XPeng G9 – Zähne zeigen mit Stil

XPeng G9
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Wer wer letztens – so wie wir – durch die Messehallen der IAA Mobility geschlendert ist, stolperte früher oder später über den XPeng G9.

Nicht im wörtlichen Sinne – dafür ist er mit knapp fünf Metern Länge zu elegant – sondern im übertragenen: Dieses SUV zieht Blicke magisch an.

Der G9 ist die Ansage eines Herstellers, der nicht mehr im Windschatten fahren will. Mit klaren Linien, einer markanten Lichtsignatur und einem Innenraum, der eher an ein Lounge-Hotel erinnert als an ein Auto, macht er unmissverständlich klar: Hier will jemand Premium spielen.


XPeng G9 liefert Zahlen, die wirken

Damit die Schönheit nicht nur Fassade bleibt, liefert XPeng auch unter der Haube. Batteriegrößen bis gut 93 kWh, Reichweiten bis etwa 570 Kilometer (WLTP), Ladeleistungen von bis zu 300 kW – da blinzeln selbst erfahrene Tesla-Fahrer zweimal. In 20 Minuten von 10 auf 80 Prozent? Wer da noch eine halbe Stunde Kaffee trinken will, muss sich beeilen.

XPeng G9 auf Messestand
Die Spezifikationen des G9 sind vielversprechend…

Leistungstechnisch spannt der G9 ebenfalls den Bogen: von soliden 230 kW (313 PS) in der Basis bis zu rund 423 kW (575 PS) in der Allradversion. 0 auf 100 km/h in 4,2 Sekunden – und das mit Wohnzimmerkomfort. Nur die Höchstgeschwindigkeit bleibt bei 200 km/h gedeckelt. Für besonders hartgesottene deutsche Autobahnpuristen vielleicht ein kleiner Wermutstropfen, für alle anderen mehr als ausreichend.


Smarte Helferlein inklusive

Innen gibt es nicht nur Platz, sondern auch jede Menge Technikspielzeug. Riesige Bildschirme, clevere Sprachsteuerung, und mit dem Fahrassistenzpaket „Turing AI“ fast schon ein kleiner Roboterfreund am Steuer. Ob der immer besser fährt als der Mensch, wird man sehen – aber langweilig wird es sicher nicht.

XPeng G9 hinten
…doch die Wahrheit liegt – wie immer – in der Praxis, die wir alsbald in einem Test eruieren werden.


Preis und Position des XPeng G9

Besonders interessant: XPeng hat in China gerade die Einstiegspreise um gut fünf Prozent gesenkt. Ein Signal, dass man auch in Europa mit spitzem Bleistift kalkulieren will. Und selbst wenn Service und Infrastruktur noch im Aufbau sind: Der G9 bringt ein Paket, das bei deutschen Herstellern meist deutlich teurer wäre. Der Startpreis liegt bei 59.600 Euro für das RWD-Basismodell; als Long Range werden 63.600 Euro aufgerufen. Das Topmodell mit AWD kostet mindestens 72.600 Euro.


Gibt es auch Haken?

Natürlich hat auch der G9 kleine Schwächen, wobei von „Haken“ nicht wirklich die Rede sein muss. Wechselstromladen bleibt bei 11 kW; Konkurrenten können hier mit der doppelten Ladeleistung auftrumpfen. Und ja, XPeng muss erst beweisen, dass man nicht nur Technik liefern, sondern auch langfristig Kunden betreuen kann. Ersatzteile, Werkstätten, Garantien – das sind Themen, die im Alltag nicht weniger wichtig sind als ein 800-Volt-Bordnetz. Auch das Image ist hierzulande immer noch ein Thema. Wie sich die Marke aus dem Reich der Mitte in diesen Dingen etablieren kann, wird sich zeigen.


NewCarz meint dazu:

Der G9 ist kein Exot mehr, sondern ein ernstzunehmender Wettbewerber, die unter anderem aus Kandidaten wie BMX iX oder Audi Q8 e-tron bestehen. Auf der IAA 2025 hat er das selbstbewusst gezeigt: schick, schnell, smart – und ein bisschen frech. Ob er in Europa zum Massenliebling wird, hängt von vielen Kriterien ab und die Zukunft wird dies zeigen. Aber eins ist sicher: Wer den G9 gesehen hat, wird ihn nicht so schnell vergessen. Und wer ihn fährt, muss sich wohl künftig auf die Frage gefasst machen: „Sag mal, was ist das denn für einer?“

Fotos & Text: NewCarz

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