Skoda Scala Test – Drive simply clever 2.0

simply clever - Skoda Scala Style
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Nach gut sieben Jahren Skoda Rapid, startete im vergangenen Frühjahr sein direkter Nachfolger, der Skoda Scala – quasi als Variante „simply clever 2.0“. Ein Erbe, dem man erst einmal gerecht werden muss, denn der Rapid galt und gilt als äußerst interessantes Kompaktklassemodell und wurde nicht selten als Geheimtipp in diesem Segment tituliert – auch von uns.

Ob der Neue auf den Spuren seines Vorgängers rollt oder das Zeug dazu hat, aus diesen herauszufahren und ihn als Nachfolger gar damit überflügelt, haben wir in einem umfangreichen Test überprüft. Zum Test stand uns ein Skoda Scala Style mit Dieselmotor und einem Sechsgang-Handschaltgetriebe zur Verfügung.

 

 

Exterieur – Simply ausdrucksstärker

Es fällt bereits beim ersten Blick auf: Der Skoda Scala besitzt ein deutlich höheres Maß an Ausdrucksstärke gegenüber seinem Vorgänger. Dabei setzt er durchaus auf eine neue DNA und lässt dennoch ganz nebenbei Parallelen zum Rapid erkennen.

  

 

Skoda Scala Front
Mit schärfer gezeichneter Front fährt der Scala lebendiger und moderner vor.

 

Dass beim Scala ein Fahrzeug des Kleinwagensegments vor einem steht, mag man gar nicht glauben, das fiel ja bereits beim Skoda Rapid schwer. Optisch fühlt sich der Scala nun aber eindeutig eher der Kompaktklasse zugehörig. Er wirkt groß und ist es auch, denn beispielsweise schlägt er den Golf um ganze zehn Zentimeter in der Fahrzeuglänge. Das Ganze gelingt den tschechischen Design-Ingenieuren, ohne den Scala dabei plump erscheinen zu lassen.

 

Scala Seitenlinie
Gemixt – Bisschen Shooting Break, ein wenig Kombi plus Kompaktklasse-Style im Scala.

 

Eine markante Front mit avantgardistisch gezeichneten Scheinwerfern resultiert in einem fast spacig wirkenden Antlitz. Die Seitenlinie dominiert eine nach hinten leicht ansteigende Gürtellinie und ein schräges, fast sanft abfallendes Heck, das ein wenig an einen Shooting Break erinnern mag.

 

Scala Heck
Modern Talking – Mit Versalien und superflachen Rückleuchten besticht die Heckansicht.

 

Erfreulich: Kleine Defizite, die man dem Rapid noch ankreiden konnte, wurden beim Scala erfolgreich verbannt. Ein Beispiel ist die beim Vorgänger zu beobachtende, große Lücke zwischen Windschutzscheibe und Dachholm der A-Säule. In diesem Spalt sammelte sich schnell Schmutz sowie anderer Unrat und konnte nur extrem schwierig gereinigt werden. Beim Scala wurde ebendiese Lücke dank einer Leiste ganz und gar „simply clever“ abgedeckt.

 

Rahmenabdeckung Frontscheibe
Endlich auch simply clever: Die Abdeckung des Spalts zwischen Scheibe und Rahmen.

 

Besonders am Heck wurde großzügig der Design-Stift angesetzt. Die komplett neu designten Heckleuchten lassen den Skoda Scala up to date erscheinen. Die weit nach unten gezogene Heckscheibe erinnert wiederum an die des Rapids, kommt allerdings hier durch ebendiese neuen Heckleuchten noch stärker zur Geltung. Insgesamt scheint der Scala mit seiner leicht keilartigen Form nach Vortrieb zu gieren. Das steht ihm gut, sehr gut.

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Interieur – Anberaumte Neuzeit

Vieles wird bei einem Modellwechsel verändert, nicht immer mit dem Ergebnis, dass man es jedem recht machen kann. Doch im Skoda Scala scheint es im Großen und Ganzen geklappt zu haben. Einzig das Platzgefühl ist auf den vorderen Plätzen ein anderes, etwas Geringeres.

 

Vordersitze Scala
Etwas verbauter – Vorne sitzt man mit leicht geringerem Platzgefühl, aber noch im grünen Bereich.

 

Das liegt nicht etwa an den Räumlichkeiten selbst, sondern vielmehr an der Gestaltung des Armaturenbereichs, der höher verlaufenden Mittelkonsole und der zurückhaltenderen Realisierung von Ablagemöglichkeiten. So wurden im Scala die Insassen einfach stärker umbaut, das Interieur sichtlich in den vorhandenen Raum einbezogen.

Man fühlt sich dadurch nicht etwa beengt, aber es geht eben nicht mehr ganz so luftig zu, wie im Rapid. Das gilt allerdings nicht für den Fond, in dem es nahezu verschwenderisch in puncto Platzangebot zugeht. Kopf- und Beinfreiheiten scheinen hier fast grenzenlos, zumindest aber konkurrenzlos – gemessen am Wettbewerb in diesem Segment.

 

Fondbereich Skoda Scala
Simply üppig – Im Fond erinnert das Raumgefühl an große Limousinen.

 

Die Sitze erweisen sich als bequem, der Seitenhalt geht in Ordnung, könnte auf der Rücksitzbank eine Idee ausgeprägter sein. Sehr schön ist das riesige Panoramaglasdach, welches zwar nicht zu öffnen ist, aber für eine angenehme Helligkeit im Innenraum sorgt.

Der Kofferraum bietet weiterhin exorbitante Möglichkeiten und übertrifft volumentechnisch weiterhin den eines VW Golf deutlich. Die Materialauswahl lässt sich sehen und Kunststoffe, die den Augen weniger gefallen mögen, finden sich – ebenso simply clever – meist nur weit unterhalb des Sichtbereichs der Insassen.

 

Instrumententafel Scala
Die Architektur der Instrumententafel kostet optisch Platz, wirkt dennoch gut strukturiert.

 

Auch die Verarbeitung lässt keinen Raum für Kritik zu. Zudem gibt es ein Zentraldisplay, welches in der 8-Zoll-Größe bereits als vollkommen ausreichend deklariert werden darf. Auf Wunsch gibt es hier 9.2-Zoll. Im Testwagen erwartete uns ein klassisches Cockpit mit analogen Instrumenten. Gegen Aufpreis ist auch ein virtuelles Cockpit verfügbar, wie wir es bereits aus dem Kodiaq RS kennen.

 

 

Auf wenig Begeisterung bei unseren Testern ist der Wegfall der Rädchen an den Lüftungsaustrittsdüsen gestoßen. Nun begrenzt man den Luftstrom mittels des jeweiligen Seitenschiebers, was wiederum bedeutet, dass die Richtung des Luftstroms nicht mehr geändert werden kann. Simply clever ist das unserer Meinung nach nicht.

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Motor und Fahreigenschaften – Zum Sparen erzogen

Der 1.6-Liter Turbodiesel TDI legte sich im Test kraftvoll ins Zeug und hatte mit dem Skoda Scala leichtes Spiel. Nicht ganz unbegründet lag das auch an den 250 Newtonmetern maximales Drehmoment, welche hier bereits ab niedrigen 1.500 Touren ab Kurbelwellenausgang zur Verfügung standen.

 

Dieselmotor im Skoda
Mr. Knausrig – Aber nur beim Spritkonsum. Leistungstechnisch macht er sein Ding: Der Turbodiesel.

 

Kombiniert mit einem sehr harmonisch dazu passenden Handschaltgetriebe gelingt es jederzeit mit Freude, diese Kraft gut abgestuft auf die Vorderachse zu bringen. Die Gänge lassen sich jederzeit knackig einlegen, eine Anfahrtsschwäche gibt es auch dank des klar definierten Schleifpunkts der Kupplung nicht.

Das im Testwagen verbaute SCC Sportfahrwerk ließ den Scala um 15 Millimeter tiefer über der Straße „hocken“ – das konnte man auch sehen. Dieses Fahrwerk federte straff, aber mit genügend Restkomfort, ohne bei Beschleunigungen über alle Achsen mit Wank- oder Nickbewegungen aufzufallen. Überhaupt gab sich das Fahrwerk als sehr neutral und das Fahrverhalten resultierte daraus als überaus gutmütig.

 

Simply Clever - Scala mit Sportfahrwerk
Flachmann – Dank Sportfahrwerk „kuschelt“ der Skoda Scala quasi mit der Fahrbahn.

 

Das DCC mit seinen Fahrmodi wirkte aufgrund des Sportfahrwerks nicht mehr so stark gespreizt, die einzelnen Fahrprogramme lagen gefühlt näher beieinander.

Dem gutmütigen Fahrcharakter zuträglich waren auch die direkte und leichtgängige Lenkung mit großzügigem Feedback und sehr gutem Rückstellmoment sowie der hervorragend stoische Geradeauslauf, den der Scala selbst bei Höchstgeschwindigkeit beibehält.

 

Fahrprogramme DCC
Vier Programme stellt das DCC zur Wahl; eines davon frei konfigurierbar.

 

Die obligatorische Beschleunigung auf Tempo 100 aus dem Stand ist nach 10,1 Sekunden erreicht. Das haben wir auch im Testwagen mit Winterbereifung geschafft. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 201 km/h angegeben. Laut Tacho waren es sogar 220 km/h, was uns dazu bewogen hat, dies per GPS nachzumessen. Und siehe da, es waren echte 209 km/h, die der Scala erreicht hat.

Akustisch bleibt es im Inneren des Skoda Scala dabei angenehm ruhig, selbst in diesen hohen Geschwindigkeitsbereichen. Nur das Sportfahrwerk lässt gepflasterte Strecken gerne auch bis in den Innenraum durchpoltern.

 

Vorderrad Scala
Trotz moderater Abmessungen konnte die Bremsanlage im Test alle Anforderungen erfüllen.

 

Die Bremsanlage konnte den Skoda Scala übrigens auch aus dieser Geschwindigkeit zuverlässig bis zum Stillstand verzögern, ließ sich dabei sehr gut dosieren und blieb auch nach drei Vollbremsungen aus deutlich über 100 km/h standfest.

 

Verbrauch im Scala - simply clever
Very clever – Wer es drauf anlegt, erreicht mit dem Diesel im Scala auch eine Drei vor dem Komma.

 

Kurzum, der Skoda Scala ist ein sehr sicheres und einfach zu fahrendes Auto. Einen Sonderbonus gibt es dann noch beim Verbrauch. Unser Testwagen genehmigte sich im Drittelmix vorbildliche 4,6 Liter. Auf unserer Sparrunde über 31 Kilometer, erreichte er sogar einen Verbrauch von 3,8 Liter pro 100 Kilometer. Bei Vollgasfahrten waren es dann acht Liter, wofür es von uns ebenso den Daumen nach oben gab.

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Die Ausstattung des Skoda Scala – more than simply clever

Unser Testwagen rollte als „Style“ auf den Parkplatz unseres Testzentrums. Dadurch befinden sich unter anderem Dinge, wie eine 2-Zonen-Klimaautomatik, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem und DAB+ Radio bereits an Bord. Bemerkenswert: Teil-LED-Scheinwerfer besitzt der Scala selbst als Einstiegsmodell serienmäßig, bei denen das Abblendlicht durch LED-Technik gesichert wird.

 

Voll-LED-Scheinwerfer simply clever
Optional und sehr empfehlenswert: Die Voll-LED-Scheinwerfer für den Scala.

 

Im Test-Scala fluteten die optionalen Voll-LED-Scheinwerfer die Fahrbahn vor dem Tschechen, welche im Praxistest in allen Punkten überzeugen konnten. Mit sehr hellem, absolut homogenem und breitem Abblendlicht, einem extrem gut ausleuchtenden Abbiegelicht, einem sehr weit reichenden Fernlicht und einem exakt arbeitenden Fernlichtassistenten können wir diesem Lichtsystem die Bestnote erteilen.

 

Einstellung Assistenzsysteme
Nochmal simply clever: Die simple Übersicht und Einstellung der Assistenten im Skoda Scala.

 

Das ACC – die Bezeichnung für den adaptiven Tempomaten – funktionierte im Test sehr gut, musste sich aber aufgrund der Kombination mit der Handschaltung in manchen Bereichen beschneiden lassen. Eine Stopp-and-Go-Funktion lässt sich nur mit dem DSG als automatisierte Schaltung realisieren.

Ein großes Lob verdient auch der Totwinkelassistent, der nebenbei auch als Spurwechselassistent fungiert sowie vor schnell herannahenden Autos von hinten warnt. Bewerkstelligt wird dies durch eine LED-Leuchte im Außenspiegel, die es so auch bei diversen Volkswagenmodellen gibt. Der Vorteil: Diese Warnung in einem Orange-Farbton übersieht man definitiv nicht, denn sie ist extrem hell und besitzt dadurch eine enorme Achtungswirkung. Wer das zu viel des Guten findet, kann im Menü deren Lichtstärke auch in mehreren Stufen anpassen.

 

Totwinkelassistent Scala
Simply Clever, schon wieder – Diese Lösung des Totwinkelassistenten erweist sich als unübersehbar.

 

Ein Navigationssystem befand sich nicht an Bord des Testwagens. Was im ersten Moment doch sehr fehlte, wurde durch die kinderleichte Bildschirmspiegelung von Smartphones sehr gut kompensiert. Die Display-Spiegelung von Navigation, Videos, Filme, Bilder und anderen Dingen vom mobilen Original zum Zentralbildschirm des Scala war durchaus ein digitales Media-Streaming-Erlebnis. Via Smartphone-Navigation stellt man sich kaum noch die Frage, warum es kein integriertes Navi gibt. Dennoch erschien der Scala durch diesen fehlenden Aspekt irgendwie inkomplett.

 

Streaming im Scala
Musik per Bluetooth? Im Scala absolut kein Problem.

 

Eine sehr zuverlässig funktionierende induktive Ladestation sorgte für stets volle Smartphone-Akkus und Besitzer nicht mehr tagesaktueller Smartphones, denen diese Ladefunktion fehlte, animierten die USB-Slots im USB-C-Format zum Kopfkratzen, da ihr Anschlusskabel hier ohne Adapter nutzlos blieb.

 

Induktive Ladestation
Links kabelloses Laden, rechts gibt’s USB-C Anschlüsse im Scala.

 

In dieser Klasse selten: Eine elektrisch betätigte Heckklappe, die man für 350 Euro hinzukonfigurieren kann, fanden wir sehr hilfreich.

Das Rangieren vereinfachten Sensoren und eine Rückfahrkamera, welche ein gestochen scharfes Bild lieferte und dieses dank einer exklusiv für die Kameralinse vorbehaltenen Waschdüse auch stets beibehalten konnte.

 

Android Auto und Apple CarPlay
Die beiden wichtigsten Schnittstellen funktionieren im Scala sogar kabellos.

 

Kein Skoda ohne „simply clever“ Merkmale. So besitzt auch der Testkandidat eine Reihe dieser typisch cleveren Eigenschaften. Unter anderem besitzt der Füllstutzen des Wischwassertanks einen genialen Trichter, der das Nachfüllen des Inhalts erheblich erleichtert. Ein Eiskratzer inklusive Profilmesser und ein abnehmbarer Haken im Kofferraum für Taschen und Einkaufstüten finden sich ebenso an Bord des Tschechen.

 

Rückfahrkamera simply clever
Sinnvolles Ausstattungsmerkmal: Die Rückfahrkamera erleichtert das Parken ungemein.

 

Ein Regenschirm in der Fahrertür war vor wenigen Jahren noch allein der Oberklasse vorgesehen – im Scala gehört dieser als Option auch dazu, nicht nur um dem „simply clever“-Slogan gerecht zu werden, sondern dem Fahrer bei entsprechendem Wetter die Frisur und die Jacke rettet.

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Varianten und Preise für den Skoda Scala

Los geht der böhmische Fahrspaß bereits ab 17.690 Euro.

  • Dafür bekommt man das Einstiegsmodell „Active“. Dieses besitzt unter anderem die bereits erwähnten Teil-LED-Scheinwerfer, ein 6.5-Zoll-Infotainmentsystem „Swing“, einen automatisch abblendenden Innenspiegel, elektrische und beheizte Außenspiegel und einen Fahrlichtassistenten serienmäßig.
  • Eine Stufe darüber findet sich die Ausstattungsstufe „Ambition“ ab 20.550 Euro. Zusätzlich serienmäßig gibt es hier beispielsweise eine Klimaanlage, die Freisprecheinrichtung, den Regenschirm in der Fahrertürablage, Nebelleuchten, ein Media-System mit acht Lautsprechern statt vier, 16-Zoll-Aluräder, Parksensoren hinten und vieles mehr.
  • Als „Style“ kommen ab 22.550 Euro noch DAB+, die 2-Zonen-Klimaautomatik, SmartLink, elektrische Fensterheber hinten, Abbiegelicht, Infotainment Bolero mit 8-Zoll-Screen, Sitzheizungen vorne und 17-Zoll-Räder als Serienumfang hinzu.
  • Die Top-Ausstattung nennt sich „Monte Carlo“ und glänzt zusätzlich durch das adaptive Frontscheinwerfersystem mit Voll-LED-Scheinwerfern, ein Panoramaglasdach, getönte Scheiben ab der B-Säule, Voll-LED-Heckleuchten mit dynamischen Blinkern, Sportsitze und Sportlenkrad sowie vieles mehr für mindestens 23.950 Euro.

 

Scala Style
Unser Testwagen besaß das Ausstattungslevel „Style“.

 

Als Motoren stehen drei Benzinmotor– und eine Dieselvariante zur Verfügung. Die Benziner decken als 1.0-Liter Dreizylinder 95 und 115 PS ab, ein 1.5-Liter Vierzylinder mit 150 PS vervollständigt das Portfolio. Der hier getestete Diesel 1.6 TDI mit 115 PS ist der einzige Selbstzünder im Portfolio. Alle Motoren sind wahlweise mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe oder dem 7-Stufen-DSG kombinierbar. Die Ausnahme stellt der kleinste Benziner dar, den es ausschließlich mit manuellem 5-Gang-Getriebe gibt.

 

Panoramadach Scala
Im „Monte Carlo“ Serie; sonst kostet das Panoramadach extra.

 

Die Optionsliste ist insgesamt sehr lang und kann je nach Bedürfnissen die Preise für den Skoda Scala signifikant nach oben treiben. Wählt man beispielsweise den Scala als Monte Carlo mit dem Dieselmotor und DSG, packt alle Optionen hinzu, ohne Zubehör und Garantieerweiterungen, kommt man auf stolze 38.000 Euro.

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Fazit – Der böhmische Golf simply clever 2.0 

Mission completed for the moment, und dies auch simply clever, würden wir resümierend zusammenfassen. Mit dem Skoda Scala haben die Tschechen einen würdigen Rapid-Nachfolger hoher Qualität auf die Räder gestellt, der viele Disziplinen noch besser erfüllt und somit der Sprung in die Kompaktklasse trotz Polo-Plattform als endgültig absolviert angesehen werden kann.

 

Skoda Scala simply clever
Mehr als gebürtig – Der Scala macht das Meiste noch besser als der Vorgänger Rapid.

 

Mit einem sicheren, absolut unkomplizierten Fahrwerk eignet er sich zudem auch bestens für Fahranfänger und Wenigfahrer. Langweilig ist es im Scala dennoch keinesfalls – im Gegenteil. Dank optionalem Sportfahrwerk geht man mit dem Scala auch gerne die eine oder andere Kurve räubern, sofern es der gewählte Antrieb zulässt.

Viele Ausstattungsumfänge, teilweise solche, die nicht einmal der Platzhirsch Golf vorzuweisen hat, prädestinieren ihn nicht nur für eine preisbewusste Klientel, womit Skoda seine Zielgruppe scheinbar signifikant erweitert hat.

Doch wieso nur „würden wir“? Nun, ein paar Kleinigkeiten fanden wir simply nicht überzeugend, doch wer ist schon gänzlich frei von Fehlern? Keiner, das wissen wir alle. Dennoch und auch, weil ein Blick auf die Preisliste gegebenenfalls auch abschreckend wirken könnte:

Mit gut 33.000 Euro rückt unser – zugegeben nahezu vollausgestatteter – Test-Scala recht dicht an die etablierte Konkurrenz der Kompaktklasse. In Ebenen, wo ein Kia Ceed oder Hyundai i30 mit Werten um die 30.000 Euro die Gunst der Kunden begehren, stellt Skoda seinen Neuling preislich recht selbstbewusst auf. 

 

Scala im Rallye Grün
Nicht nur optisch selbstbewusster – Der Scala hat eine lange Aufpreisliste.

 

Es bleibt abzuwarten, ob er von Marken-Fans und Neulingen gleichermaßen gut angenommen wird. Wir wünschen es dem giftgrünen Styler auf jeden Fall, denn das Rüstzeug dazu hat er.

 

 

Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

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Weitere Informationen zum Skoda Scala

 

 

 

Technische Daten: Skoda Scala Style 1.6 TDI

  • Farbe: Rallye Grün Metallic
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,36 x 1,80 (1,99 inklusive Außenspiegel) x 1,47
  • Radstand (mm): 2.649
  • Motor: Vierzylinder Commonrail Turbodiesel
  • Leistung: 85 kW (115 PS) bei 5.500 bis 3.500 rpm
  • Hubraum: 1.598 ccm
  • Max. Drehmoment: 250 Nm bei 1.500 bis 3.250 rpm
  • Getriebe: 6-Gang-Handschaltung
  • Antrieb: Front
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 4,9 L/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 4,7 L/100 km
  • CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 128 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6d-Temp
  • Höchstgeschwindigkeit: 201 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,1 Sekunden
  • Leergewicht: 1.324 kg
  • Wendekreis: 10,2 m
  • Kofferraumvolumen: 467 bis 1.410 Liter
  • Zuladung: 436 kg
  • Dachlast: 75 kg
  • Kraftstofftank: 50 Liter
  • AdBlue Tank: 12 Liter Kraftstoffart: Diesel
  • Neupreis des Testwagens: 34.194 Euro (Einstiegspreis ab 17.690 Euro)

 

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