Dacia – Eine Marke im steilen Aufwind

Dacia Brand
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Dacia ruht sich nicht auf dem bisherigen Erfolg aus, sondern arbeitet intensiv an der weiteren Etablierung als erfolgreiche Automarke.

Brand Building steht bei der rumänischen Automarke mit französischen Wurzeln aus diesem Grund weiterhin im Fokus und die neuen Modelle, oder besser gesagt, die Modelle mit neuem Markengesicht, sollen massiv dazu beitragen.

Wir besuchten ein Dacia-Event, bei dem es nicht primär um ein bestimmtes Fahrzeug ging, sondern um die Marke Dacia im Allgemeinen. Dennoch möchten wir auf die aktuellen Modelle eingehen und einen Blick in die Zukunft der Marke ermöglichen, um einen einfachen und informativen Überblick zu schaffen.


Die Modelle aus dem Hause Dacia

Aktuell decken die Modelle Sandero, Duster, Spring und Jogger eine breite Range ab. Doch diese soll in Zukunft noch vergrößert werden, um sich als Marke weitere Marktanteile zu sichern. Längst hat sich der rumänische Autohersteller als die Marke mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis etabliert. Dies – so betont man seitens des Herstellers – soll auch bei neu zu erschließenden Marktanteilen so bleiben.

Neue Markenlogos und Schriftzüge zeigen das ausgeprägte Selbstbewusstsein dieser Marke, wobei man sich alles andere als auf den erreichten Lorbeeren auszuruhen gedenkt. Ganz im Gegenteil. Die sukzessive Etablierung der Marke Dacia ist nur ein Teil einer facettenreichen Philosophie, bei der die Modelle selbstverständlich den Fokus einnehmen.


Der Spring

Der Spring wurde von Anfang an knallhart kalkuliert und stellt den Einstieg in die E-Mobilität im A-Segment dar. Sein geringes Gewicht (unter 1 Tonne) und eine ehrliche Kommunikation bezüglich der Reichweite waren und sind hier oberste Prämisse. Dabei geht es nie um träumerisch-utopische Reichweitenangaben, sondern praxisnahe 220 bis 230 Kilometer, von denen 200 km auf jeden Fall realisierbar sind.


Dacia Spring
Der Spring ist das erste vollelektrische Fahrzeug der Marke und gilt als Einstieg in die E-Mobilität.



Hinzu kommt nun noch der Spring Electric 65, welcher mit größerer Batterie und dementsprechend höherer Reichweite aufwartet. Das Fahrzeug kommt noch in diesem Jahr auf den Markt und soll eine Alternative für eine Klientel bilden, die etwas längere Strecken als der Durchschnittspendler zurücklegen möchte.


Der Sandero

Der Sandero war und ist das Butter-und-Brot-Auto der Marke und richtet sich primär an eine Klientel, die fast ausschließlich aus Privatkunden besteht. In seiner Fahrzeugklasse ist er im Privatmarkt bereits seit fünf Jahren die Nummer eins in Europa.


Sandero
Der Sandero ist das meistverkaufte Auto der Marke und besonders bei Privatkunden beliebt.



Als Stepway bietet er mittlerweile als waschechter Crossover geltend, die typischen wie auch trendigen Offroad-Anleihen und wirkt mit seinem Lifestyle-Faktor etwas cooler. Fun Fact am Rande: Durch die ringsum verlaufende schwarze Kunststoff-Beplankung fallen die unlackierten (also schwarzen) Parksensoren nicht mehr auf.


Dacia Sandero
Mit LPG-Antrieb erreicht der Sandero Reichweiten, mit denen alle E-Autos weit überflügelt werden.



Mit über 2,6 Millionen verkauften Fahrzeugen schlägt er sogar seinen größeren Bruder, den Duster. Hinzu kommt die LPG-Variante, die eine Reichweite ohne Tankstopp von über 1.400 Kilometer ermöglicht. Von derartigen Reichweiten kann jedes batteriebetriebene Elektroauto in der Praxis nur träumen. Nicht weniger bemerkenswert für Vielfahrer: Die moderaten Unterhaltskosten, denn der Sandero muss nur alle 30.000 Kilometer zur Wartung. Wer weniger fährt, muss zumindest einmal im Jahr zur Inspektion.


Der Duster

Kein anderes Fahrzeug wird so oft mit Dacia assoziiert, wie der Duster. Und das ist mit Sicherheit kein Zufall. Über zwei Millionen verkaufte Einheiten sprechen eine ganz klare Sprache. In seiner zweiten Modellgeneration hat er an Wertigkeit zugelegt, bietet viele coole Features, wie eine 360-Grad-Kamera (Multiview), ein schlüsselloses Zugangssystem sowie LED-Scheinwerferlicht.


Dacia Duster
Der Duster ist das wohl bekannteste Modell aus dem Hause Dacia.



Über 40 Auszeichnungen von Fachmedien sowie durchgängig gute Ergebnisse in Dauertests und Pannenstatistiken sprechen ebenfalls für das SUV. Robust ist er trotz vieler Modernisierungsmaßnahmen immer noch und das wird er auch zukünftig wohl bleiben. Zudem ist er aktuell das einzige Auto der Marke, welches auf Wunsch mit Allradantrieb aufwartet, den man sogar per Lock-Funktion zu einem Permanent-Allradler verwandeln kann (wir berichteten).


Duster
Kein SUV bietet weltweit ein derart attraktives Preis-Leistungsverhältnis wie der Duster.



Dass der Duster sogar eine 150 PS-Variante offeriert, ist fast schon ein wenig überzogen. Doch reicht er mit dieser Power sogar leistungstechnisch an die etablierte Konkurrenz heran und Freunde der agilen Mobilität werden mit dieser Variante wohl gern liebäugeln. Sparfüchse hingegen werden eher zum Eco-G greifen, der dank LPG-Antrieb nahezu traumhaft erscheinende Reichweiten realisiert – genau genommen bis zu 1.279 Kilometer.


Interieur
Komfort auf Überholspur – Im Interieur eines Dacia hat sich mittlerweile sehr viel getan.



Mittlerweile ist das SUV auch mit dem von Renault-Modellen bekannten EDC-Doppelkupplungsautomatik erhältlich. Apropos Allradantrieb: Mit 30 Grad Böschungswinkel vorne und 34 Grad hinten, kann er zwar keinem Wrangler und auch keinem Defender das Wasser reichen, doch für den Ausflug abseits der befestigten Straßen reicht dies allemal.

Clever: Ein durchgängiger Unterfahrschutz schützt nicht nur den Unterboden, sondern verhindert zudem auch unnötige Gebrauchsspuren. Kurios: Was man womöglich nicht von Dacia-Kunden erwartet hätte, ist, dass 85 Prozent der zugelassenen Duster als Top-Ausstattung an die neuen Besitzer wechselten. Und auch beim Duster gilt: rund 80 Prozent sind Privatkunden. Und nochmal zur Leistung: Jeder zweite Kunde wählt die Topmotorisierung mit 150 PS, die aus Sicherheitsgründen mittlerweile auf eine Höchstgeschwindigkeit von elektronisch begrenzten 174 km/h kommt. Das ist seit Juni 2022 der Fall; vorher schaffte diese Motorisierung sogar knapp 200 km/h.


Der Jogger

Der Jogger ist der Neuzugang der Marke und konnte bereits in unserem Test überzeugen. Mittlerweile gibt es ihn auch mit Vollhybridantrieb, den wir alsbald auf Herz und Nieren testen werden. Dabei wird der Jogger als erstes Modell der Marke überhaupt einen Hybridantrieb bekommen. In seinem Segment vergleicht er sich mit Modellen wie einem Golf Variant oder einem Corolla Touring Sports. Preislich stellt er dabei ganz markentypisch alle in den Schatten. Obendrein Bieter der Jogger bis zu sieben Sitzplätze, was hier eher für den Touran oder ähnliche Modelle als Konkurrenten spräche.


Jogger
Unser besonderer Liebling ist der Jogger als Neuzugang.



Bemerkenswert ist zudem, dass man mit dem Jogger zwei mittlerweile eingestellte Modelle kompensieren möchte: Den familienfreundlichen Lodgy und den robusten Caddy-Konkurrenten Dokker.

Wer sich ein bisschen über dieses neueste Modell der Marke informiert hat, wird wissen, dass die Antriebsvielfalt auch beim Jogger gegeben ist. Zwar werden keine Diesel angeboten, dafür aber einen Vollhybriden, reine Verbrenner und auch eine Autogas-Version, die auf Langstrecke eine echte Alternativen zu Dieselantrieben darstellt. Wählt man den Hybriden, ist man laut Hersteller im Stadtverkehr bis zu 80 Prozent elektrisch unterwegs.


Jogger
Als Allrounder hat der Jogger das Rüstzeug, um gleich zwei verblichene Modelle zu ersetzen.



Wählt man die LPG-Variante, sind bis zu 1.254 Kilometer ohne Nachtankvorgang möglich. Auch für den Jogger gilt: Alle 30.000 Kilometer oder einmal im Jahr steht der Service an. Ein überaus praktischer Fakt: Die Einzelsitze der optionalen dritten Sitzreihe wiegen lediglich je neun Kilogramm und sind somit sehr einfach durch eine Person ein- und auszubauen Die LED-Scheinwerfer sorgen auch hier für ein Sicherheitsplus.


Dacia Jogger
Auch beim Jogger legen die Kunden großen Wert auf eine gute Ausstattung.



65 Prozent der Bestellungen betreffen die Topausstattung Extreme+. Der Privatkundenanteil beträgt beim Jogger 79 Prozent. Im ersten Jahr wurden vom Jogger bereits 56.800 Fahrzeuge verkauft, womit das Modell europaweit auf Anhieb die Nummer zwei im C-Segment belegt.


Dacia-Kunden mögen Komfort

Allen Modellen ist gemein, dass sich die Kunden mit hohem Prozentanteil für die Topausstattungen entscheiden. Außerdem sind bei allen Modellen – bis auf den Spring, was wir insbesondere bei einem E-Auto nicht verstehen – LED-Scheinwerfer serienmäßig. Scheinbar wurde auch hier knallhart kalkuliert, denn es handelt sich um Teil-LED-Scheinwerfer, die nur das Abblendlicht aus Dioden emittieren. Dennoch – und das haben wir getestet – ist die Lichtausbeute zweifelsfrei besser als jede Halogenlicht-Lösung und offeriert keinen echten Grund für Kritik.


LED-Technik
Die LED-Technik von Dacia realisiert zwar nur das Abblendlicht, dies aber sehr souverän.



Essential but cool. Wir bauen Autos mit Komfort, aber ohne Schnickschnack.

Dies ist eine Aussage des Produktsprechers der Marke, die man so unterschreiben kann.


Und was passiert zukünftig?

Nächstes Jahr, also 2024, wird die zweite Generation des Duster vorgestellt. Ein sicherlich sehr wichtiger Meilenstein für die Marke und wir sind bereits sehr gespannt, mit was uns die Rumänen diesmal überraschen werden.


Dacia Bigster
Da rollt was auf uns zu – Ab 2025 bereichert diese mondäne Erscheinung die Modellpalette.



Nicht weniger überraschend ist der für 2025 geplante Neuzugang mit der Bezeichnung Bigster. Und jetzt darf man sich auch vorbehaltlos darauf freuen: Denn die auf den Fotos zu sehende Studie entspricht laut Hersteller bereits über 95 Prozent der Serienreife! Na wenn das so ist, dann üben wir uns sehr gern in freudiger Erwartung.


Text/Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

 

 

 

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