggregat generiert 140 Nm bei 2.250 Touren. Nach 13,1 Sekunden ist der Sprint auf die 100 erledigt und bei 171 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Natürlich sollte jedem beim Betrachten der Leistungswerte bewusst sein, dass hier nicht mit exorbitanter Performance zu rechnen ist. Legt man also die hauptsächliche Nutzung in der Stadt zu Grunde, so zeigt sich die Leistung in der Praxis als absolut angemessen. Wenngleich der erste Gang etwas sehr kurz übersetzt ist, so zeigen sich Gang zwei, drei und vier als angenehm unterteilt.
Auf der Landstraße bevorzugt der Renault Captur ENERGY TCe 90 die gelassene Gangart und überzeugt mit einem hohen Komfortlevel statt mit Leistung.
Abroll- und Windgeräusche halten sich dabei stets im Hintergrund und im direkten Vergleich zum Dacia Duster scheint die Geräuschdämmung geringfügig besser zu sein. Für etwaige Überholmanöver sollte man definitiv einen, besser noch zwei Gänge zurückschalten, um einen angemessenen Vortrieb generieren zu können.
Dabei sollte der Fahrer keine Scheu haben, das kompakte SUV auch jenseits der 5.000 Umdrehungen zu bewegen, da die gesamten 90 Pferdchen erst ab ebendieser Drehzahl zur Verfügung stehen.
Alles in allem genügt die Leistung des Dreizylinders für den Alltag. Stehen für den künftigen Captur-Fahrer des Öfteren Langstrecken auf dem Plan, sollte dieser auch einen Blick auf den großen Benziner TCe 120 oder die beiden Dieselvarianten werfen.
Wir haben nunmehr die Autobahn erreicht und stellen fest, dass sich die Talente des Captur nicht ausschließlich auf urbane Gefilde beschränken. Vielmehr kommen alle Passagiere in den Genuss des komfortabel abgestimmten Fahrwerks, welches kleine Passagiere auf den hinteren Plätzen schnell in den Schlaf wiegt.
Die Reisetalente sind für ein Kompakt-SUV beachtlich und das Platzangebot führt zu keiner Zeit zu Müdigkeitserscheinungen.
Der Verbrauch hält sich auch beim Malträtieren des Gaspedals in Grenzen. Die werksseitig angegebenen 5,1 Liter konnten wir nicht erreichen und so standen im Testzeitraum am Ende 7,3 Liter pro 100 Kilometer auf der Uhr. Lässt man es ruhig angehen, so kann man diesen Wert um gut einen halben Liter unterbieten. Möchte man hingegen alle 90 Pferde galoppieren lassen, so sollte man mit acht Litern rechnen.
In der Stadt und über Land nutzten wir gerne die Eco-Funktion, wodurch der Verbrauch um rund zwölf Prozent gesenkt werden konnte. Die Motorleistung und das maximale Drehmoment werden deutlich reduziert und die Leistung der Klimaanlage zurückgefahren. Fährt man Strecken ohne viel Stop and Go im Bereich zwischen 50 und 100 km/h, ist der Eco-Mode sehr empfehlenswert.
Der Captur verfügt vorne über Scheiben- und hinten über Trommelbremsen, die angemessen und nicht zu scharf verzögern, sodass deren Einsatz in allen Alltagsszenarien im vollem Maße genügt. Vollgas Richtung Fazit.
Ausstattung und Preise des Renault Captur ENERGY TCe 90
Unser Testwagen als Renault Captur TCe 90 in der Variante Intens wartete mit nur drei Posten in puncto Sonderausstattung auf. Zu diesen gehört das Kartenmaterial für Westeuropa im Wert von 100 Euro, ein Notrad samt Wagenheber für denselben Betrag und zuletzt eine Metalliclackierung mit Funkelfaktor für überschaubare und lohnende 590 Euro.
- Life mit elektrischen Fensterhebern vorne und hinten sowie einer Einfarblackierung ab 16.190 Euro
- Limited zusätzlich mit einem doppelten Gepäckraumboden, einer manuellen Klimaanlage, einem Lederlenkrad, dem Audiosystem R&GO und einer Smartphonehalterung samt USB-Anschluss ab 18.190 Euro
- Intens on Top mit Keycard Handsfree, 17-Zoll-Leichtmetallrädern, einem Licht- und Regensensor, elektrisch anklappenden Seitenspiegeln, dem schicken Bi-Color-Dress, Stoffpolster der Zip Collection und einer Klimaautomatik ab 20.090 Euro
- BOSE Edition mit BOSE Soundsystem, Infotainment R-LINK und Android Auto, Abstandssensoren hinten, Innenspiegel automatisch abblendend, LED Pure Vision sowie Dachstriping BOSE ab 22.290 Euro
- Initiale Paris mit BOSE Soundsystem samt sieben Lautsprechern und Subwoofer, Alupedalerie, stark getönten Scheiben hinten, Toter-Winkel-Warner plus Easy-Park-Assistent ab 25.690 Euro
Für den Renault Captur stehenauch mit dem Facelift unverändert drei Benzin- und drei Dieselvarianten zur Wahl:
- Turbobenziner ENERGY TCe 90 (66 kW/90 PS) mit 5-Gang-Schaltgetriebe
- Turbobenziner ENERGY TCe 120 (87 kW/118 PS) mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder als EDC mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
- Turbodiesel ENERGY dCi 90 (66 kW/90 PS) mit 5-Gang-Schaltgetriebe oder als EDC mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
- Turbodiesel ENERGY dCi 110 (81 kW/110 PS) mit 6-Gang-Schaltgetriebe
Fazit – Französische Basics
Der Renault Captur ENERGY TCe 90 präsentierte sich als kompaktes City-SUV mit französischem Charme, einem Aufsehen erregenden Dress und durchdachten Basics zum fairen Preis. Das Facelift erfolgte dezent, aber durchdacht – warum soll man ein so erfolgreiches Modell auch komplett umkrempeln? Platzangebot und Stylefaktor punkteten bei allen Testfahrern und der beiden Kinder gleichermaßen gut.
Wem ein Dacia Duster zu pragmatisch und ein Citroen C3 womöglich zu avantgardistisch designt ist, der findet mit dem Captur die goldene Mitte.
Wenngleich der Motor im Test durchaus das ein oder andere Pferdchen mehr hätte vertragen können, muss man hier stets den Einsatzzweck vor Augen haben: In der City reichen die 90 PS vollkommen aus. Abgerundet wurde unser Eindruck durch Alleinstellungsmerkmale wie beispielsweise die sehr guten Voll-LED-Scheinwerfer, die es bei vielen seiner Konkurrenten weder für Geld noch für gute Worte gibt.
Als durch und durch familienfreundliches SUV im Citymaßanzug ist der Captur mit dem Niveau Intens ideal ausgestattet und kann mit feinen und preislich attraktiven Extras personalisiert werden. Unser Renault Captur ENERGY TCe 90 kostet exakt 20.680 Euro und spielt so gegenüber einer preissensiblen Klientel ein gutes Blatt – verstecken muss sich das Lifestyle-SUV weder vor der deutschen noch vor der internationalen Konkurrenz.
Text/ Bilder: NewCarz
Länge x Breite x Höhe (m): 4,12 x 1,77 x 1,56
Motor: Reihendreizylinder-Benzinmotor
Leistung: 66 kW (90 PS)
Hubraum: 898 ccm
Max. Drehmoment: 140 Nm
Getriebe: manuelles Fünfgang-Schaltgetriebe
Antrieb: Frontantrieb
Durchschnittsverbrauch: 4.5 L/100 km
Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 7.3 L/100 km
CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 114 g/km
Abgasnorm: Euro 6
Höchstgeschwindigkeit: 171 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 13.1 Sekunden
Leergewicht: 1.259 kg
Laderaumvolumen: 377 Liter (1.235 Liter bei umgeklappten Rückenlehnen)
Kraftstofftank: 45 Liter
Neupreis des Testwagens inklusive Sonderausstattung: 20.680 Euro
Sehr sehr schön geschriebener Artikel! 🙂 Faire Argumentation und smarter Ausdruck.
Der Captur ist wirklich ein sehr gutmütiges Auto. Ich fahre ihn mit dem 110-PS-Diesel und möchte kein anderes Auto mehr fahren. Mein Freund und ich sind um die 1,90 Meter groß und haben null Platzprobleme.
Das Auto ist in der Tat für das entspannte Dahingleiten konstruiert. Er soll ein komfortabler, einfacher aber praktischer Begleiter sein. Und das ist er auf jeden Fall. Ich kann ihn nur empfehlen.
Übrigens: in einem nicht ganz ernst gemeinten Test konnte ich mit einer Tankfüllung über 1.500 km weit fahren. 😉 https://www.youtube.com/watch?v=sQOiDoJqs8o
Danke für den schönen Artikel, welcher das Auto wirklich gut und realistisch präsentiert.
Hallo und vielen Dank für die Blumen! Wir wünschen weiterhin viel Freude und gute Fahrt mit dem Renault Captur und natürlich weiterhin viel Spaß beim Lesen auf unserer Seite. 😉
Viele Grüße vom NewCarz-Team