Mitsubishi Eclipse Cross Select Black Test – Schwarz als neues Bunt

Mitsubishi Eclipse Cross Select Black
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Als wir erstmals über Mitsubishi Eclipse Cross Select Black im Frühjahr dieses Jahres berichteten, titelten wir ihn bereits mit „Paint it Black“.

Nun fuhr der Crossover als schwarz akzentuiertes Sondermodell mit Plug-in Hybridantrieb zum Test auf unseren Hof.

Und welch ein Zufall: Bei unserem Testfahrzeug handelte es sich exakt um das Fahrzeug, welches vor einigen Monaten der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Was unterscheidet ihn von seinen Modellgeschwistern? Dies Frage klärt unter anderem dieser Fahrbericht.

 

Der Mitsubishi Eclipse Cross Select Black innen und außen

Also wäre dieser Bericht nur als reine Textform erschienen, hätte man womöglich ein komplett schwarzes Auto vor Augen, welches keinen einzigen anderen Farbton zulassen würde. Doch unsere Fotos strafen diese Vorstellung sogleich Lügen.


Mitsubishi Eclipse Cross Select Black vorne
So intensiv wie in Kombination mit weißem Blechkleid kann das „Black Select“ sonst kaum wirken.



Denn das Blechkleid des Sondermodells trägt ein zum „Black“ antagonistisch anmutendes und zugleich unschuldiges Weiß namens Titan-Weiß als Premium Metallic. Dadurch kommen die schwarzen Anbauteile ringsum besonders stark zur Geltung, wirken wie ein extremer Kontrast zum Rest.


Mitsubishi Eclipse Cross Select Black Seite
Auch in der Seitenansicht zeigt sich das „Select Black“ mittels schwarzer Felgen.



Dazu gehören neben dem Dynamic-Shield-Frontgrill auch die Schriftzüge und Logos der Marke ringsum am Blechkleid wie auch die Außenspiegelkappen und der Dachspoiler sowie die 18-Zoll-Räder – alles in tiefem Schwarz.


Mitsubishi Eclipse Cross Select Black Heck
Das Heck des Select Black wird von einem Diffusor und dem Dachspoiler in Schwarz dominiert.



Wer es dann noch schwärzer bevorzugt und alles komplett in Schwarz haben möchte, muss nicht enttäuscht sein. Den Mitsubishi Eclipse Cross Select Black kann man nämlich auch im tiefschwarzen Farbton „Panther-Schwarz Perleffekt“ ordern. Dann fährt man quasi einen Eclipse Cross mit komplett durchtränkter schwarzer Seele.


Interieur
Dekor in Silber und Carbon-Optik prägen das Interieur des Sondermodells.



Im Inneren des Crossovers gibt’s bei diesem Sondermodell zusätzlich Einstiegsleisten und auch Dekor in Carbon-Optik und dank der „Select Plus“ Ausstattung, die als Vorlage dient, sitzt man auf bequemen Sitzen mit einem Mix aus Lederimitat und Alcantara als Bezugsmaterialien.




Das Platzangebot vorn und hinten bleibt wie gehabt für diese Fahrzeugklasse angemessen. Der Kofferraum bewegt sich eher auf unterem Durchschnitt, doch den meisten alltäglichen Anforderungen sollten die 359 Liter genügen. Zumal der Kofferraum ohne tote Ecken und Nischen geschnitten wurde, sodass man das Volumen bestens nutzen kann.


Antrieb und Fahreigenschaften – PHEV wie gehabt

Beim Antrieb gibt es keine Veränderungen zu seinen Modellgeschwistern und so bleibt es beim Plug-in Hybrid mit 188 PS Systemleistung. Ein Verbrenner und zwei Elektromotoren teilen sich hier die Arbeit – ein E-Motor an der Hinterachse sichert die Allradfunktion.


Motorraum
Keine Änderungen beim Antrieb im Rahmen des Sondermodells – es bleibt beim PHEV.



Da das Fahrverhalten und alles andere also unverändert war, wollten wir zumindest das Verbrauchsverhalten und die Reichweite noch einmal prüfen. Denn beim letzten Modell kam uns der Verbrauch auf der Sparrunde relativ hoch vor. Wir vermuteten damals eine ausgereizte Optimierung im Teillastbereich als Ursache.

Doch siehe da, diesmal war der Unterschied deutlicher. Im Drittelmix erreichten wir mit 6,8 Litern auf 100 Kilometer ein nahezu identisches Ergebnis, während wir auf der Sparrunde mit 4,7 Litern diesmal deutlich unter dem letzten Ergebnis blieben. Diesen Wert erreichten wir auch hier mit vorher leer gefahrener Hybridbatterie.


Sparrunde Verbrauch Mitsubishi Eclipse Cross Select Black 2.4 PHEV
Der Verbrauchswert auf der Sparrunde war deutlich geringer als bei einem baugleichen Modell.



Beim Aufladen besitzt der Mitsubishi Eclipse Cross Select Black einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen PHEV-Modellen: Er besitzt neben einem Typ-2-Anschluss auch einen CHAdeMO-Anschluss, mit dem das Auto an entsprechender DC-Ladesäule in gut 30 Minuten wieder aufgeladen ist. Beim Laden mittels Typ-2-Anschluss warteten wir knapp vier Stunden bis der Akku zu 100 Prozent gefüllt war.




Die Reichweite wurde diesmal nach dem vollständigen Aufladen mit optimistischen 49 Kilometern suggeriert, von denen am Ende immerhin echte 44 Kilometer rein elektrisch zurückgelegter Strecke übrigblieben. Das sind trotz fast identischer Bedingungen rund elf Kilometer mehr als in unserem ersten Test. Hat Mitsubishi hier nochmal optimiert?


Ausstattung, Komfort, Technik

Als Sondermodell „Select Black“ erhielt der Mitsubishi Eclipse Cross diverse Annehmlichkeiten ab Werk. Dazu zählen unter anderem eine dynamisch aufspielende Power Soundanlage mit Subwoofer – an eine Rockford-Fosgate reicht diese dennoch nicht heran. Dazu kommen ein exakt arbeitender Totwinkelassistent, ein Abstandstempomat, der im Praxistest ebenfalls durch akkurate Manöver überzeugte, beheizte äußere Sitze im Fond, eine 360-Grad-Kamera für einfacheres Rangieren und eine praktische 230-Volt-Steckdose im Kofferraum.




Die Sprachsteuerung hatte in unserem Testwagen allerdings massive Verständigungsprobleme und war nicht wirklich zu gebrauchen. Daher musste man Navigationsziele stets per Touchbefehl direkt am Bildschirm eingeben, was aufgrund der verschachtelten Menüstrukturen und der fehlenden Fuzzy-Logic (Straße mit Doppel-S geschrieben wird nicht verstanden) besser nur im Stand erfolgen sollte.


230-Volt-Anschluss
Eines der Ausstattungs-Features des Select Black ist der 230-Volt-Anschluss im Kofferraum.



Auch würden wir uns wünschen, dass das Piepen als Aufforderung zum Anschnallen nicht sofort beim Betätigen des Startknopfes ertönt, sondern erst beim Fahrtantritt. Nicht selten startet man zunächst das System (elektrisch) und bereitet die Fahrt vor, bevor man sich anschnallt und losfährt.


Der Preis des Mitsubishi Eclipse Cross Select Black

Wer den Crossover aus dem Hause Mitsubishi als Sondermodell Select Black sein Eigen nennen möchte, muss mindestens 48.300 Euro auf den Tisch legen. Das sind rund 7.800 Euro mehr als für den Eclipse Cross in der „BASIS“-Version.


Mitsubishi Eclipse Cross Select Black schräg hinten links
Als „Select Black“ muss man knappp 8.000 Euro mehr aufbringen als für die Basisversion.



Das Plus an Ausstattung relativiert den Preis allerdings wieder und macht daraus sogar einen kleinen Vorteil, als wenn man all jene Annehmlichkeiten des „Select Black“ als Optionen in eine andere Ausstattungsvariante konfigurieren möchte. Zumal diverse Dinge wie die schwarzen Anbauteile da gar nicht angeboten werden.

Der Mitsubishi Eclipse Cross Select Black ist förderfähig und Mitsubihi legt noch einen Bonus drauf, sodass sich aktuell dadurch rund 9.000 Euro sparen lassen. Das gilt vorerst noch bis Mitte November dieses Jahres. Bis dahin garantiert der Hersteller beim Kauf eines Mitsubishi Eclipse Cross die Auszahlung der staatlichen BAFA-Prämie, die zum Jahresende für PHEV-Modelle eingestellt wird.


Fazit – Liebling, nimm das kleine Schwarze

Als Mitsubishi Eclipse Cross Select Black zeigt sich der Crossover als attraktives Sondermodell mit dem Hang zur „dark side of life“. Im weißen Blechkleid des Testwagens kommen die optischen Highlights besonders stark zur Geltung. Doch auch in komplett rabenschwarzem Outfit dürfte der Mitsubishi seine Fans finden.


Mitsubishi Eclipse Cross Select Black Frontbereich
„Select Black“ ist die zweithöchste von insgesamt acht Ausstattungen für den Eclipse Cross.



Neben seinem Ausstattungsvorteil als Sondermodell kann man noch bis zum Jahresende von der Prämie profitieren und sich einen PHEV zum Vorteilspreis holen. Für Kurzstrecken-Pendler mit Hang zum Individualismus aber auch für umweltbewusste Zeitgenossen mit der Vorliebe zu geschwärztem Dekor, dürfte dieser Crossover auch für alle interessant sein, die seit längerem einen Hybriden in Erwägung ziehen und der Ausstattungsvorteil dieses Sondermodells wie gerufen kommt.




Text/Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 5D Mark III

 

 

Pro und Contra

Pro:

  • individueller Look
  • solider Hybridantrieb
  • neutrales Fahrverhalten
  • schnelles Aufladen dank zusätzlichem DC-Anschluss
  • reichhaltige Ausstattung

Contra:

  • Förderprämie nur noch bis Jahresende
  • hoher Verbrauch auf Autobahn
  • keine Antriebsalternativen erhältlich

 

 

 

 

 

 

Technische Daten: Mitsubishi Eclipse Cross 2.4 PHEV Select Black 4WD

  • Farbe: Titan-Weiß Metallic
  • Fahrzeugklasse: SUV / Kompaktklasse
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,55 x 1,81 (2,16 mit Außenspiegel) x 1,69
  • Radstand (mm): 2.670
  • Antrieb: Reihenvierzylinder Ottomotor plus 2 Elektromotoren
  • Hybridart: Plug-in Hybrid
  • Systemleistung: 138 kW (188 PS)
  • Max. Drehmoment Verbrenner/E-Motor vorn(E-Motor hinten (Nm): 193/195/137
  • Hubraum: 2.360
  • Getriebe: 1-Stufen-Direktantrieb
  • Antriebsart: E-Allrad
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 2,0 l/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 6,8 l/100 km (mit leerem Akku)
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 45 g/km
  • Schadstoffklasse: Euro 6d-ISC-FCM
  • Höchstgeschwindigkeit: 162 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 10,9
  • Wendekreis (m): 10,6
  • Bodenfreiheit (mm): 191
  • Böschungswinkel vorn/hinten: 20,4°/29,6°
  • Rampenwinkel: 18,5°
  • Kofferraumvolumen (l): 359 bis 1.108
  • Leergewicht (kg): 2.052
  • Zuladung (kg): 373
  • Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 750/1.500
  • max. Stützlast (kg): 75
  • max. Dachlast (kg): 50
  • Tankinhalt (l): 43
  • Hybrid-Akku: Lithium-Ionen 13,8 kWh
  • elektrische Reichweite WLTP/gemessen: 45/44
  • Ladeanschluss: 1x Type-2, 1x CHAdeMO
  • Ladezeiten CHAdeMO 80%/AC 3,7 kW/AC 230V je 100% (min): 28/240/360
  • Kraftstoffart: Benzin/Elektroenergie
  • Neupreis des Testwagens: 46.900 Euro (Basispreis Select Black (Stand 23.09.2022): 48.300 Euro)

 

 

 

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