Freiberger US-Car meeting – Lebensart, Leidenschaft und Emotionen

Freiberger US-Car meeting
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Es ist eine beschauliche Stadt mit Bergbauhistorie im Erzgebirge, die dem Freiberger US-Car meeting ihren Namen gab. Hier treffen sich alljährlich Fans und Besitzer von US-Cars und dem damit einhergehenden Lebensgefühl.

So auch am vergangenen Wochenende, an dem über drei Tage das nunmehr 6. Freiberger US-Car meeting stattfand.

Wir haben uns diesmal unter die bunte Mixtur aus Enthusiasten und Fans gemischt und taten das standesgemäß natürlich ebenfalls mit einem US-Car: einem Dodge Durango GT, der uns freundlicherweise von AEC Europe zur Verfügung gestellt wurde und den wir in einem späteren Fahrbericht auch noch genauer unter die Lupe nehmen werden. Übrigens war unser Exemplar der einzige Durango auf dem gesamten Meeting.

 

Was ist das Freiberger US-Car meeting?

Die Veranstaltung gilt in erster Linie als Treffen von Fahrern und Sympathisanten US-amerikanischer Fahrzeuge aller Art. Ob alt, uralt oder nagelneu, ob groß oder klein – all das spielt dabei keine Rolle. Bereichert wird das Event durch diverse Stände, die von Bekleidung für US-Car-Style oder Rockabilly-Fans über kunstvolle Veredlung von Car Parts bis hin zur betreuten Kinderbespaßung und sogar einem Friseur reichen. 


Freiberger US-Car Meeting
Die Hauptattraktion des Freiberger US-Car Meetings sind selbstredend die Autos.



Dazu kommen verschiedene Angebote für das leibliche Wohl und selbstredend eine Bühne, auf der abendlich diverse musikalische Auftritte das Gelände in eine Partymeile verwandeln. Außerdem wird diese Bühne für Programmpunkte wie Show & Shine oder einen db-Contest genutzt. Übrigens ist einer der Moderatoren eine Koryphäe, wenn es um Insiderwissen zu US-Cars geht. Die Rede ist von Guido Böttcher, der mit seinem fundierten Wissen über das US-Car-Genre bereits auf der US Car Convention (USCC) in Dresden für so manches Aha-Erlebnis für Zuschauende gesorgt hat.


Schild
Nicht der Weg ist das Ziel, aber kurz vor dem Ziel werden die Hinweise dichter gesät.



Übrigens ist das Übernachten per Camping auf dem gesamten Gelände – meist direkt am, zwischen oder in den US-Cars – erlaubt und erwünscht. Im Grunde ist die Veranstaltung also vergleichbar mit der erwähnten und seit diesem Jahr eingestellten USCC, allerdings deutlich kleiner, aber dafür feiner – dazu später mehr.


Wer und Wo?

Marco Ritter ist der Veranstalter und liebt – ja wie überraschend – US-Cars. Er war früher musikalisch im Rockabilly-Metier unterwegs, die bekanntlich fest mit der Auto-Thematik verknüpft ist. Ihm ist es ein Bedürfnis, diese beiden Themen den Menschen in seiner Heimat, aber auch allen aus der Ferne näherzubringen. Gemeinsam mit seiner Crew richtet er für dieses Event alljährlich ein Gelände her, welches unter der für Ortsunkundige nichtssagenden Adresse Altes Volksgut in der Pappelallee 227 in Zug, einem Ortsteil von Freiberg, zu finden ist.




Ohne Navi ist das für Fremdlinge, wie wir es sind, gar nicht so einfach zu finden, auch wenn einige Schilder den Weg weisen, so ist dieser ohne elektronische Hilfe oder nostalgische Papierkarte doch eine kleine Herausforderung. Bevor wir auf das Gelände kamen, warteten wir brav für eine gute halbe Stunde in der anstehenden Autoschlange. Doch das gehört auch irgendwie dazu und bringt alle Wartenden vorab in eine Art Vorfreude.


Dodge Durango
Kein Zwilling in Sicht – Unser Durango ganz links war offenbar das einzige Modell auf dem Event.



Das Gelände selbst ist eine Wucht, denn es liegt etwas vom städtischen Treiben abgelegen in einem ehemaligen Gut, dessen Existenz nur noch einige Mauern als Ruinen bezeugen. Doch sind es ebendiese, die dem Gelände einen ganz besonderen Charme geben. Zudem ist das gesamte Areal recht verschachtelt und dadurch nicht in seiner Gesamtheit zu überblicken. Damit hat es aber auch etwas Gemütliches, ja nahezu Heimeliges.


Das Gelände und die Gäste des Freiberger US-Car meeting

Der Platz auf dem Gelände reicht für ungefähr 750 Fahrzeuge – 250 mehr als bei der letzten Veranstaltung. In weiser Vorahnung hat man sich offensichtlich auf den zusätzlichen Ansturm vorbereitet, der durch das verblichene USCC in Dresden absehbar war. Zu Recht, wie sich am Ende zeigte, denn es war fast voll.


Freiberger US-Car Meeting
Überall auf dem Gelände gab es solche Stände, an denen Aktionen zur Unterhaltung geboten wurden.



Der Untergrund ist überwiegend unbefestigt, das heißt, es gibt neben sandigen Wegen jede Menge Wiese. Das Wetter war sonnig und somit sehr zuträglich, was dies anbelangt. Denn bei Dauerregen wäre es sicherlich in einer Art Schlamm-Catchen unter US-Cars gekommen. Auch sollte das Befahren mit sehr flach ausfallenden US-Cars wie Corvette & Co. nur mit Vorsicht passieren, denn ausreichend Bodenfreiheit ist hier nicht selten ein echter Joker.


Freiberger US-Car Meeting Mustang
Beam me up? – Bei solchen tiefen US-Cars fragten wir uns, wie diese unbeschädigt ihren Parkplatz erreichten.



Dennoch gab es eine sehr bunte Mischung aus alten und neuen US-Cars; die Baujahr-Range lag über 100 Jahre auseinander und reichte entsprechend bis in die 1920er hinein. Neben den obligatorischen RAM, Challenger, Mustang und Charger waren auch viele Exoten zu bestaunen.


Guido Schröder
Szene-Star: Guido Schröder (mit Bart vor dem Auto) moderierte mit Elvis das „Show and Shine“.



Die Hauptgäste – die Besitzer von US-Cars und deren Freunde und Familien – sind seit jeher eine eingeschworene Gemeinde, die nicht nur ihr Hobby und ihre emotionale Bindung zu ihren Autos verknüpfen. Dementsprechend war die Atmosphäre überaus angenehm, ja familiär und man konnte sich auch als unbedarfter Gast auf interessante Gespräche mit den Besitzern der Autos freuen, die bereitwillig so manches benzingetränkte Interview gaben und sich gern an so manchem PS-Geflüster beteiligten. 


Fazit: „Mehr davon!“ oder „Wie geht es weiter?“

Zuallererst: Es geht weiter! Auf der Facebook-Seite des Veranstalters wurde bereits der Termin für das 7. Freiberger US-Car meeting bekannt gegeben: vom 07. bis 09. Juni 2024 bollern in und um Freiberg wieder die Achtzylinder, tönen Rock’n Roll-Klänge über das Alte Volksgut und schwebt der Duft von Grillgut über das Areal.


Bühne
Die beiden Moderatoren bei der Ankündigung des „Show and Shine“-Contest im Bühnenbereich.



Fest steht, so ein Besuch macht süchtig, schreit förmlich nach mehr. Wir können jedem nur empfehlen, der auch nur in homöopathischen Dosen Benzin im Blut vorweisen kann, dieses Event unbedingt mitzunehmen. Wer sich glücklicher Besitzer eines US-Cars nennen darf, sollte dieses Lebensgefühl auf ebendiese Art genießen, mit Gleichgesinnten eines der letzten großen Hobbys von Abenteuer und Freiheit zu genießen.


Freiberger US-Car Meeting
Das „Show and Shine“ lockte viele Zuschauer und bot interessante Stories zu den jeweiligen Autos.



Ob das Areal im nächsten Jahr noch ausreicht? Das wird sich zeigen. Doch es wäre wirklich schade, wenn durch einen Standortwechsel das besondere Flair dieses Ortes verloren ginge. Da die Veranstalter das Event im Griff hatten, sind wir zuversichtlich, dass das auch zukünftig so bleibt. Dazu wünschen wir gern viel Erfolg!

Ach ja, der Kalendereintrag 2024 ist selbstverständlich erfolgt.

Nachfolgend noch einige Impressionen vom 6. Freiberger US-Car Meeting.




Text & Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 5D Mark III

 

 

 

 

3 thoughts on “Freiberger US-Car meeting – Lebensart, Leidenschaft und Emotionen

  1. Wir fanden es war eine echt gelungene und super organisierte Veranstaltung. Nicht nur das Personal sondern auch alle anderen waren steht’s freundlich. Ich habe schon andere Treffen erleben dürfen. Der respektvolle Umgang und auch die Offenheit aller Anwesenden hat mich echt überrascht. Die Organisation und der Aufbau der Veranstaltung war echt klasse.
    Wir können nur den Hut ziehen was der Veranstalter dort auf die Beine gestellt hat. Auch die Kinder sind nicht zu kurz gekommen.
    Auf Grundlage dessen werden wir auch nächstes Jahr wiederkommen!

    Echt klasse gemacht😎👍🦾

  2. Geile Zusammenfassung! Ich war mit meinem Sohn auf dem Treffen und wir waren beide total begeistert! Leider waren wir ohne US Car, aber das wird sich bald ändern,
    denn nach meinem Unfall vor 5 Jahren mit meinem Camaro bin ich nun wieder finanziell in der Lage um mir was zu gönnen. Ich will aber was größeres und mir schwebte so etwas wie der Durango oder der Escalade oder der Navigator vor. Da ist so ein Treffen doch perfekt um sich paar Eindrücke zu holen. Mann wird älter und braucht mehr Platz und sowas! ;o) Den Durango habe ich gesehen und auch den Lincoln und ich könnte mir gut vorstellen beim Duri schwach zu werden! Ihr schreibt was von einem Test über den Durango? Wann kommt denn der? Wir kommen nächstes Jahr jedenfalls wieder! hoffentlich mit eigenem fahrbaren Untersatz!

    Heureka sagt der Berni!

    1. Hallo und Danke für das positive Feedback!
      Der Fahrbericht zum Durango folgt voraussichtlich Ende dieses Monats,-
      spätestens aber Anfang Juli.

      Bis dahin und vielleicht auch bis zum nächsten Jahr auf dem 7. US Car meeting!

      Viele Grüße vom NewCarz-Team

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