Hyundai Tucson Test – Verjüngungskur mit 48 Volt

Hyundai Tucson
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In diesem Test behandeln wir das Hyundai Tucson Facelift der dritten Generation, in dessen Rahmen das SUV auch mit einem Mild-Hybrid-Antrieb ausgestattet wurde.

Dieser modifizierte Antrieb und alle anderen Dinge am und im Koreaner standen zu diesem Zwecke im Fokus unserer Testszenarien. Unser Test-Tucson fuhr als stärkster Diesel 2.0 CRDi 4WD mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe auf unser Testgelände. Fahrbericht.


 

 



Exterieur – Wenig Makeup, optisch wirkungsvoll

Ein Facelift beinhaltet in aller Regel eine Modernisierung des jeweiligen Modells in puncto Optik und Technik. Von außen betrachtet werden erstere Details schnell sichtbar, obgleich diese relativ zurückhaltend, dafür aber genau an den richtigen Stellen ausgeführt wurden. Diverse Rundungen des Vorfacelift-Modells sind hier jedenfalls verschwunden.


Hyundai Tucson Front
Charismatisch – Die modifizierte Front besitzt jetzt schärfer gezeichnete Linien.



Der Kaskaden-Frontgrill beispielsweise, ist mit vier feineren statt den drei groben Querstreben verziert worden und dank härter gezeichneten Ecken nun klarer definiert. Die in Voll-LED-Technik ausgeführten Scheinwerfer wurden abgeflacht und das LED-Tagfahrlicht erhielt eine neue Form um die leicht modifizierten Nebelleuchten. Von vorne erscheint der immer bereits groß wirkende Tucson jetzt fast noch eine Nummer größer als bisher.


Hyundai Tucson Seite
Die Seitenansicht des Hyundai Tucson bliebt durch das Facelift nahezu unangetastet.



In der Seitenansicht erkennt man den Unterschied allein am links positionierten, leicht veränderten Tankdeckel, der nun nicht mehr kreisrund, sondern als abgerundetes Rechteck erscheint. Der Rest blieb nahezu unverändert.


Hyundai Tucson Heck
Gefälliger und aufgeräumt – Das Heck zeigt diverse Anpassungen durch die Modellpflege.



Am Heck wichen die nach unten geschwungenen Rückleuchten flacheren Einheiten und die Reflektoren wanderten nach oben, sitzen nun statt über der Heckschürze feiner integriert direkt unter der ebenfalls leicht geänderten Heckklappe. In der Farbe Fiery Red des Testwagens wirkt der Hyundai Tucson insgesamt noch präsenter. Leider wird diese nicht mehr angeboten.


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Interieur – Wertig und geräumig sei das SUV

Innen fällt vor allem der veränderte Armaturenbereich auf. Statt einem integrierten Zentralbildschirm wurde nun ein freischwebend mittig aufgesetzter, etwas größerer Touchscreen platziert, der an einige andere aktuelle Modelle von Hyundai erinnert. Die mittleren Lüftungsdüsen wurden entsprechend neu angeordnet und bilden damit die größte Modifizierung des Interieurs.


Interieur Tucson 2019
Zentrale, bitte kommen – Der mittige Bereich mit neuem Screen wurde komplett neugestaltet.



Die Materialauswahl ist dank der Ausstattungsvariante Premium sehr gut und insgesamt tadellos verarbeitet. Die Sitze mit perforiertem Lederbezug sind bequem und das Platzangebot kann sich überall – auch im Fondbereich – sehen lassen.  Hier gestatten die Abmessungen sogar das Reisen mit drei Personen auf der Rückbank, was bei anderen SUV-Modellen dieser Größe nicht immer so einfach realisierbar ist.




Im Kofferraum findet auf mindestens 513 Litern Volumen das Gepäck der Familie ausreichend Stauraum. Wenn es dagegen zum Möbelhaus oder in den Baumarkt gehen soll, kann die Ladekapazität auf über 1.500 Liter maximiert werden.

Das Umklappen der Rückenlehnen erwies sich mittels kleiner Klapphebel jeweils neben den Sitzflächen und ohne Fernentriegelung oder Entriegelungstasten auf den Lehnen als etwas fummelig und umständlich. Die Rundumsicht bleibt im Tucson aufgrund des relativ flach gehaltenen Greenhouses sowie den ausgeprägten C- und D-Säulen vor allem nach hinten eingeschränkt.




Als „einfach genial“ beschrieben mehrere Bordbucheinträge das Panoramadach, welches nach außen öffnet und auch im geöffneten Zustand sowohl Zugluft als auch Windgeräusche angenehm geringhielt.


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Motor und Fahreigenschaften – Mit Freude am Gas

Man nehme einen 2.0-Liter Turbodiesel, kombiniere diesen mit einem 48-Volt-Mild-Hybrid-System und fertig ist der Antrieb dieses Hyundai Tucson. Der Dieselmotor ist ein Klassiker, der im Kaltstart seine Zugehörigkeit zu den Leichtöl-Konsumenten am wenigsten verleugnen kann. Kurze Zeit später wird es dann aber deutlich laufruhiger.


Motorraum 2.0 CRDi 48Volt
Muskelspiel – Der Turbodiesel legt sich ordentlich ins Zeug und wird elektrisch supportet.



Der Antritt des Leichtölkonsumenten ist dank der elektrischen Unterstützung lebhaft und zackig, eine Gedenksekunde bleibt quasi aus. Auch eine Anfahrschwäche ist hier absolut nicht zu finden. Dafür hilft ein Generator beim Anfahren und auch bei Zwischenspurts diese harmonische Charakteristik zu erschaffen. Der Tucson hängt erfreulich gut am Gas.


Schaltknauf 6-Gang
Sehr empfehlenswert – Das Schaltgetriebe ist eine Wonne und passt bestens zum Diesel.



Mit 185 PS und 400 Newtonmetern Drehmoment, welches ab 1.750 Touren anliegt, wird das koreanische SUV vollkommen angemessen in Bewegung gehalten. Ganz hervorragend passend dazu erwies sich das knackige Sechsgang-Handschaltgetriebe. Mit kurzen Übersetzungen – mit Ausnahme des lang übersetzten sechsten Ganges – bildet es eine ausgezeichnete Kombination zum Antrieb, das dessen Leistungscharakteristik in jeder Situation unterstreicht.


Endrohre CRDi
Keine Gaukelei – Die beiden Endrohre am Tucson sind echt.



Das Fahrwerk besitzt eine grundsätzlich straffe Auslegung, was einer flotten Gangart durchaus in die Karten spielt. Dabei bleibt der Komfort aber nicht gänzlich auf der Strecke, sondern wird allein durch Querfugen und kurze Absätze gemindert, die sich ungeniert am Federungs-Dämpfungssystem des Hyundai Tucson vorbeimogeln.

Unterm Strich bleibt der Fahrkomfort allerdings auf einem vernünftigen Niveau, der auch längere Reisen problemlos ermöglicht. Diesem Umstand zuträglich ist auch der tadellose Geradeauslauf, selbst bei hohen Geschwindigkeiten. Das SUV ruht dabei quasi unbeirrt in der vorgegebenen Bahn. Das HTRAC Allradsystem zitiert im Auto-Modus bei Bedarf die Hinterachse hinzu. Dies könnte aus unserer Sicht etwas flinker passieren.


Hyundai Tucson 2019 schräg hinten rechts
Ein nahezu stoischer Geradeauslauf entlastet den Fahrer besonders auf Autobahnetappen.



Denn wir erwischten den Koreaner des Öfteren dabei, bei forciertem Anfahren mit den „Vorderhufen“ zu scharren. Zusätzlich gibt es eine Lock-Funktion, die den Allradantrieb permanent auf die beiden Achsen im Verhältnis 50:50 verteilt und dadurch die Traktion abseits befestigter Strecken sicherstellen soll. Eine Untersetzung gibt es derweil nicht.

Das Handling erwies sich als unkompliziert. Eine beobachtbare leichte Seitenneigung bei flotten Kurvendurchfahrten hielt sich in angemessenen Grenzen und erst im Grenzbereich neigt das SUV zuerst zum Untersteuern, schiebt aber dann – sobald die Hinterachse aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist – über alle Viere.


48V 48 Volt
Früher ein Hinweis auf die Anzahl der Ventile – Heute verrät dies das 48-Volt-Bordsystem.



Die beiden Fahrprogramme Sport und Normal beeinflussen allein das Lenkverhalten, ohne Einfluss auf das Ansprechverhalten oder die Fahrwerksdämpfung zu nehmen. Der Unterschied zwischen den beiden Stufen ist gering, aber spürbar, wobei die Lenkung im Sportmodus schwergängiger und etwas direkter wirkt.

Leichtes Gelände bewältigt der Tucson dank des längs sperrbaren Allradantriebs und einer Bergabfahrhilfe ohne Mühe. Sogar Wasser kann das SUV bis zu einer beachtlichen Höhe von einem halben Meter durchqueren. Hier können ihm viele SUVs nicht das Wasser reichen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Bei so viel Hybrid-Werbung – der Tucson prahlt mit 48-Volt-Plaketten an den Kotflügeln – haben wir neben der gelungenen Leistungsuntermalung auch verbrauchstechnische Vorteile erwartet. Nun, die blieben allerdings aus und damit sind wir auch bei der einzigen Achillesferse in diesem Kapitel.


Tankstutzen
Wer Vollgasorgien liebt, leert die 62 Liter im Tucson-Tank in reichlich 500 Kilometern.



Denn ein ermittelter Drittelmix-Verbrauch von 8,6 Litern ist nicht unbedingt ein Aushängeschild in der heutigen Zeit – zumal hier emsig mit der milden Hybridunterstützung geworben wird. Die Werksangabe wurde damit um über drei Liter überboten. Zugegeben, auf der Verbrauchsrunde und bei zaghaftem Umgang mit dem SUV genehmigte sich der Koreaner nur respektable 5,6 Liter und schaffte damit fast exakt den Herstellerwert.

Aber das ist weder alltagskonform, noch eine realitätsnahe Einsatzcharakteristik, wenn man mit maximal Tempo 70 über die Landstraße tuckert, jeden Schwung bis aufs letzte mitnimmt und sehr nah an einer Behinderung der anderen Verkehrsteilnehmer vorbeischrammt. Auch nicht üblich im alltäglichen Gebrauch, aber auf freier Autobahn bei Nacht getestet: Wenn der Pilot an akutem Perma-Bleifuß erkrankt ist, schlürft der Selbstzünder auch mal schnell über zwölf Liter auf 100 Kilometer weg.


Verbrauch Tucson CRDi
Auch das geht – Extreme Zurückhaltung wird mit sehr moderatem Spritkonsum belohnt.




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Ausstattung, Komfort und Sicherheit im Hyundai Tucson

In der Premium-Ausstattungsvariante bleiben im Tucson kaum noch Wünsche offen. Wie immer, widmen wir uns in diesem Kapitel den auffälligsten und nennenswertesten Dingen.


Keyless
Keyless gibt es auch, aber Sensoren finden sich nur an den vorderen Türgriffen.



Da wir den Hyundai Tucson im Winter fuhren, werfen wir zuallererst einen Blick auf die Klimatisierung. Vollkommen zugfrei und bestens verteilend, machte die Zwei-Zonen-Klimaautomatik eine glänzende Figur. Einziger Kritikpunkt hier, der aber nichts mit der Klimaautomatik selbst zu tun hat, sondern eher die Ergonomie in Frage stellt:

Bei Versionen mit Handschaltung kommt es immer wieder vor, dass bei den jeweils vorn liegenden Gängen, die Schalthand mit den Tasten an der Klimabedienung in Berührung kommt und damit unbeabsichtigt beispielsweise die Umluft oder die Heckscheibenheizung aktiviert wird. Das ist in jedem Fall ärgerlich, vor allem, wenn dies nicht sofort bemerkt wird.


Sitzheizung hinten Hyundai
Warme Außenplätze – Die hinteren Sitzheizungen werden zweistufig an der Türverkleidung bedient.



Vollkommen überzeugen konnte dafür die Lenkradheizung mit schneller und den gesamten Lenkradkranz umfassender Erwärmung. Die Sitzheizung wie auch die Sitzbelüftung vorne können mit jeweils drei Leistungsstufen schnell und gleichmäßig für die entsprechende Klimatisierung sorgen. Auch hier gibt es nichts zu beanstanden. Lediglich die Lüfter der Sitzlüftung sind in der höchsten Stufe recht deutlich vernehmbar. Das kennen wir bereits aus dem Santa Fe.


Krell Speaker
Da Capo – Wie schon im Santa Fe überzeugte die Krell-Anlage auch hier mit fulminantem Klang.



Noch deutlicher vernehmbar, aber an der Stelle absolut wünschenswert, ist die Krell Soundanlage. Auch hierzu hatten wir bereits ein Test-Vergnügen im Hyundai Santa Fe und können im Falle Tucson ebenfalls Bestnoten vergeben. Diese Krell hält locker mit anderen Markensystemen mit und kann sich mit diesen auch messen. Wir möchten dem einen jederzeit dynamischen, warmen und nuancenreichen Klang spendierenden System daher eine klare Empfehlung aussprechen.


Navi Tucson
Gut bekannt – Die Navi erntete bereits in vielen Hyundai- und Kia-Modellen Bestnoten.



Das Bedienkonzept des Infotainmentsystems ist so einfach wie selbsterklärend. Das Navigationssystem erfreute im Test mit einer übersichtlichen, wenn auch mittlerweile sehr einfach erscheinenden Kartendarstellung sowie einer verständlichen Routenführung. Dank der Schnittstellenlösungen Apple CarPlay und Android Auto kann das Mobilgerät einfach mit dem Fahrzeug vernetzt werden.


LED Scheinwerfer
High Light – Die LED-Scheinwerfer am Tucson machen einen hervorragenden Job.



Mit einer klar definierten, homogenen Ausleuchtung punkten die LED-Scheinwerfer und sorgen mit einer adäquaten Reichweite auch für ein hohes Maß an Sicherheit bei jeder Nachtfahrt. Eine Scheinwerferreinigungsanlage war beim Testwagen auch an Bord, ihre Reinigungsleistung erwies sich als durchaus brauchbar.


Induktive Ladestation
Zuverlässig – Die kabellose Ladestation funktionierte im Testzeitraum ohne Beanstandung.



Was uns nicht gefallen hat, war die sich extrem langsam bewegende elektrische Heckklappe. Untermalt mit einem wenig unterhaltsamen Piepkonzert, welches anstimmt, sobald der Annäherungssensor den Schlüsselbesitzer hinter dem Fahrzeug detektiert hat, verbummelt man hier im Laufe der Zeit viele Momente, in denen man dieser Zeitlupensimulation beiwohnen muss. In solchen Momenten wünscht man sich einen Fußsensor herbei.


Lichtautomatik
Eine Lichtautomatik ist ebenso wie ein Fernlichtassistent beim LED-Licht immer dabei.



Extrem hilfreich bei Dunkelheit und einen Hauch Luxusklasse spendierten dafür Annäherungssensoren, welche automatisch die Türgriffbeleuchtungen aktivieren und diese so absolut treffsicher auffinden lassen.


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Varianten und Preise für den Hyundai Tucson

Das koreanische SUV wird derzeit in nicht weniger als sechs Ausstattungslinien plus zwei Sondermodellen angeboten:

  • Pure benennt man das Basismodell, welches ab 22.970 Euro den Besitzer wechselt. Neben einer Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern ringsum, LED-Tagfahrlicht und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, gibt es auch ein Multifunktionslenkrad, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung und ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern ab Werk.
  • Eine Stufe darüber positioniert Hyundai den Select ab 24.600 Euro, welcher zusätzlich unter anderem eine 2-Zonen-Klimaautomatik, einen aktiven Spurhalteassistenten, einen Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung, den Notbremsassistenten und einen Müdigkeitswarner als Serienausstattung vorweisen kann.
  • Im Trend gibt’s on top einen 7-Zoll-Touchscreen inklusive DAB+, Android Auto und Apple CarPlay, 17-Zoll-Räder, Sitzheizungen vorne und Parksensoren hinten für mindestens 27.150 Euro.
  • Style punktet zusätzlich mit 18-Zoll-Rädern, einem 8-Zoll-Navigationssystem, vorderen Parksensoren und einer induktiven Ladestation für einen Mindestpreis von 29.900 Euro.
  • Seit letztem Sommer neu im Sortiment ist die N-Line, für die es neben den sportlichen N-Line-Front- und Heckschürzen auch spezielle Tagfahrleuchten, 19-Zoll-Räder und das Krell-Audio-System ab Werk gibt und ab 34.550 Euro angeboten wird.
  • Beim Premium, dem Flaggschiff, gesellen sich ab 35.400 Euro noch ein Totwinkelassistent inklusive Querverkehrswarner, eine elektrische Heckklappe und ein Arround-View-Monitor hinzu – um nur einige Dinge zu nennen.

Als erstes Sondermodell wird Advantage mit Navigationssystem, 18-Zoll-Rädern, vorderen Sitzheizungen und Parksensoren hinten für 27.240 Euro angeboten.

Das Sondermodell Advantage+ erhält zusätzlich Voll-LED-Scheinwerfer, 19-Zoll-Räder, die elektrische Heckklappe und den Totwinkelwarner mit Querverkehrüberwachung hinten ab 33.190 Euro.


Hyundai Tucson schräg vorne links
In der Premium-Version besitzt der Tucson bereits fast alle Optionen serienmäßig.



Die Antriebe werden auf drei Motoren in fünf Leistungsstufen aufgeteilt:

  • Als Benziner steht ein 1.6-Liter GDi mit wahlweise 132 PS oder 177 PS zur Auswahl. Beide werden mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet, der starke Benziner kann wahlweise auch mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden.
  • Zwei Dieselmotoren, ein 1.6-Liter CRDi mit 116 oder 136 PS sowie der hier getestete 2.0 CRDi mit 185 PS stehen zur Verfügung. Alle Dieselmotoren werden mit dem 48-Volt-Mild-Hybridsystem ausgestattet. Der Kleinste erhält ausschließlich das 6-Gang-Schaltgetriebe, der mittlere Diesel wahlweise auch ein 7-Gang-DSG und der große Diesel statt der Handschaltung auch wahlweise eine 8-Gang-Automatik.

Allrad ist bei den beiden stärksten Antrieben serienmäßig und beim mittleren Diesel optional an Bord. Alle anderen Varianten erhalten den Frontantrieb.


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Fazit – Gekonnt renoviertes SUV

In der aktuellen Generation präsentierte sich der Hyundai Tucson selbstbewusster als das Vorfaceliftmodell und bescheinigt dem Koreaner neben dem zweifellos immer noch omnipräsenten Understatement einen neuen, durchaus charismatisch geprägten Charakterzug.

Dennoch bleibt er fernab jeder überzeichnenden Gier nach Lifestyle oder anderer Auffälligkeiten und lässt ihn somit im SUV-Pool ohne etwaige Design-Experimente nahezu unauffällig mitschwimmen.


Offroad Tucson 2019
Gefällige Optik sowie ein universelles und gutmütiges Wesen sprechen für den Tucson.



Summa summarum zeigte sich das Hyundai Tucson Facelift im Test als klassischer Allrounder mit kleineren Kritikpunkten, die jedoch mitnichten das Testergebnis signifikant schmälern können. Lediglich der Verbrauch ist aus unserer Sicht etwas hoch. Dem gegenüber steht allerdings ein agiler und allzeit potent wirkender Antrieb.


Onroad im Tucson 2019
Die Koreaner wissen, wie ihre Autos designtechnisch auch in Europa ankommen.



Wir sind uns einig: Als Gesamtpaket zu einem fairen Preis, wird sich auch die überarbeitete Version des koreanischen SUVs weiterhin großer Beliebtheit erfreuen. Aufgrund seiner umfangreichen Ausstattung – teils serienmäßig, teils gegen Aufpreis – erwies sich das Hyundai Tucson Facelift als valide Alternative zu den deutschen Konkurrenten á la Tiguan und Co.



Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

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Technische Daten: Hyundai Tucson 2.0 CRDi High Power +48V 4WD Premium

  • Farbe: Fiery Red Metallic
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,48 x 1,85 (2,07 mit Außenspiegel) x 1,65
  • Radstand (mm): 2.670
  • Antrieb: Reihenvierzylinder Commonrail Turbodiesel mit Mild-Hybrid-Unterstützung
  • Hybridsystem: riemengetriebener Startergenerator, 48-Volt-Akku, 12-Volt-Spannungswandler
  • Leistung: 136 kW (185 PS) bei 4.000 rpm
  • Hubraum: 1.995 ccm
  • Max. Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 rpm
  • Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
  • Antrieb: Allrad 4WD zuschaltbar
  • Durchschnittsverbrauch (NEFZ): 5,2 L/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 8,6 L/100 km
  • CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 180 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC
  • Höchstgeschwindigkeit: 201 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 9,9 Sekunden
  • Wendekreis (m): 10,8
  • Max. Bodenfreiheit (mm): 172
  • Böschungswinkel (vorn/hinten): 17,2°/24,5°
  • Rampenwinkel: 19,5°
  • Max. Wattiefe (mm): 500
  • Leergewicht (kg): 1.726
  • Zuladung (kg): 504
  • Kofferraumvolumen (l): 513 bis 1.503
  • Anhängelast ungebremst/gebremst bis 12 % (kg): 750/2.200
  • Stützlast (kg): 100
  • Dachlast (kg): 100
  • Kraftstofftank (l): 62
  • AdBlue-Tank (l): 14
  • Kraftstoffart: Diesel
  • Neupreis des Testwagens: ca. 46.000 Euro (Einstiegspreis ab 22.970 Euro)

 

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