Nachdem wir im letzten Jahr die Markteinführung des Renault Talisman ankündigten, hatten wir jetzt die Möglichkeit zur Sammlung erster Fahreindrücke.
Dazu musste die neue in Douai gefertigte Mittelklasselimousine in einem Erstkontakt-Test unter Beweis stellen, ob sie dem Erbe des am Heiligabend 1898 gegründeten Unternehmens, mit all seinen wertvollen Erfindungen und Patenten, auch gerecht werden kann.
Wussten Sie eigentlich, dass es Renault als Hersteller war, der die Kardanwelle oder die Trommelbremse erfand? Ebenso gingen die einschraubbare Zündkerze und der Turbokompressor aus dem Erfindungsgeist der traditionsreichen Automobilmarke hervor.
Entsprechend groß sind die Ansprüche des Herstellers an sich selbst, gleichwohl die Erwartungen der Kunden. Wir testeten den Renault Talisman ENERGY dCi 160 EDC als ‚Initiale Paris‘, der höchsten Ausstattungsvariante.
Exterieur – Chapeau Renault!
Es ist wie so oft einfach etwas anderes, ob man ein neues Modell auf einer Automesse in Augenschein nimmt, oder es erstmals in dessen ‚Lebensraum‘ – auf den Straßen – genauer betrachtet.
Der Talisman wirkt groß, sehr groß. In diesem Fall beginnt der Ersteindruck mit dem Gedanken ‚Hoppla, das ist doch eine Oberklasse-Limousine?‘ – denn genau diesen Eindruck vermittelt der Laguna-Nachfolger aus jeder Perspektive.
Die Größe kombiniert Renault mit einem modern wirkenden Design, welches Dynamik und Charme en masse verströmt. Unserer Meinung nach ist der Talisman mit Abstand die bislang schönste Limousine aus dem Repertoire des französischen Automobilherstellers.
Die Frontansicht besticht durch die schmalen Voll-LED-Scheinwerfer und dem großen Markenrhombus, der die Radareinheit für die verschiedenen Fahr- und Sicherheitsassistenzsysteme sehr clever integriert und damit vollkommen versteckt.
Die Seitenlinie wird von der sehr hohen Gürtellinie dominiert, welche in dieser Fahrzeugklasse bei Renault ebenfalls neu ist. Das Dach setzt sich langsam abfallend bis weit in den Heckbereich fort und verleiht der Limousine Coupé-artige Züge.
Dadurch resultiert eine kurze Heckklappe mit einer dezent gezeichneten Spoilerandeutung. Die LED-Heckleuchten vermitteln durch ihre elegante Designsprache ein charakteristisches Erkennungsmerkmal. Schmale Endrohr-Andeutungen aus Edelstahl sorgen für ein sportliches Finish. Es sind in der Tat nur Attrappen, die eigentliche Öffnung der Abgasanlage ist nur beim Blick auf den Unterboden einsehbar und krümmt sich in klassischer Diesel-Manier nach unten.
Die zweifarbigen Leichtmetallräder im 19-Zoll Format befüllen die Radhäuser vollständig und harmonisieren sehr gut mit der wahrgenommenen Größe des Renault Talisman.
Ein Highlight ist auch die Sonderlackierung unseres Testfahrzeuges. Das Amethyst-Schwarz ist ein Metallic-Lack, der uns bei Sonneneinstrahlung mit wundervollen Violett-Tönen begeisterte. Diese Farbgebung ist nur in der höchsten Ausstattungslinie ‚Initiale Paris‘ erhältlich.
Interieur – Modernisierung in vollem Umfang
Dank Keyless-Go bestätigt der Neuling bereits bei Annäherung die Autorisierung des Schlüsselinhabers durch das Ausklappen der Spiegel und Aktivierung der Beleuchtung. Die Entriegelung selbst findet erst – wie gewohnt – beim Berühren des Türgriffs statt.
Innere Werte besitzt der Talisman zu genüge. Die Sitze mit edlem, mehrfarbigem Lederbezug – auf den Sitzflächen für bessere Klimatisierung perforiert – bestechen mit sehr hohem Sitzkomfort bei allerdings wenig Seitenhalt. Neben einer in allen Modellen serienmäßigen Massagefunktion gibt es auch eine optionale Sitzbelüftungsfunktion.
Die hohe Gürtellinie sorgt für einen integrierten, sicheren Sitzeindruck. Dabei thront der Armaturenträger mit den in den Türverkleidungen weiterlaufenden Akzentuierungen aus Holzfurnier wie eine Festungsmauer um die Insassen.
Die sehr breite Mittelkonsole wirkt durch die schräg von vorn aus dem Armaturenträger reichenden Abschrägungen etwas überdimensioniert, beinahe wuchtig.
Das Lederlenkrad ist durch gute Polsterung angenehm griffig.
Das Cockpit wirkt kühl und nüchtern, dabei jedoch auch modern und übersichtlich. Die Materialanmutung ist hochwertig. Das Kombiinstrument mit den teilweise virtuellen Anzeigen liegt blendfrei und ausgezeichnet ablesbar im Blickfeld des Fahrers.
Das mittig im Armaturenbereich positionierte 8,7-Zoll bemessende Touch-Display reagiert angenehm leicht auf jeden Fingerdruck, ohne sogleich dessen Behandlung mit störenden Fingerprints zu bezeugen.
Der Touchscreen in Hochformat ermöglicht eine vertikale Teilung der Anzeigefunktionen nach individuellen Wünschen. Uns leuchtet ein, dass dieses Format sich besser in das Gesamtbild integrieren lässt, wenngleich eine klassische 16:9-Positionierung die bessere Funktionalität ergeben würde. Dennoch gehen auch andere Hersteller bereits diesen Weg.
Das Headup-Display projiziert nicht wie bei anderen Herstellern die Informationen an die Frontscheibe, sondern bedient sich einem zusätzlichen Kunststoff-Display, welches automatisch beim Startvorgang aus- bzw. beim Ausschalten einfährt.
Eine indirekte Ambiente-Beleuchtung entlang der gesamten Linienführung des Armaturenträgers plus Mittelkonsole und Türen unterstreicht in dezenter Weise das Innenraumdesign und sorgt dabei für eine sehr angenehme Atmosphäre.
Das Platzangebot ist sehr großzügig. Nur sehr groß gewachsene Leute mit annähernd zwei Metern Körpergröße könnten sich an der sehr breiten Mittelkonsole stören, die in so einem Fall dem jeweils innenliegenden Knie ziemlich nahekommt.
Auch auf der zweiten Sitzreihe geht es platztechnisch üppig zu. Die Kopffreiheit ist hier trotz weit nach hinten abfallender Dachlinie überdurchschnittlich.
Der Laderaum mit 605 Liter Größe bietet eine Menge Platz, lässt sich dank geteilt und asymmetrisch umklappbarer Rückenlehnen auf insgesamt 1.022 Liter erweitern. Die hohe Ladekante und die enge Ladeluke mindern die Be- und Entladefreuden jedoch in nicht unerheblichem Maße.
Die Laderaumklappe besitzt aus für uns unerfindlichen Gründen nur auf der linken Seite eine Griffmulde als Zuziehhilfe. Ein automatischer Schließmechanismus wäre eine wünschenswerte Option, über die unser Testfahrzeug jedoch nicht verfügte.
Die Geräuschentwicklung im Innenraum ist angenehm zurückhaltend. Fahr- und Windgeräusche bleiben stets auf einem erträglichen Maße und oftmals darunter. Lediglich während der Kaltstartphase kann der Motor seine Leichtölverwertung nicht verleugnen und vermittelt seine Arbeitstakte hörbar bis zu den Insassen im Talisman.
Motorisierung und Fahreindrücke
Der nur 1,6 Liter große Vierzylinder Commonrail-Dieselmotor wird durch zwei Turbolader zwangsbeatmet und liefert somit 160 PS und ein maximales Drehmoment von 380 Newtonmetern. Das reicht für relaxtes Vorankommen und zurückhaltendes Dahingleiten vollkommen.
Sportlich wirkende Agilität lässt das Triebwerk jedoch vermissen. Will man es mit Nachdruck versuchen, erntet man ein zähes Röhren des Selbstzünders und eine nur widerwillige Kraftentfaltung.
Das sechsstufige Doppelkupplungsgetriebe schaltet blitzschnell aber auch sehr zeitig in die nächsthöhere Fahrstufe. Lässt man das Gaspedal das Bodenblech küssen, dreht der Motor die Gänge aus. Das geschieht mit heiser untermalter Widerwilligkeit – der Talisman ist mit der Motorisierung kein sportlich ambitionierter Zeitgenosse.
Für den Sprint aus dem Stand benötigt er 9,4 Sekunden bis Tempo 100 und ist damit aktuell die zweitschnellste Motorisierung beim Talisman.
Die Höchstgeschwindigkeit gibt Renault mit 215 km/h an. Diese haben wir aufgrund der Kürze der Testzeit nicht überprüfen können.
Die Vierradlenkung ‚4Control‘ ist beim Talisman erstmals in Verbindung mit dem aktiven Fahrwerk in seiner Wirksamkeit einstellbar. So spürbar wie in dieser neuen Limousine war dieses Lenkprinzip bisher noch nie.
Es macht großen Spaß, die Vorteile einer mitlenkenden Hinterachse zu genießen – wenn auch gerade dabei der Wunsch nach einer stärkeren Motorisierung besonders groß ist. Bei sensiblen Passagieren auf der Rückbank, kann dieses Lenkverhalten mitunter auch zu mulmigen Gefühlen in der Magengegend führen.
Das aktive Fahrwerk besitzt fünf vorprogrammierte Wahlmodi, welche neben besagter Lenkung auch die Gasannahme, die Schaltpunkte und die Dämpfereinstellung beeinflusst. Auch eine komplett neue Konfiguration nach eigenen Wünschen ist machbar.
Dabei fiel uns auf, dass bei Wahl der Fahrstufe ‚Comfort‘ auch die Massagefunktion der vorderen Sitze aktiviert wird. Das fanden wir ein Quäntchen zu viel des Guten.
Insgesamt kann man dem Fahrwerk des Talisman eine überdurchschnittlich straffe Auslegung bescheinigen. Selbst im ‚Neutral‘-Modus lässt der Renault Fahrbahnunebenheiten spürbar bis zu den Insassen durch. Die andere Seite dieser Medaille ermöglicht ein zügiges Durchfahren von Kurven und ein insgesamt pfiffiges Handling.
Der durchschnittliche Verbrauch gibt Renault mit 4,5 Litern an. Unsere Testfahrt schlug mit einem Durchschnitt von 7,2 Liter Diesel auf 100 gefahrene Kilometer zu Buche.
Ein Kritikpunkt, der zusammen mit einem weiteren – nämlich dem für diese Fahrzeugklasse sehr klein bemessenen Kraftstofftank mit nur 52 Litern Fassungsvermögen – die Reichweite entsprechend begrenzt.
Ausstattung und Komfort – Oh la la, Talisman!
Das serienmäßige Multi Sense System wird wie so gut wie alle anderen Parameter direkt über den Touchscreen oder den neuen Drehknopfregler in der Mittelkonsole gesteuert. Letzteres hat sich bereits bei diversen Herstellern bewährt und stellt auch im Talisman eine ergonomisch und intuitiv sinnvolle Unterstützung der Bedienung dar.
‚Renault R-Link 2‘ heißt das neue Online-Multimediasystem und glänzt mit einer gut funktionierenden Sprachsteuerung, diversen Schnittstellen wie beispielsweise Bluetooth-Freisprecheinrichtung und -Audiostreaming. Ein Smartphone ist binnen weniger Sekunden mit dem System gekoppelt und einsatzbereit.
Was uns zum ungezügelten Gewohnheitstier mutieren lies und fast dazu animierte, eine Vermisstenanzeige aufzugeben, war das Fehlen eines Drehknopfes für die Lautstärkeregelung. Dieser musste zu unserem Bedauern zwei Sensortasten neben dem Display weichen. Parallel ist die Lautstärkeregelung auch an den bei Renault üblichen, rechts vom Lenkrad positionierten Tasten am Bedienpad möglich – doch oftmals sucht man einfach den klassischen Drehknopf.
Das multifunktionale Tachodisplay lässt sich neben der Abhängigkeit vom entsprechend gewählten Fahrmodus auch individuell anpassen. Neben der farblichen Abstimmung ist auch eine Änderung des funktionalen Designs möglich. Vom digitalen Geschwindigkeitsmesser über analogen Drehzahlmesser oder ECO-Meter ist das Auswahlspektrum breit gefächert.
Eine hervorragende Ausleuchtung garantieren die LED-Scheinwerfer, welche man selbst an einem düsteren, wolkenverhangenen Tag und im Zwielicht der Dämmerung feststellen konnte. Auffällig war dabei, dass bei manuellem Einschalten des Lichts auch alle Instrumente gedimmt wurden. Da es diverse Situationen gibt, bei denen man tagsüber mit eingeschaltetem Licht fahren muss, ist das Ablesen der abgedunkelten Instrumente mitunter suboptimal.
Das Headup-Display informiert komfortabel über die wichtigsten Fahrparameter in farbiger Darstellung. Die Einstellung des Betrachtungswinkels desselbigen, abhängig von der jeweiligen Sitzhöhe, ist allerdings im Dschungel der Untermenüs versteckt und gestaltete sich zur mittleren Suchaktion, was man keinesfalls während der Fahrt bewerkstelligen sollte.
Das Navigationssystem besticht mit extrem kurzen Lade- und Berechnungszeiten und stellt die Karten mit allen Inhalten verständlich und exakt dar. Die Navigationsstimme klingt dagegen etwas plastisch und hakelig.
Das integrierte Bose Surround Soundsystem mit 13 Lautsprechern sorgt für eine angenehme und neutrale Klangkulisse. Über das Lautsprechersystem wird im gewählten Sportmodus auch ein stärkerer Motorensound simuliert.
Assistenz und Sicherheit – haut niveau de sécurité
Der Renault Talisman verfügt über ein umfangreiches Portfolio an Assistenzsystemen. Dank seiner gut versteckten Radareinheit zeigt er sowohl im Headup-Display als auch im Kombiinstrument stets den Sicherheitsabstand zum Vordermann an – grün für okay, gelb für zu nah. Zusätzlich dazu wird im Kombiinstrument der zeitliche Abstand auf die Zehntelsekunde genau angezeigt.
Allein die farbliche Darstellung animiert den Fahrer durchaus zuverlässig, den Sicherheitsabstand einzuhalten beziehungsweise herzustellen.
Weiterhin an Bord befinden sich folgende Assistenzsysteme:
- 360 Grad Einparkhilfe vorne, hinten und an den Seiten inklusive Rückfahrkamera
- Fernlichtassistent mit Lichtautomatik und Regensensor
- Spurhalteassistent
- Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarner
- Notbremsassistent zur Kollisionsvermeidung und Schadensminderung
- Totwinkelwarner
- Head-Up-Display
Erwähnenswert ist auch die akustische Warnung des Spurhalteassistenten, der je nach der entsprechenden Seite des Spurverlassens dies mittels des Audiosystems auf der jeweiligen Seite kundtut. Die Lautstärke ist mehrstufig über ein Untermenü via Touchscreen einstellbar, aber schon in der niedrigsten Stufe gut vernehmbar.
Varianten und Preise
Aktuell ist der Renault Talisman in drei verschiedenen Ausstattungslinien und sechs Motorisierungen verfügbar.
Als Motoren dienen zwei Benziner,
- 1,6 Liter mit 150 PS und 220 Nm
- 1,6 Liter mit 200 PS und 260 Nm
und drei Dieselmotoren,
- 1,5 Liter mit 110 PS und 260 Nm
- 1,6 Liter mit 130 PS und 320 Nm und ein
- 1,6 Liter mit 160 PS und 380 Nm, der auch im Testwagen seinen Dienst verrichtete.
Das Einstiegsmodell erhält man in der ‚Life‘-Linie mit dem kleinsten Dieselmotor ab 27.950 Euro. Mit dem stärksten Diesel kostet die ‚Life‘-Variante ab 35.200 Euro.
Das nächsthöhere Ausstattungslevel namens ‚Intens‘ bekommt man ab 32.350 Euro und für die höchste Ausstattungslinie ‚Initiale Paris‘ werden mindestens 39.700 Euro aufgerufen.
In der höchsten Linie – mit einem bereits sehr hohem Ausstattungsniveau – werden mit allen verfügbaren Sonderoptionen und dem stärksten Benzinmotor 43.500 Euro fällig. Der stärkste Diesel als teuerste Motorisierungsvariante erhöht den Preis auf insgesamt 44.750 Euro.
Was sagen die Kunden und die, die es sein könnten?
Ab sofort gibt es diese Rubrik bei ausgewählten Fahrberichten, in der eine nicht repräsentative Stimmungsanalyse in deutschsprachigen Netzwerken durchgeführt wird und diese stark komprimiert als Zusammenfassung präsentiert wird. Einen Anspruch auf Vollständigkeit können wir nicht erheben. Daher bleibt es nur ein grobe Meinungsspiegelung.
Nach offizieller Bekanntgabe der Einführung eines neuen Modells für die Mittelklasse namens Talisman gab es vereinzelt Unverständnis und Verunsicherung durch die vollkommene Änderung des Modellnamens. Der Name Talisman selbst bleibt bis dato vom Großteil der Meinungsträger als vom Hersteller unpassend gewählt.
Das Außendesign wurde mit großer Mehrheit als sehr positiv beschrieben, beim Innenraum gingen die Meinungen etwas mehr auseinander, aber auch hier überwiegt die positive Resonanz. Insgesamt wird der Talisman als gewaltigen Fortschritt gegenüber dem Laguna angesehen.
Die Motorisierungen sind ebenso Anlass diverser Diskussionen. Dabei ist man sich einig, dass für eine Limousine dieser Größe die Motoren zu klein bzw. wenig stark motorisiert seien.
Da die offizielle Einführung gerade erst begonnen hat, gibt es noch keine verwertbare Meinungen zum Fahrverhalten und dem Alltagseinsatz.
Fazit – Eine überraschende Bereicherung der Mittelklasse
Der Renault Talisman ist eine moderne Mittelklasselimousine, welche keinen Vergleich mehr mit dem Vorgänger – laut Renault ist der Laguna nicht der Vorgänger – zulässt, geschweige denn nötig hat. Angefangen vom sehr gefälligen Design, das sich locker mit allen momentanen Wettbewerbern in dieser Klasse messen kann, bis zur üppigen Ausstattung, bietet der Talisman wirklich sehr viel für sein Geld.
Diverse Sicherheitsassistenten und ein Fünf-Sterne Ergebnis beim NCAP-Crashtest bescheinigen dem neuen Franzosen eine souveräne Minimalisierung aller Sicherheitskriterien.
Wenn Renault auch den Wunsch nach einer stärkeren Motorisierung nicht erfüllen kann und entsprechende Interessenten an den Wettbewerb mit den entsprechenden Motorisierungsmöglichkeiten verlieren dürfte.
Unterm Strich gilt jedoch, ‚Très bien, Renault! ‘. Das Auto begeistert durch eine saubere Verarbeitung und solide, wertige Materialanmutung. Man hat oft den Eindruck in einer Klasse höher unterwegs zu sein.
Damit wird der Talisman mit Sicherheit seine Käuferschaft finden und bei jedem auch zum echten Talisman werden. Nicht zuletzt durch die üppige Garantiepolitik, mit einer fünfjährigen Sorgenfreiheit um das heilige Blechle – oder nein, Pardon, Tôle sainte.
Text / Fotos: NewCarz
Technische Daten: Renault Talisman ENERGY dCi 160 EDC Initiale Paris
Länge x Breite x Höhe (m): 4,85 x 1,89 (2,08 mit Außenspiegel) x 1,46
Motor: Vierzylinder Bi-Turbo-Dieselmotor mit Common-Rail-Direkteinspritzung
Leistung: 118 kW (160 PS)
Hubraum: 1.598 ccm
Max. Drehmoment: 380 Nm bei 1.750 rpm
Getriebe: 6-Stufen Doppelkupplungsgetriebe
Antrieb: Front
Durchschnittsverbrauch (NEFZ-Norm): 4,5 L/100 km
CO2-Emissionen: 118 g/km
Abgasnorm: Euro 6
Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 9,4 Sekunden
Leergewicht: 1.597 kg
Kofferraumvolumen: 608 l (1.022 l bei umgeklappten Sitzlehnen)
Höhe Ladekante: 71,8 cm
Kraftstofftank: 47,5 Liter (51 Liter ohne 4Control)
Preis des Testwagens: 43.900 Euro
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.
8 thoughts on “Renault Talisman Test – Vive la révolution 2.0”