Der Mercedes-AMG GT Black Series steht als ultimative Speerspitze aller Black-Series-Modelle und übertrifft nicht nur diese, sondern setzt sich auch eklatant von allen anderen AMG GT Modellen ab.
Mercedes-AMG GT Black Series mit schwarzer Seele
Noch aggressiver, noch brachialer und noch böser sieht die Black Series Variante des AMG GT aus, zeigt seine Zähne durch einen deutlich größeren Frontgrill als die der AMG-GT-Serienversion und eine mit einer Vielzahl von Luftauslässen zerklüftete Fronthaube um ein vielfaches brachialer. Form follows Function steht mehr denn je im Fokus, denn aerodynamische Elemente setzen nicht nur stilsichere Akzente und zeigen mehr denn je die Inspiration durch AMG GT3-Track Cars.

Der dominante Heckspoiler sowie der Frontsplitter am Mercedes-AMG GT Black Series sind Bestandteil eines ausgedehnten Aero-Pakets und hier zusätzlich manuell verstellbar. Das aerodynamische Gesamtkonzept sorgt beispielsweise bei einem Tempo von 200 km/h für einen Anpressdruck von 400 Kilogramm.
Eine deutliche Spurverbreiterung lässt den Boliden auffällig satt auf der Fahrbahn liegen und die schwarzen Räder mit Mischbereifung in den Dimensionen 285/35 ZR19 vorn und 335/30 ZR20 an der Hinterachse verstärken den extrovertierten Auftritt nochmals.

Carbon kommt dabei in Unmengen zum Einsatz, was auch im Innenraum der Fall ist. Hier gesellt sich noch die Mikrofaser Alcantara hinzu und kleidet Lenkrad, Instrumententafel und Türverkleidungen großzügig aus. Ein Überrollkäfig sorgt obendrein für zusätzliche Stabilität und Sicherheit in der Fahrgastzelle.
Antrieb und Fahrwerk
Der Einsatz von Carbon-Verbundstoffen findet nicht allein aufgrund von Gewichtsoptimierungen und der Optik wegen stat, sondern findet sich auch in den Fahrzeugstrukturen wieder, um Handling und Steifigkeit weiter zu verbessern.
Manuell einstellbare Stabilisatoren sowie Radsturz an beiden Achsen gehören wie bei Black-Series-Modellen üblich auch beim Topmodell dazu. Eine Carbon-Keramik-Bremsanlage kommt hier ebenfalls zum Einsatz und wurde direkt aus dem Motorsport adaptiert.
Größtes Augenmerk widmete man allerdings dem Motor, einem 4.0-Liter V8 Bi-Turbo, der im Mercedes-AMG GT Black Series gigantische 730 PS leistet sowie 800 Newtonmeter bereitstellt. Diese Bärenkräfte werden via 7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe sortiert, welches an der Hinterachse im Transaxle-Prinzip positioniert wurde – eine Methode zur bestmöglichen Gewichtsverteilung.

Die Antriebswelle zwischen Motor und Getriebe sowie der Tunnel – die Torque Tube – wodurch diese Welle verläuft, sind ebenfalls aus Carbon gefertigt.
Die umfangreichen Modifikationen am Motor umfassen unter anderem eine Änderung der Kurbelwellenkröpfung von Cross-Plane auf Flat-Plane und eine damit einhergehende Änderung der Zündfolge. Die Auslassventile sitzen an der heißen Innenseite der V-Bank. Durch diese Änderungen soll vor allem die Gasanahme deutlich aggressiver erfolgen. Der Sound wird ein anderer sein und mit Sicherheit nicht mehr den typischen Bollersound eines V8 besitzen. Wir vermuten eher eine Annäherung an die Soundstrukturen von Ferrari & Co.

So schnell ist die Mercedes-AMG GT Black Series
Der Standardsprint aus dem Stand auf 100 km/h ist in 3,2 Sekunden absolviert. Von null auf Tempo 200 vergehen weniger als neun Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Mercedes-AMG mit 325 km/h an.

Text: NewCarz / Fotos: Mercedes-AMG

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.