Mercedes Test –Benz GLE Coupé – Bravouröser Crossover

Mercedes-Benz GLE Coupé
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Vor ziemlich genau einem Jahr wurde das Mercedes-Benz GLE Coupé erstmals auf der IAA in Frankfurt vorgestellt und nun konnten wir den Mix aus SUV und Coupé erstmals einem Test unterziehen.

Das SUV-Coupé ist eine süddeutsche Erfindung, aber sie kommt aus Bayern, genauer aus München und wurde mit dem BMW X6 vor rund zwölf Jahren ins Leben gerufen. Einige Jahre besaß dieser keine Konkurrenz, konnte sich allein im eigenen Fahrzeugsegment tummeln.

Doch das ist seit einigen Jahren vorbei, denn neben Mercedes-Benz haben auch andere Hersteller Lust auf diese Nische bekommen. Und siehe da, fährt mittlerweile auch bei Porsche, Audi und sogar bei Lamborghini ein SUV-Coupé vor. Da bedeutet Stillstand schnell Rückstand, das weiß man auch bei den Schwaben und hat fünf Jahre nach dem ersten GLE Coupé in diesem Jahr die Neuauflage auf den Markt gebracht.

Genauer seit diesem Frühjahr ist der neue Crossover mit der internen Bezeichnung C167 auf der Straße und wir fuhren für diesen Fahrbericht die Einstiegsmotorisierung, den 350d 4MATIC in einem Designo Diamantweiß Bright Metallic.

 



 

Exterieur – Kraft/Ausdauer im Pflichtenheft

Durchtrainiert, definiert und athletisch fit – so ist der erste Eindruck vom SUV-Coupé, der mit seinen Muskeln spielt, wie ein Bodybuilder, dabei aber auch permanent Kondition suggeriert. Am Anfang steht ein großer Stern – mittig im neuen, markentypischen Frontgrill platziert, welcher von sympathiebekundenden LED-Scheinwerfern flankiert wird.


Mercedes-Benz GLE Coupé Front
Wie ein Monument – Das GLE Coupé lefzt mit großen Lufteinlässen über den Asphalt.



Das zweistreifige Tagfahrlicht sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert und wird dabei der repräsentierten E-Klasse gerecht. Denn alle Fahrzeuge dieser Klasse führen ein zweistreifiges LED-Tagfahrlicht, die C-Klasse besitzt einen und die S-Klasse darf drei angedeutete Streifen – wie ein Admiral – zur Schau stellen. Die Fahrzeugfront reicht weit hinab und positioniert die außenliegenden Lufteinlässe wie mächtige Nüstern über dem Asphalt.


Mercedes-Benz GLE Coupé Seite
Shine bright like a Diamond – Im brilliantweißen Kleid macht der athletische GLE einen auf Galant.



Seitlich verlaufen Linien in der Karosserie wie Sehnen und Muskeln, die das Ergebnis ihres tagtäglichen Drills in vollendeter Definierung präsentieren. Das Dach in Coupé-Form behütet wie ein kuppelartiges Schutzschild das Greenhouse und mächtige Radhäuser beherbergen gewaltige Räder, die als Mischbereifung ihren Höhepunkt an der Hinterachse offenbaren: 315er Breite auf 21 Zoll – das ist gewaltig, wirkt am Mercedes-Benz GLE Coupé aber alles andere als überdimensioniert.


Mercedes-Benz GLE Coupé Heck
Keine Spur von Zurückhaltung – Auch das Heck präsentiert sich in wahrer Größe.



Das Heck überrascht mit einem leicht androgyn erscheinenden Abschluss, das dennoch mondän das Finale aus dem über eine smart ausfallende Heckscheibe hinabgleitenden Dach und einer großflächigen Endung mit weit horizontal verlaufenden Rückleuchten übernimmt. Man kann rings um das Auto laufen und wird dabei stets eine fast knisternde Grundspannung spüren.


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Interieur – Willkommen zu Hause

Eine fast feudale Atmosphäre offenbart das Mercedes GLE Coupé beim Öffnen der Türen und definiert sogleich olfaktorisch mit dem Geruch nach Leder und frischem Duft – woher dieser kommt, erklären wir noch – den Anspruch, zur Oberklasse gehören zu wollen. Dazu kommt eine perfekt aufeinander abgestimmte Mixtur aus feinstem Leder, großflächig zum Einsatz kommendem offenporigem Holz, Aluminium und feinste Softtouch-Oberflächen.


Interieur GLE
Wohnlich komfortabel – Im Innenraum kommt echte Lounge-Atmosphäre auf.



Das wunderschöne Lenkrad ist derart dick aufgeschäumt, dass kleine Frauenhände den Lenkradkranz noch gerade so umfassen können. Der Schalthebel liegt wie beim großen Bruder, dem Mercedes-Benz GLS, rechts an der Lenksäule und grüßt dadurch freundlich die Nordamerikaner, welche diese Anordnung bestens kennen.


Vordersitze GLE
Sitzkomfort vom Feinsten – Auf dem Benz-Gestühl fühlt man sich von Anbeginn pudelwohl.



Die Sitze in ihrer aparten Ausführungsart umschmeicheln regelrecht jeden Körper und das Raumgefühl ist herrschaftlich. Das gilt nicht allein für die vorderen Plätze, denn auch im Fond gibt es in puncto Kopffreiheiten nichts zu beanstanden – trotz Kuppeldach. Das MBUX mit seiner digitalen Landschaft, die ungefähr die Hälfte der Horizontale im Armaturenträger einnimmt, bildet die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine – dazu später mehr.




Die Rundumsicht im SUV-Coupé ist an zwei Stellen beeinträchtigt: Einmal ist das Heck durch die breiten C-Säulen schwer einsehbar und die A-Säulen sind leider so positioniert, dass sie für überdurchschnittlich große tote Winkel im vorderen Sichtbereich des Fahrers sorgen. 




Im Kofferraum warten 655 Liter auf ihre Nutzung und wenn der Fond nicht für Passagiere benötigt wird, können umgeklappte Rückenlehnen das Volumen auf 1.790 Liter maximieren. Genug, um auch einen größeren Urlaub zu planen. Lediglich die hohe Ladekante ist eine kleine, aber überwindbare Hürde. Zumal eine Taste im Gepäckabteil erlaubt, das Luftfahrwerk zum Be- und Entladen tief abzusenken.


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Motor und Fahreigenschaften – Unterwegs mit feinen Manieren

Unser Testfahrzeug besaß die Einstiegsmotorisierung, einen Reihensechszylinder mit drei Litern Hubraum und zwei Turbolader, die den sechs Brennräumen bis zu 272 PS entlocken. Dazu leistet der Motor ein maximales Drehmoment von 600 Newtonmetern – bereits ab 1.200 Kurbelwellenumdrehungen pro Minute zur Verfügung stehend.


Motorraum Mercedes
Als kleinster Motor und Einstiegsmotorisierung muss sich der Diesel wahrlich nicht verstecken.



Die Leistungsentfaltung ist entsprechend bereits bei niedrigen Touren kernig und nach zackiger Gasannahme wird das SUV souverän beschleunigt. Bei vollem Ausschöpfen der Leistungsmöglichkeiten reicht das Potenzial aus, um den Mercedes-Benz aus dem Stand in 6,6 Sekunden auf Tempo 100 zu bringen. Schluss mit Vortrieb ist erst bei 226 km/h. Für eine Einstiegsmotorisierung ist das wahrlich nicht schlecht.


Endrohre 350d 4MATIC
Enttarnt – Die Endrohrblenden sind am 350d 4MATIC nur Attrappen.



So richtig sportlich fühlt sich das Ganze jedoch zu keinem Zeitpunkt an – auch nicht, wenn man den Sportmodus bemüht. Selbst dann überdeckt die hinzugewonnene Straffheit der Luftfederung und das wachere Kennfeld eine dicke, sehr intensive Decke des Komforts das gesamte Fahrgefühl. Das will heißen, dass das GLE Coupé in erster Linie ein Komfort-Cruiser ist, der wie ein Luxus-Liner seine Passagiere mit viel Komfort verwöhnt, aber dabei niemals schwammig oder schaukelnd auffällt.


Mercedes-Benz GLE Coupé
Big Boy – Mit dem GLE Coupé macht Dahingleiten und flottes Cruisen am meisten Spaß.



Insgesamt fühlt sich das Auto groß an, man hat immer den Eindruck, etwas Mondänes zu bewegen. Dem geschuldet sind mit Sicherheit auch die extrem breiten Hinterräder, die auf schlechtem Untergrund mitunter eine Art walzenden Abrollcharakter zeigen. Die Lenkung gefällt durch ihre Leichtgängigkeit sowie die verlässliche Rückmeldung zu jederzeit.




Besonders cool fanden wir das Fahrprogramm „Curve“ bei dem die Luftfederung das SUV um bis zu drei Grad zum Scheitelpunkt der aktuell durchfahrenden Kurve neigt. Dies ist die Art der Wankstabilisierung von den Stuttgartern und wir geben zu, dass diese uns außerordentlich gut gefällt. Dieses Hineinlegen in Kurven passt hervorragend zur komfortorientierten Gesamtphilosophie von Mercedes-Benz und lässt umgelenkte Fliehkräfte nicht mehr vollständig als solche wahrnehmen.


Handballenauflage Benz
Schaltknauf? Fehlanzeige. Dies ist die Handballenauflage zur Touchfeldbedienung.



Die Antriebskraft wird von einem überaus sanft schaltenden 9-Gang-Automatikgetriebe verwaltet, dessen Arbeit permanent im Hintergrund stattfindet. Oftmals erkennt man nur an der Anzeige im MBUX Cockpit, welcher Gang aktuell gewählt wurde. Dank Allradantrieb 4MATIC bleibt der Kraftschluss während des gesamten Testzeitraumes ohne Aussetzer – durchscharrende Räder gab es zu keinem Zeitpunkt.


Niveauregulierung
Sowohl die Karosseriehöhe als auch die Dämpferabstimmung kann auch manuell reguliert werden.



Wie auch im Mercedes-Benz GLS besaß unser Test-GLE-Coupé einen Offroadmodus inklusive Freifahrmodus, mit dem sich das SUV aus festgefahrenen Situationen freischaukeln kann. Auch das in der Höhe einzeln variierbare Radniveau ist im GLE Coupé möglich.


Durchschnitt bei 120 km/h GLE
Bei durchgehend rund 120 km/h verbrauchte das GLE Coupé 7,6 Liter auf 100 Kilometer.



Am Ende des Kapitels noch ein Blick auf die Verbrauchswerte, mit denen sich der Crossover wahrlich nicht verstecken muss. Trotz der nicht unerheblichen 2,3 Tonnen Leergewicht des Autos blieb der Durchschnitt im Drittelmix bei 7,2 Litern auf 100 gefahrene Kilometer.


Sparrunde GLE Coupe 350d
Beeindruckend: Auf der Sparrunde glänzte der Schwabe mit nur 5,2 Litern auf 100 Kilometer.



Die 20 Kilometer lange Sparrunde absolvierte das Mercedes-Benz GLE Coupé mit nur 5,2 Litern auf 100 Kilometer. Ein Wert, den manche Fahrzeuge zwei Klassen darunter nicht erreichen.


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Ausstattung, Komfort, Sicherheit

Das von uns getestete GLE Coupé besaß ein beträchtliches Assortiment an Ausstattungen, welche vor allem die komfortorientierten Befindlichkeiten der Insassen mehr als zufriedenstellen dürften.


Sprachsteuerung
Sag, was du willst – Die intelligente Sprachsteuerung von Mercedes-Benz ist Benchmark.



Besonders hervor stachen dabei unter anderem die – im wahrsten Sinne des Wortes – überaus verständnisvolle intelligente Sprachsteuerung a la „Hey Mercedes“. Mit dieser können längst nicht nur Routenführungen zu Adressen oder POIs einfach initiiert werden, sondern auch Dinge, wie die Klimatisierung des Innenraums, die Wettervorhersage eines beliebigen Ortes oder die Innenraumbeduftung gesteuert werden.

Dazu reicht es aus, mit Befehlen wie „Dem Beifahrer ist kalt“ oder „Wie wird das Wetter nächsten Mittwoch in Berlin“ oder „Ich suche ein Restaurant namens Schwarzes Ross“ in die Konversation zu gehen, man wird bestens verstanden und geholfen.


Duftflakon
Einsam und allein – Der beleuchtete Duftflakon im Handschuhfach.



Das Duftreservoir findet seinen Ursprung in einem edlen Flakon aus Glas, der im Handschuhfach unter Beleuchtung residiert – auch wenn man ihn da die meiste Zeit nicht sieht. Die Beduftung gehört als Bestandteil zum knapp 388 Euro teuren Air Balance Paket.


AR Navi
Mit Pfeil um den Bogen – Dank unterstützender AR wird die Routenführung noch einfacher.



Das Navigationssystem besitzt auch die Routenführung mit Verwendung von Augmented Reality, die uns bereits im großen GLS aufgefallen ist. Für gerade einmal 150 Euro extra wird dabei an jedem Knotenpunkt der Routenführung das aktuelle Straßenbild per Echtzeitbild angezeigt, und die nächsten Aktion, direkt in dieses Echtbild eingebettet. Das kann beispielsweise ein Abbiegepunkt sein, der als Wegweiser eingeblendet, direkt den weiteren Verlauf der Route markiert.


HUD Mercedes
Das HUD besitzt eine hohe Informationsdichte, bleibt dabei aber übersichtlich.



Das Ganze wird durch Einblendung des jeweiligen Straßennamens und auf Wunsch auch mit allen Hausnummern der aktuell durchfahrenen Straße ergänzt. So ist ein Verfahren praktisch nicht mehr möglich.

Weiterhin gibt es eine Ampelfunktion, bei der an einer erkannten Ampel diese per Kamerabild auf dem Bildschirm erscheint. Diese Funktion könnte durchaus etwas mit dem im Kapitel Interieur beschriebenen toten Winkel durch die A-Säulen zu tun haben. Denn mitunter ist die Lichtanlage ebendrum schlecht einsehbar und wird durch diese Assistenz sicher dem Fahrer gezeigt.


Rückfahrkamera Mercedes
360 Grad – Die teilweise eingeschränkte Rundumsicht wird durch die Kameraperspektiven entschärft.



Ebenfalls überaus erwähnenswert ist das umfangreiche Massage-Repertoire, mit dem man sich auf den vorderen Sitzen verwöhnen lassen kann. Von vitalisierend bis zur entspannenden Bearbeitung des Rückens und des Sitzapparates ist alles dabei.


Massagefunktion
Physiotherapie 24/7 – Die Massagefunktionen von Mercedes gehören zu den Besten.



Ein riesiges und dabei übersichtlich strukturiertes Head-up-Display informiert den Fahrer mit einer Fülle an Parametern, wodurch der Blick jederzeit auf der Straße bleiben kann. Die Darstellungsmöglichkeiten des zum MBUX gehörenden Cockpitdisplays sind vielfältig und genau wie der zentrale Bildschirm gestochen scharf und auch bei ungünstigem Lichteinfall perfekt ablesbar.




Das ENERGIZING KOMFORT Programm ermittelt automatisch durch Fahrweise, Fahrdauer und diverse andere Fahrerparameter wie beispielsweise die Pulsfrequenz, welches Programm am besten zur jeweiligen Situation passt, um den Piloten gezielt zu vitalisieren. So kann beispielsweise der von der Rush Hour genervte Fahrer ein entsprechendes Entspannungsprogramm vorgeschlagen bekommen.

Die Sitzheizungen erwärmen schnell, flächendeckend und gut dosierbar auf vier Plätzen sowie die vorderen Armauflagen in den Türverkleidungen und die der Mittelkonsole.


Burmester
Nicht nur klangtechnisch High End, sondern auch optisch – Die Burmester Soundanlage.



Klangtechnisch sorgt ein Burmester Surround Soundsystem für treffliche Akustik und das für überschaubare 986 Euro extra. Der Gegenwert ist ein hervorragender Hörgenuss, der sich über alle erdenklichen musikalischen Genres hält und genussvolles Hören an allen Plätzen sicherstellt.


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Varianten und Preise des Mercedes-Benz GLE Coupé

Das Potpourri an Komfort, Assistenz und Luxus beginnt bei knapp 75.000 Euro mit der hier getesteten Motorisierung als Einstiegsmodell. Serienmäßig befinden sich da bereits Sportsitze, das MBUX-Multimediasystem, ein Widescreen-Cockpit sowie ein Multifunktions-Lederlenkrad an Bord des Crossover-SUVs.

Tobt man sich vor dem Stapellauf seines Wunsch-GLE-Coupé noch auf der reichlich gefüllten Optionsliste aus, schnellt der Kaufpreis zügig in ungeahnte Höhen – unser Testwagen kostete opulent ausgestattet 117.000 Euro und besaß dabei noch keine Vollausstattung.


Mercedes-Benz GLE Coupé schräg vorne rechts
Das getestete Mercedes-Benz GLE Coupé kostete mit seiner Ausstattung knapp 117.000 Euro



Neben dem hier gefahrenen 350d 4MATIC ist ein weiterer Diesel, der 400d 4MATIC mit 330 PS im Angebot, der ab 79.634 Euro angeboten wird.

Als Benziner wird das Mercedes-Benz GLE Coupé ausschließlich als Mercedes-AMG angeboten und alle Antriebe sind als Mild-Hybrid ausgelegt:

  • AMG GLE 53 4MATIC+ mit 435 PS + 22 Elektro-PS ab 90.677 Euro
  • AMG GLE 63 4MATIC+ mit 571 PS + 22 PS ab 126.034 Euro
  • AMG GLE 63 S 4MATIC+ mit 612 PS + 22 PS ab 136.822 Euro

Weiterhin werden auch zwei Plug-in-Hybrid-Modelle angeboten, deren rein elektrische Reichweite mit jeweils 106 Kilometer angegeben wird:

  • GLE 53 e 4MATIC – Die Benzinvariante mit Elektromotor leistet 211 PS + 136 Elektro-PS ab 75.376 Euro
  • GLE 53 de 4MATIC – Als Diesel-Elektroantrieb stehen 194 PS + 136 PS ab 77.140 Euro zur Verfügung

Allrad besitzen alle GLE Coupe serienmäßig, wie auch eine 9-Stufen-Automatik.


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Fazit – Athletischer Crossover mit skalierbarem Komfortbonus

Resümierend kann man dem Mercedes-Benz GLE Coupé ein durchgehend positives Feedback erteilen. Als ausgewachsenes SUV mit einem kraftvollen, fast athletischen Coupé-Design deckt er diverse Sympathien beim Betrachter ab. Gegen sein massiv-dominantes Aussehen erscheinen seine direkten Konkurrenten, wie beispielsweise ein BMW X6 fast schon filigran. So ein Auto kauft man nicht, weil man es braucht, sondern weil man es haben will.


Mercedes-Benz GLE Coupé offroad
Lieben oder lassen – Ein SUV-Coupé braucht man nicht, das will man besitzen.



Der hier gefahrenen Einstiegsmotorisierung konnten wir unterm Strich eine vollkommen ausreichende Leistungscharakteristik bescheinigen, welche zudem durch einen überaus zurückhaltenden Verbrauch verfeinert wurde.

Wer es grundsätzlich sportlich mag, dem ist mit drei bekannten Buchstaben schnell geholfen. Denn dann sollte stattdessen ein Blick auf die AMG-Modelle dieses GLE Coupés geworfen werden. Mit diesen bis zu 634 PS starken Boliden sollten kaum Wünsche dieser Natur unbefriedigt bleiben.


Mercedes-Benz GLE Coupé Heck bei Nacht
Kann auch bei Dunkelheit gefallen – Das Mercedes-Benz GLE Coupé mit seiner Lichtsignatur.



Wer entgegen dem genießerisch und ganz in Mercedes-Benz-Manier dem nahezu exaltierten Komfort frönen möchte, dabei das stilvolle Dahingleiten präferiert – wenn es sein muss, auch gern mal in flotter Gangart – dem können wir guten Gewissens diese Motorisierung ans Herz legen.

Nun gut, den recht hohen Preis und die ausufernde Aufpreispolitik könnte man jetzt als Kritik anbringen. Doch ein Mercedes-Benz wurde unseres Wissens noch nie als Schnäppchen verramscht und allein die vielen Innovationen, die dem SUV innewohnen, sind aus unserer Sicht viele der Aufpreise auch wert.




Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

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Technische Daten: Mercedes-Benz GLE Coupé 300d 4MATIC

  • Farbe: Designo Diamantweiß Bright Metallic
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,94 x 1,95 (2,16 mit Außenspiegel) x 1,73
  • Radstand (mm): 2.935
  • Antrieb: Reihensechszylinder Commonrail-Bi-Turbodiesel
  • Leistung: 200 kW (272 PS) bei 3.400 bis 4.600 rpm
  • Max. Drehmoment: 600 Nm bei 1.200 bis 3.000 rpm
  • Hubraum: 2.925 ccm
  • Getriebe: 9-Gang-Automatik G-Tronic
  • Antriebsart: Allrad 4MATIC
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 7,6 L/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 7,2 L/100 km
  • CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 200 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6d EVAP ISC
  • Höchstgeschwindigkeit: 226 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 6,6 Sekunden
  • Wendekreis (m): 11,8
  • Bodenfreiheit (mm): 206
  • Böschungswinkel vorn/hinten (°): 25/24
  • Rampenwinkel (°): 17
  • Leergewicht (kg): 2.290
  • Zuladung (kg): 750
  • Kofferraum (l): 655 bis 1.790
  • Kraftstofftank (l): 65 (optional 85)
  • Kraftstoffart: Diesel
  • Neupreis des Testwagens: 116.742,40 Euro (Einstiegspreis ab 73.414 Euro)

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