Ein bisschen Mini, ein bisschen Beetle, ein bisschen irre – fertig ist die Ora Funky Cat? Ganz so einfach ist es dann doch nicht, deshalb der Reihe nach.
Das chinesische Auto mit dem skurrilen Namen und dem sympathischen Design gehört zur Kompaktklasse und drängelt sich batterieelektrisch angetrieben zwischen ID.3 & Co. Inwieweit der knuffige Begleiter mit den Kulleraugen als Alternative oder sogar mehr gehandelt werden kann, klärt dieser Fahrbericht.
Unser Testobjekt fuhr in der zweithöchsten Ausstattung 400 Pro+ vor und bezirzte seine Betrachter mit der schicken Außenfarbe Aurora Green – ein Metallic-Farbton für 690 Euro Aufpreis.
- Exterieur
- Interieur
- Motor und Fahreigenschaften
- Verbrauch, Aufladen, Reichweite
- Ausstattung, Komfort, Sicherheit
- Varianten und Preise
- Fazit
- Pro & Contra
- Technische Daten
Exterieur – Aus jeder Perspektive echt Funky
Funky bedeutet so viel wie irre, verrückt oder unkonventionell. Und all diese Begriffe passen irgendwie zu diesem Auto, ohne dies negativ zu meinen. Optisch scheint die Ora Funky Cat zumindest mit der Fahrzeugfront einen Verwandtschaftsgrad mit dem New Beetle oder dem Mini zu besitzen. Mit letztgenanntem teilt sich das Kätzchen auch das Produktionsband in China – also doch kein Zufall.
Doch auch mit dem kleinen Fiat 500 scheint der kompakte Chinese einen halben Strang an DNA ausgetauscht zu haben. Dennoch bleibt genügend Eigenständigkeit erhalten, um nicht permanenten Verwechslungssprüchen zum Opfer fallen zu müssen. Die runden Scheinwerfer verleihen dem Ora ein gutmütiges wie auch liebevolles Erscheinungsbild, welches selbst das Markenlogo – ein Ausrufungszeichen im Comic-Style – nicht verschärfen kann. Keine Frage – die Katze sammelt von Anbeginn viele Sympathiepunkte, und dies nicht allein von der weiblichen Betrachtungsriege.
In der Seitenansicht offenbart sich die Katze als stramm und kompakt, zeigt sich dabei voll und ganz als Mitglied der kompakten Fahrzeugklasse, zu der auch der ID.3 und selbstredend der Golf gehören. Mit 4,24 Metern Fahrzeuglänge ist der kleine Flitzer, der als Ora zum chinesischen Konzern GWM – Great Wall Motor – gehört, nur zwei Zentimeter kürzer als ein VW ID.3.
Am Heck macht die Ora Funky Cat auf besonders knuffig, zeigt ungeniert ihre Rundungen und macht mittels Dachspoiler und angedeutetem Diffusor eine auf kleine Sportlerin. Sehr individuelle Lösung: Die LED-Rückleuchten wurden dabei in die Heckscheibe integriert.
Interieur – Neues Benchmark in Wertigkeit
Was sogleich beim Blick in den Innenraum auffällt, ist die hochwertige Ausstaffierung desselben mit sehr feinen Materialien, die überall und ausnahmslos perfekt verarbeitet wurden. In einer zweifarbig gehaltenen Innenausstattung treffen dabei weiches Leder-Imitat (als solches gar nicht erkennbar) mit akribisch ausgeführten Steppmustern auf Alcantara sowie auf optisch und haptisch hervorragende Softtouch-Oberflächen – wow!
Diese Art von Wertigkeit sucht in der Kompaktklasse ihresgleichen. Da können sich viele deutsche Platzhirsche eine gehörige Scheibe abschneiden. Ob Golf, ID.3 oder Astra – keiner kann dem Chinesen in diesem Genre das Wasser reichen.
Dazu kommt, dass sich die Architektur des Cockpits und der Instrumententafel sowie aller Bedienelemente – von denen sich erfreulicherweise viele physischer Natur zeigen – in übersichtlicher Form präsentiert. Zwei Bildschirme wurden zu einer Einheit zusammengefasst, die Tasten am Lenkrad sind selbsterklärend wie auch die Schalter mittig im Armaturenbereich und der Drehregler in der Mittelkonsole weckt Erinnerungen an einen Kia Sorento.
Einen Wermutstropfen gibt es aber am Ende doch, denn das Platzangebot fällt insgesamt hinter den der zitierten deutschen Konkurrenz zurück – und zwar stärker, als die zwei Zentimeter Unterschied zum ID.3 vermuten lassen würden.
Vorne geht es auf beiden Plätzen zunächst luftig zu und Platz finden hier auch großgewachsene Zeitgenossen. Auf den Fondsitzen ist es dafür mit der Kopffreiheit schnell vorbei und alle Personen mit deutlich mehr als 1,80 Meter Gardemaß fühlen sich hier trotz großzügiger Beinfreiheit um ihr Haupt herum eingeschränkt.
Auch beim Kofferraum müssen bei 228 Litern Volumen wohl oder übel Kompromisse beim Urlaubsgepäck eingegangen werden. Dazu gibt es eine deutliche Ladekante zu überwinden und bei maximaler Konfiguration bleibt eine Abstufung im Laderaumboden zurück.
Motor und Fahreigenschaften – Spritzig und flink wie eine junge Katze
Auch beim Antrieb verspricht der Name des Autos, Programm zu werden. Der Elektromotor leistet 171 PS sowie 250 Newtonmeter, die praktisch ab der ersten Wellenumdrehung des E-Motors verfügbar werden.
Diese Kraft trifft auf ein Leergewicht von 1,6 Tonnen, wodurch der vollelektrische Kompakte extrem spritzig erscheint. Die Beschleunigung fühlt sich jederzeit überaus dynamisch an – insbesondere in Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h macht der Chinese auch deutlich stärkeren Zeitgenossen das Leben sehr schwer.
Von null auf Tempo 100 genügen 8,2 Sekunden und maximal werden 160 km/h erreicht – elektronisch begrenzt. Zu diesem potenten Antrieb passt sein ungemein fein austariertes Fahrwerk, welches dank sensitiv agierender Regelsysteme auch forcierte Fahrweisen zulässt. Dabei kommt dermaßen Fahrspaß auf, dass der Fahrer sich durchaus an die Direktheit eines Go-Karts erinnert fühlt.
Vor allem beim Aktivieren des Sportmodus legt die Ora Funky Cat noch einen gehörigen Scheitel ins Feuer und haut ihre Krallen noch behänder in den Asphalt. Alle Achtung, da geht die Post ab! Dazu passt auch die sehr direkte Lenkung mit ihrem guten Rückstellmoment und der willigen Rückmeldebereitschaft zu allen Gegebenheiten.
Nur im Grenzbereich neigt die Funky Cat zum Untersteuern und wird dabei vom ESP wirksam wie auch spürbar wieder eingefangen. Unangenehm zeigten sich derweil einige Assistenten in ihrer Art des Eingriffs. Allen voran die Notlenkfunktion – im Grunde ist das die Bezeichnung für einen Spurhalteassistenten. Dieser reagierte im Test aus unserer Sicht völlig drüber und machte dadurch sehr schnell eine große Portion an Fahrspaß zunichte.
Denn die permanenten Lenkeingriffe – stets von akustischen und visuellen Warnhinweisen begleitet – konnten in über 90 Prozent der Fälle weder nachvollzogen noch als akzeptabel deklariert werden. Aus diesem Grund war nach kurzer Zeit die Deaktivierung dieses Systems die erste Amtshandlung beim Fahrzeugstart.
Doch es gibt noch weitere Assistenzsysteme, die im Test eher als lästig und nervend empfunden, als das diese als Unterstützung wahrgenommen wurden. Eine überdimensionale Kamera an der A-Säule auf der Fahrerseite überwacht beispielsweise den Fahrer permanent und ermahnt ihn bei jeder noch so kleinen Gelegenheit, den Blick und die Aufmerksamkeit auf der Straße zu belassen.
Dazu kommt, dass bei Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit bereits um ein einziges Stundenkilometerchen das System eine pädagogische Ansage für angemessen hält, in der in zwei ganzen Sätzen die frevelhafte Tat des Fahrers angeprangert wird. Das skurrile dabei: Diese Warnung ist nicht abschaltbar, sondern selbst bei Deaktivierung der Verkehrszeichenerkennung und anderer Helfer immer noch aktiv. Scheinbar werden die Daten in dem Fall über die Navigationskarte geholt und die Warnungen entsprechend ausgespielt. Was im Ansinnen sicherlich gut gemeint ist, nervt den Fahrer (und auch die anderen Insassen) nach kurzer Zeit gehörig.
Auch verbesserungswürdig: Die Rekuperation beim Gaswegnehmen ist in drei Stufen einstellbar. Jedoch switcht diese Einstellung bei jedem Fahrzeugstart automatisch wieder in die höchste Stufe. Hier wäre es sinnvoll, wenn die vom Fahrer gewählte Stufe auch so lange aktiv bleibt, wie er dies möchte.
Verbrauch, Aufladen, Reichweite
Bei der Verbrauchsermittlung stießen wir auf eine weitere Eigenart der Ora Funky Cat: Es gibt zwar eine Anzeige des Durchschnittsverbrauchs, doch ist diese nicht rückstellbar. Das heißt, der Fahrer kann diesen Wert nicht resetten. Ein Fakt, den wir nicht wirklich nachvollziehen können, der aber nach Rücksprache mit dem Hersteller alsbald durch ein Softwareupdate ausgemerzt werden soll.
So kamen wir auf einen durch die Reichweite errechneten Wert von 18,97 kWh auf 100 Kilometer – der angezeigte Wert lautete 17,9 kWh pro 100 Kilometer. Um auch einen validen Verbrauchswert auf unserer Sparrunde zu ermitteln, haben wir diese nach komplett geladenem Akku gefahren und um fünf Kilometer auf insgesamt 25 Kilometer verlängert, um an die nächstgelegene Ladestation zu gelangen. Der dabei verbrauchte Wert ließ sich durch erneutes vollständiges Aufladen ermitteln: 3,93 kWh für 25 Kilometer, macht 15,72 kWh auf 100 Kilometer als Minimalverbrauch. Dieser bei sehr defensiver Fahrweise ermittelte Wert liegt nur 0,78 kWh unter der Herstellerangabe des kombinierten Durchschnitts.
Die Aufladedauer der Ora Funky Cat ist batterieabhängig. Als 400 Pro+ kann der Akku der Funky Cat 63 kWh anstatt 48 kWh an Kapazität vorweisen. Davon sind netto 59,3 kWh nutzbar. Leider erlaubt das Bordsystem der chinesischen Katze einen maximalen Ladestrom von maximal 67 kW an einem DC-Hypercharger. Das ist im Vergleich zum Wettbewerb ziemlich wenig.
Entsprechend dauert das Aufladen von zehn auf 80 Prozent Akku 48 Minuten. Da wäre beispielsweise ein Kia EV6 bereits seit über 20 Minuten schon wieder unterwegs. Noch länger dauert es, wenn der Akku auf 100 Prozent gebracht werden soll: nämlich weitere 55 Minuten, wodurch sich eine Gesamtladedauer von 1:43 Stunden ergibt. Wir empfehlen daher, den Ladevorgang stets bei 80 Prozent Ladestand abzubrechen. Das ist gut für den Akku und man spart viel Zeit.
Lädt der Katzenbesitzer übrigens an einer AC-Ladesäule, werden maximal 11 kW Ladestrom erlaubt. Dabei dauert der Ladevorgang auch schon mal 6,5 bis sieben Stunden. An einer heimischen Wallbox über Nacht wäre das aber kein Problem.
Auch bei der reellen Reichweite fehlte uns ein ganzes Stück zur Werksangabe von 420 Kilometern. Von den im Bordcomputer angezeigten 326 Kilometern wurden am Ende 311 Kilometer erreicht. Nutzt der Katzenpilot nur die Autobahn, werden daraus weniger als 250 Kilometer, obwohl überwiegend die Richtgeschwindigkeit bevorzugt wurde. Wie die Reichweite bei permanenter Nutzung der Höchstgeschwindigkeit aussieht, haben wir aufgrund des Verkehrsgeschehens nicht ermitteln können, gehen aber von dann weniger als 200 Kilometern Reichweite aus.
Ausstattung, Komfort, Sicherheit
Die Funky Cat besitzt als 400 Pro+ eine überaus umfangreiche Ausstattung. Erwähnenswert ist davon besonders die Klimatisierung per Wärmepumpe, welche bei kalter Witterung immer ein oder zwei Gradpunkte höher eingestellt werden muss als in anderen konventionellen Fahrzeugen, um die gleiche Wärme zu empfinden.
Das Infotainment ist umfangreich, die Bedienstruktur aber etwas zu verschachtelt, womit sich ein Bedienen während der Fahrt als schwierig gestaltet, zumal der Aufmerksamkeitsassistent bereits nach zwei Sekunden des Blickes auf den Zentralbildschirm herummosert. Auch das lenkt den Fahrer ab, liebe Ora-Ingenieure.
Der Sprachassistent erscheint nach „Hello Ora“ oder wahlweise einer eigens kreierten Ansprache. Das Verständnis hält sich bei Freitext derweil aber noch arg in Grenzen; das können Wettbewerber deutlich besser. Dafür gibt es eine große Menge an Befehlen, die vom Öffnen und Schließen des Sonnenrollos über die Bedienung der Fensterheber bis zum Ändern der Raumtemperatur reichen.
Sehr komfortfördernd fanden wir die vollelektrisch einstellbaren, vollklimatisierten Vordersitze mit Memoryfunktion, deren Heizung und Lüftung wirkungsvoll und schnell erfolgt und die zusätzlich mit einer Massagefunktion ausgestattet wurden, die bei längeren Testfahrten gern in Anspruch genommen wurde. Auch die Lenkradheizung überzeugte mit homogener und schneller Wärmeentwicklung.
An Assistenzsystemen hatte die Funky Cat alles dabei, was heutzutage möglich ist. Vom Querverkehrswarner, über Spurwechsel- und optional auch dem Stauassistenten, Totwinkelwarner und Verkehrszeichenerkennung bis zum adaptiven Tempomaten, einem Ausstiegsassistenten oder einem Ausweichassistenten wie auch dem Kurven- und Abbiegeassistenten – die Liste scheint endlos.
Das Soundsystem mit sechs Lautsprechern gehört keiner bekannten Marke an, klingt jedoch gut und spielt auch DAB+. Dank Gesichtserkennung wird nicht nur Sitz- und Spiegelposition, sondern auch der bevorzugte Sender automatisch eingestellt.
Die LED-Scheinwerfer sorgen für einen hellen und homogenen Lichtteppich; das Fernlicht besitzt eine gute Reichweite und der Fernlichtassistent reagiert fix und zuverlässig. Den hiesigen Platzhirschen in puncto Licht – oder besser IQ.Light – kann damit allerdings nicht Paroli geboten werden.
Varianten und Preise der Ora Funky Cat
Von der chinesischen Katze ohne Winkefunktion werden aktuell fünf Varianten angeboten:
- 300 – Ab 38.990 Euro geht der vollelektrische Fahrspaß los; mit 171 PS und einer 48 kWh-Batterie sowie 18-Zoll-Rädern, Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, nicht weniger als 19 Assistenzsysteme, eine 360-Grad-Kamera mit Parksensoren hinten, Navi-Infotainment, Keyless, DAB+ und vieles mehr gehören hier bereits ab Werk dazu.
- 300 Pro – Mindestens 40.990 Euro kostet diese Variante, die zusätzlich elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel, elektrische Verstellung und Beheizung der Vordersitze, eine Privacy-Verglasung, einen automatisch abblendenden Innenspiegel und eine induktive Ladestation vorweisen kann.
- 400 Pro – Für 44.490 Euro zieht der größere Akku mit 64 kWh mit ein.
- 400 Pro+ – Ab 47.490 Euro zieht eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe mit in die Katze, die Massagefunktion, die Sitzbelüftung und die Memoryfunktion auf den Vordersitzen gesellt sich wie auch das Panoramaglasdach hinzu. Obendrein ist die Wärmepumpe – sonst 900 Euro teuer – hier ebenso serienmäßig dabei wie ein Parkassistent, ein Rückfahrassistent und Parksensoren vorne.
- GT – Das Topmodell startet bei 49.490 Euro und erhält dafür diverse GT-Anbauteile für eine besonders sportliche Optik, Sitzbezüge in einer hochwertigen GT-Ledernachbildung, Sonnenblenden mit Beleuchtung, den Autobahnassistenten, einen Querverkehrassistenten mit Notbremsfunktion sowie eine Launch-Control.
Fazit – Unkonventionell, edel, funky und teuer
Mit dem Ora Funky Cat zeigen die Chinesen eindrucksvoll, wie hochwertig und schick der Innenraum in der Kompaktklasse aussehen kann. Das Außendesign ist zudem liebreizend und dieser Knuffelfaktor gefällt den meisten Betrachtern auf Anhieb.
Dazu kommt ein dynamisch-kräftiger Elektroantrieb, der dank dem fein abgestimmten Fahrwerk eine Menge Fahrspaß zu generieren weiß und je nach Fahrweise auch mit Effizienz zu begeistern im Stande ist. Die reichhaltige Ausstattung und eine Heerschar an Assistenzsystemen decken so ziemlich alles ab, was sich der geneigte Autofahrer heutzutage wünschen kann. Vieles davon geht bei diesem Chinesen sogar darüber hinaus, was sonst in der Kompaktklasse als Standard gilt.
Dass sich nicht alle dieser helfenden Systeme als praxisorientiert entpuppten, ist die zweite Seite der Medaille, auf der auch die übermäßig langen Ladezeiten sowie eine deutlich von der Herstellerangabe abweichende Reichweite stehen.
Nicht weniger an Bitterkeit zeigt sich im aufgerufenen Preis für die Funky Cat. Mindestens 39.000 Euro für die Basis sind bereits eine Ansage und spätestens für die voll ausgestattete Topvariante mit ihren fast 50 Riesen laufen die Augenbrauen Gefahr, über den Haarschopf hinauszuschnellen. Allerdings bekommt man für all das auch eine Menge geboten. Aber wie war das gleich nochmal mit Image und so?
Fakt ist: Trotz diesem preislichen Selbstbewusstsein hat diese Katze definitiv das Rüstzeug, um der hiesigen Konkurrenz ihr Revier streitig zu machen. Sie belegt außerdem offensichtlich, dass mit den chinesischen E-Autos gerechnet werden muss. Der Spieß dreht sich spürbar. So gesehen, kann aus dem domestizierten Streuner alsbald eine echte Rassekatze werden.
Text/Fotos: NewCarz
Kamera: Canon EOS 5D Mark III
Pro & Contra
Pro:
- sympathisches, unkonventionelles Design
- kräftiger E-Antrieb
- sehr gute und sichere Fahreigenschaften
- reichhaltige Ausstattung und viele Assistenzsysteme
- hochwertige Innenausstattung
Contra:
- kleiner Kofferraum
- Ladezeiten überdurchschnittlich lang
- nur moderate Reichweite
- teilweise nervende Überwachungs- und Assistenzsysteme
Konkurrenz: VW ID.3, Cupra Born, MG4 Electric, Mini Cooper Electric
Technische Daten: Ora Funky Cat 400 Pro+
- Farbe: Aurora Green Metallic
- Fahrzeugklasse: Kompaktklasse / Fünftürer
- Länge x Breite x Höhe (m): 4,24 x 1,83 x 1,60
- Radstand (mm): 2.650
- Antrieb: E-Motor Permanent-Synchronmaschine
- Hybridart: –
- max. Leistung: 126 kW (171 PS)
- max. Drehmoment (Nm): 250
- Akku Kapazität brutto/netto (kWh): 63,1/59,3
- Ladezeit von 10 bis 80 % DC mit max. 64 kW Werksangabe/gemessen (min): 48/48
- Ladezeit von 10 bis 100 % DC mit max. 64kW gemessen (min): 103
- Ladezeit von 10 bis 100 % AC mit max. 11 kW Werksangabe (min): 390
- Reichweite Werksangabe/NewCarz (km): 420/311
- Getriebe: stufenloses Reduktionsgetriebe
- Antriebsart: Vorderachse
- Durchschnittsverbrauch (WLTP): 16,5 kWh/100 km
- Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 18,9/100 km
- CO2-Emissionen (Werksangabe): 0 g/km
- Abgasnorm: Elektroauto
- Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (elektronisch begrenzt)
- Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 8,2
- Wendekreis (m): 11,2
- Kofferraumvolumen (l): 228 bis 858
- Leergewicht (kg): 1.615
- Zuladung (kg): 355
- max. Dachlast (kg): nicht bekannt
- Kraftstoffart: elektrische Energie
- Neupreis des Testwagens: 48.180 Euro (Basispreis 300 Pro: 38.990 Euro)
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.