Dieser Autotest behandelt das chinesische Mittelklasse-SUV WEY 03, welches zu GWM gehört.
GWM – Great Wall Motors – baut diverse Fahrzeuge, zu denen unter anderem auch die Ora Funky Cat gehört. Diese heißt mittlerweile anders und mit Namen haben es die Leute von GWM offensichtlich, denn auch der WEY 03 hieß ursprünglich anders.
Im Kaffeerausch entstand so ziemlich wahrscheinlich die Nomenklatur der aktuellen WEY-Modelle, wo der WEY 03 ursprünglich als „Latte“ zwischen zwei anderen SUV-Modellen, dem kleineren „Macchiato“ und dem größeren „Mocca“ positioniert wurde. Später kam der „Latte“ dann als WEY „Coffee 02“ nach Europa und wurde vor einem Jahr schlussendlich in die an Kreativität kaum zu überbietende „03“ umbenannt.
Wir fuhren für diesen Test einen solchen WEY 03 als stärkeren von zwei erhältlichen Plug-in Hybriden, welche als einzige Antriebsoptionen in Europa angeboten werden. Als dieser wird er ausschließlich in der Ausstattung „Luxury AWD“ verkauft. Die Außenfarbe des Testwagens benennt der Hersteller „Deep Blue Sea“; eine Metallicfarbe, die wie auch die restlichen drei Außenfarben ohne Aufpreis zur Auswahl steht.
Das Wichtigste im Überblick
- Modern designtes SUV mit viel Platz für die Insassen, aber nur geringer Zuladung.
- Harmonischer Plug-in Hybrid mit ordentlich Power und moderatem Verbrauch sowie hoher elektrischer Reichweite.
- In puncto Fahrwerk und Fahrerassistenz besteht noch Luft nach oben; dafür gibt’s viel Auto zu einem fairen Preis.
- Exterieur
- Interieur
- Antrieb und Fahreigenschaften
- Verbrauch, Aufladen & Reichweite
- Ausstattung, Komfort & Technik
- Varianten und Preise
- Fazit
- Pro & Contra
- Technische Daten
Exterieur – Stolze Erscheinung
Er ist zweifellos eine Erscheinung, die siegessicher und solide auf seinen vier Rädern steht. Der massive Frontgrill wird von zwei schmalen LED-Scheinwerfern in die Zange genommen und strotzt vor Selbstbewusstsein.
Die großzügigen Andeutungen für Lufthutzen in darunterliegender Schürze wirken nicht weniger beeindruckend und scheinen den vertikalen Verlauf des Markenlogos im Frontgrill wie auf eine Empore heben zu wollen.





Seitlich betrachtet, gibt es leicht betonte Radläufe, eine nach hinten ansteigende Fensterlinie und zeitgleich ein zum Heck abfallendes Dach zu entdecken. Klassische Architektur also, die jedem modernen SUV eine gute Portion Dynamik mitgibt.
Am Heck angekommen, empfängt der WEY 03 seine Betrachter mit modernen Rückleuchten in 3D-Optik, die mit einer dicken Chromleiste verbunden wurden. Ein angedeuteter Heckdiffusor in Alu-Optik buhlt derweil um eine weitere Portion Dynamik. Die Modellbezeichnung agiert zusätzlich als Botschafter mittig auf der Heckklappe.
Interieur – Suite anstatt Superior Room
Bei der Ausstaffierung des Innenraums haben sich die Designer bei Great Wall Motors so richtig ins Zeug gelegt. Dass es sich hier um ein Midsize-SUV handelt, vergessen Insassen binnen weniger Sekunden nach dem Zustieg und vermuten eher eine oder gar zwei Fahrzeugklassen darüber zu residieren.





Ob Alcantara oder großzügig angelegte Softtouch-Oberflächen, ob Leder oder Dekorationen in Chrom – hier wurde dem Premiumanspruch ausnahmslos Genüge getan. Das digitale Cockpit erinnert größentechnisch an die der ID.-Modelle von Volkswagen und die beiden zentralen Bildschirme – oben als Multimedia-Screen und darunter für Klima & Co. – haben wir so auch in einem Range Rover Velar gesehen.


Über Platzmangel kann sich im Übrigen keiner beschweren, denn davon gibt es vorne und auch im Fondbereich mehr als genug. Lediglich das Raumgefühl selbst leidet im Fond durch die hohe Fensterlinie und die massive C-Säule. Letztgenannte schränkt zudem auch die Rundumsicht ein, doch dafür hat WEY mittels Kameras für Abhilfe gesorgt. Dazu kommen wir später noch.





In den Kofferraum des WEY 03 passen mindestens opulente 517 Liter hinein; maximiert werden 1.289 Liter daraus, was wiederum ein nur durchschnittlicher Wert für diese Fahrzeugklasse darstellt. Vorteilhaft: Es spielt übrigens keine Rolle, ob der WEY 03 als AWD oder FWD vorfährt – das Kofferraumvolumen ist in beiden Fällen identisch.
Antrieb und Fahreigenschaften – Ansteckende Überzeugungsarbeit
Für den Vortrieb des SUVs verantworten sich ein Reihenvierzylinder-Turbobenziner mit 204 PS sowie zwei Elektromotoren, von denen einer im Getriebegehäuse seine 163 PS einbringt und der andere direkt an der Hinterachse seine 184 PS entfacht und den WEY 03 damit zum Allradfahrzeug macht.

Als Trio generiert das Plug-in Hybrid-System stattliche 442 PS und 685 Newtonmeter als Systemleistung. Eine Doppelkupplungsautomatik übersetzt die Kraft mit gleich neun Gängen. Damit diese Power vollumfänglich zur Verfügung steht, muss die für einen PHEV mit knapp 29 kWh überdurchschnittlich große Batterie genügend Strom gespeichert haben.
Das hat GWM gut gelöst, denn komplett leer lässt sich diese im Normalbetrieb nicht fahren; es bleiben meist zwischen fünf und zehn Prozent als Reserve im Akku, was der zeitig wieder hinzu zitierte Benziner garantiert. Aus diesen Gründen fährt das SUV mit ungeladener Batterie stets wie ein Vollhybrid und bezieht den notwendigen Strom entweder vom Verbrenner selbst oder aus Rekuperationsvorgängen, also Bremsenergierückgewinnung.

Mit voll abgerufener Power prescht der Chinese mit deftiger Vehemenz nach vorne, erreicht Tempo 100 nach nur 5,3 Sekunden und geizt auch darüber nicht im Geringsten mit Vortrieb, sodass die Höchstgeschwindigkeit erst bei 230 km/h erreicht wird. Solche hohen Geschwindigkeiten sind bei Plug-in Hybriden eher unüblich.

Entsprechend flott nimmt das SUV am jeweiligen Verkehrsgeschehen teil und wäre allein aufgrund dieser Power ein echtes Performance-SUV – wenn da nicht die nicht gänzlich gelungene Fahrwerksabstimmung wäre. Diese lässt den WEY 03 nämlich zu gern knochig hart und steif über suboptimale Fahrbahnzustände staksen. Kurze Abschläge oder gar Querfugen können da gerne zum Ein- oder Ausrenken von sensiblen Bandscheiben genutzt werden.

Völlig anders gibt sich das Hybrid-SUV auf aalglattem Asphalt, auf dem er sich spürbar besser anfühlt und sogar eine ordentliche Portion Fahrkomfort herauskehren kann. Bleiben die Straßenzustände derart glattgebügelt, mimt der WEY 03 einen echten Komfortdampfer.
Dazu passend, benötigt die Lenkung selbst in der Sportstellung (eine von drei Einstellungen) nur wenig Kraftaufwand und erfreute auch durch ihre direkte Art. Das Feedback geht dabei ebenfalls in Ordnung und das Rückstellmoment ist gut ausgeprägt. Auch das Bremsverhalten musste sich nicht verstecken und überzeugte mit guter Dosierbarkeit sowie zuverlässiger Verzögerung. Die jeweiligen Übergänge von Rekuperation und echtem Bremsvorgang sind dabei fast nie zu spüren. Die Rekuperation selbst ist dreistufig verstellbar, wobei die Unterschiede etwas markanter hätten ausfallen können.

Als stärkste Hybridvariante mit Allradantrieb hat der Chinese insgesamt acht Fahrmodi im Angebot – drei mehr als die schwächere Variante mit Vorderachsantrieb. Diese dienen als „AWD“, „Sand“ und „Mud“ für den Einsatz auf unbefestigtem Terrain. Zu große Erwartungen sollte man dem Thema „Offroad“ aber nicht zugestehen. Doch herkömmliche Wald- und Feldwege meistert das SUV genauso problemlos wie Schotter- oder Sandpisten.
Der Fahrmodus „Charge“ dient dazu, den Hybrid-Akku unterwegs mittels Benziner wieder aufzuladen. In besonderen Situationen ist dies sicherlich hilfreich. Beispielsweise, wenn eine bestimmte größere Strecke vollelektrisch gefahren werden soll und ein Zwischenladen an einer Säule nicht möglich ist. Doch generell sollte dieser Modus gemieden werden, denn der Verbrauch des Benziners steigt dabei nicht unerheblich – womit wir beim nächsten Kapitel wären.
Verbrauch, Aufladen & Reichweite
Bleibt der normale Fahrmodus aktiv, kamen wir bei ungeladener Hybridbatterie auf einen Durchschnittswert von 8,3 Litern auf 100 Kilometer. Im Charge-Modus stiegen die Verbräuche auf über elf Liter, was dieses Unterfangen als recht unwirtschaftlich deklariert.

Auf der Sparrunde verbrauchte das SUV mit leerer Batterie exakt 5,0 Liter auf hochgerechnet 100 Kilometer, was für ein SUV dieser Größe als sehr gut gelten darf.
Viel interessanter wird es allerdings beim Thema „vollelektrisches Fahren“. Das Aufladen kann beim WEY 03 sowohl ganz klassisch an AC-Ladesäulen und zu Hause an einer Wallbox über den Typ-2-Anschluss oder erfreulicherweise auch über den CCS-Anschluss an jeder DC-Schnellladesäule erfolgen.





Bei Letztgenannter läuft der Ladevorgang deutlich schneller ab als an einer AC-Ladestation. Die von GWM versprochenen 50 kW an Ladestrom erreichten wir aber im Test bei mehr als 12 Ladevorgängen nie. Das Maximum lag nie höher als 36 kW. Entsprechend waren die 29 kWh netto der Hybrid-Batterie nicht so schnell aufgefüllt, wie ab Werk versprochen.
Statt der 38 versprochenen Minuten bis zum Ladestand von 80 Prozent benötigten wir 47 Minuten und das vollständige Aufladen dauerte eine Stunde und zwei Minuten. Auffällig: Ziemlich oft wollte der WEY 03 das Ladekabel nach dem Ladevorgang nicht mehr freigeben. Die Entriegelung entwickelte ein Eigenleben und mitunter musste per Fernbedienung mehrfach ver- und entriegelt werden, bevor die Entriegelung endlich funktionierte.


Nachdem 100 Prozent Füllstand erreicht wurden, prophezeite der Bordrechner eine beachtliche elektrische Reichweite von 144 Kilometern. Der Haken an dieser Angabe ist, dass dies aus dem kompletten Energiespeicher errechnet wird. Doch wie bereits erwähnt, verbleibt im Akku immer ein gewisser Rest.
So war es dann auch im Praxistest, bei dem der Benziner bereits bei zehn Prozent Restfüllung sowie noch angeblichen 17 Kilometern elektrischer Reichweite, ohne Grund, wie zum Beispiel ein beherzter Tritt aufs Gaspedal, den EV-Modus beendete. So kamen wir letztendlich auf 128,5 rein elektrisch gefahrene Kilometer. Das ist aber immer noch ein erstklassiges Ergebnis und erlaubt beispielsweise großzügige Pendlerstrecken.

Selbst Autobahnstrecken sind da kein Thema, denn rein elektrisch fährt das SUV bis zu 135 km/h schnell. Allerdings schrumpft bei dieser Geschwindigkeit die Reichweite enorm und kann bereits bei gut der Hälfte der sonst zu erreichenden Strecken ihr Ende finden.
Ausstattung, Komfort & Technik im WEY 03
Beim Thema Ausstattung steht der WEY 03 wie alle bislang ausprobierten Chinesen sehr opulent bestückt da. Von voll klimatisierten, elektrisch verstellbaren und per Memory in automatische Positionen verfrachtete Vordersitze, sehr ansehnliche 20 Zoll-Räder oder eine vielfarbige Ambientebeleuchtung, die gekonnt die Linienführung der Innenraumarchitektur in Szene setzt, sind da nur einige der nennenswerten Dinge.


Voll-LED-Scheinwerfer bringen ein homogenes und weit ausleuchtendes Lichtfeld auf das Terrain vor dem SUV. Eine Matrix-Funktion wird aber leider nicht angeboten. Eine Wonne für die Ohren sichert das dynamisch aufspielende Soundsystem von Infinity. Natürlich und druckvoll sowie mit Surround-Raumklangvermögen verwöhnen zwölf Lautsprecher plus Subwoofer die Insassen – wunderbar.
Wunderlich hingegen entpuppten sich einige der vielen Assistenzsysteme. Nicht dass eine unterstützende Komponente grundsätzlich abgelehnt wird, aber bei einigen Systemen war das Helfersyndrom einfach drüber oder sogar daneben.



Am nervigsten empfanden wir die Fahrerüberwachung per unübersehbarer Kamera an der linken A-Säule, die immer wieder Unaufmerksamkeit detektierte, obwohl der Blick konzentriert und wachsam nach vorne gerichtet war. Soll dann auch noch etwas im Menü des Zentralbildschirms eingestellt werden, verlässt das System endgültig die Contenance und der Fahrer wird regelrecht drangsaliert, dies zu unterlassen.
Wird nun durch diese Ablenkung auch noch ein Stundenkilometerchen über der erlaubten Geschwindigkeit gefahren, ist das Warnspektakel dem eines Rummels ebenbürtig. Wir empfehlen daher, vor – leider jedem – Fahrtantritt entsprechende „Orwellschen“ Spione und Wachhabenden zu deaktivieren. Versuchen Sie es bitte nicht während der Fahrt, es lenkt viel zu stark ab.

Wenig hilfreich war auch der sicher gut gemeinte Blick einer der beiden Seitenkameras, welcher je gewählter Richtung beim Aktivieren des Blinkers den toten Winkel auf dem Zentralbildschirm erschien. Denn dieses Popup legt sich auch über eine aktive Routenführung und friert diese, solange der Blinker aktiv bleibt, vollständig ein. Im unbekannten Stadtverkehr mit mehrspurigen Kreuzungsführungen resultiert das in mancher Herausforderung. Zum Glück lässt sich auch dieses „Feature“ deaktivieren.

Dafür waren unsere Testfahrer vom sanftmütig agierenden Abstandstempomaten sehr angetan und auch der Einparkassistent machte seinen Job sehr gut. Noch besser war da nur die Rundumsicht der 360 Grad-Kamera, deren gestochen scharfes Bild sogar nachts an das von Blu-Ray DVDs heranreichen möchte.
Schlussendlich muss das geringe Zuladungsgewicht angesprochen werden. Denn 385 Kilogramm sind wahrlich nicht viel und von einer gut gebauten American-Football-Mannschaft mit 100 Kilo Kampfgewicht pro Spieler, dürften nicht einmal vier solcher Berserker mitfahren – einschließlich Fahrer. Dafür sind die zwei Tonnen maximales Zuggewicht sowie die 100 Kilogramm Stützlast sicher ein Pluspunkt für alle, die einen entsprechenden Anhänger benutzen möchten.
Varianten und Preise des WEY 03
Innerhalb von Europa und somit auch in Deutschland fährt der WEY 03 ausschließlich mit zwei verschiedenen PHEV-Antriebsvarianten, die auf drei Ausstattungen aufgeteilt werden.
- Premium – Den Einstieg stellt ein PHEV mit 367 PS Systemleistung und FWD dar, der für 47.900 Euro serienmäßig über 19 Zoll-Räder, 360 Grad-Kamera, Ambientelicht, 6-fach elektrisch verstellbare Vordersitze, 2-Zonen-Klimaautomatik, elektrische Heckklappe und das 14.6-Zoll-Infotainment mit Navi und Sprachsteuerung verfügt – um nur einige Dinge zu benennen.
- Luxury – Den gleichen Antrieb, aber mit mehr Ausstattung in Form von einem Head-up Display, Alcantara-Bezüge, 20 Zoll-Räder, das tolle Infinity-Soundsystem, vollklimatisierte und 8-fach elektrisch verstellbare Vordersitze mit Sitzmemory und Sitzheizungen hinten, eine induktive Ladestation und ein Park- und Rückfahrassistent bietet diese Variante ab 51.900 Euro.
- Luxury AWD – Mehr Leistung (442 PS) und Allradantrieb verspricht diese Ausführung mit gleicher Ausstattung für mindestens 55.900 Euro.

Zudem gilt für den WEY 03 eine 5-Jahre-Herstellergarantie ohne (!) Kilometerbegrenzung sowie eine 8-Jahre-Garantie oder 160.000 Kilometer auf die Hybridbatterie, die in diesem Zeitrahmen auch nicht unter 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität fallen darf .
Fazit – Sehr viel Auto fürs Geld
Das chinesische Mittelklasse-SUV überzeugte im Test mit seiner eloquent-selbstbewussten Optik, seinem sehr guten Platzangebot, einem Premium-Innenraum und einem sehr harmonisch arbeitenden, überaus kraftvollen Plug-in Hybrid, der dank AWD stets beste Traktion sicherstellt und durch seine große Batterie auch großzügige elektrische Reichweiten ermöglicht.

Die Ladezeiten sind derweil trotz Schnellladefähigkeit nur Mittelmaß und das reichhaltige Assistenzpaket wird durch bevormundende Verwarnungsmentalitäten und vereinzelt wenig intuitive Umsetzungen getrübt. Auch das ungeschliffen erscheinende Fahrwerk bietet auf schlechter Fahrbahn noch einiges an Verbesserungspotenzial und sollte nach einer entsprechenden Optimierung noch den einen oder anderen Komfortpunkt sammeln können.

Die Ausstattung ist im Grunde vollumfänglich, auch wenn hier der eine oder die andere vielleicht etwas mehr Individualität bei der Auswahl der Optionen gewünscht hätte. Dafür ist das Preis-Leistungsverhältnis erstklassig und der Vergleich zum Wettbewerb zeigt: so viel Auto fürs Geld ist schwer woanders zu finden. Durch all diese Dinge werden chinesische Wettbewerber immer sichtbarer und diese zu ignorieren, gelingt mittlerweile höchstens noch waschechten Schwerenötern. Der Wettbewerb hat nicht mehr viel Zeit, darauf entsprechend zu reagieren. Am Ende ist es nicht nur, aber auch im Fall des WEY 03 „the Way of Life“, dass Konkurrenz das Geschäft belebt.

Text & Fotos: NewCarz
Pro & Contra
Pro:
- selbstbewusstes und modernes SUV-Design
- sehr kräftiger und im Zusammenspiel der Komponenten harmonischer PHEV-Antrieb
- außerordentlich hohe elektrische Reichweite für ein PHEV
- bereits in der Einstiegsvariante umfangreich ausgestattet
- grandioses Soundsystem (Komfort-Ausstattung)
- im Vergleich zur Konkurrenz erstklassiges Preis-Leistungsverhältnis
Contra:
- ungehobelt wirkende Fahrwerksabstimmung auf schlechten Straßen
- nervige Überwachungs- und Bevormundungsmentalität einiger Assistenten
- Ausstattungsoptionen nur auf drei Varianten verteilt
- geringe Zuladung
Konkurrenz: VW Tayron, Skoda Kodiaq, BMW X3, Audi Q5, Mercedes-Benz GLC, BYD U DM-i, Kia Sorento, Volvo XC60, Hyundai Santa Fe
Technische Daten: WEY 03 2.0 PHEV Luxury AWD
- Farbe: Deep Blue Sea Metallic
- Fahrzeugklasse: Mittelklasse / SUV
- Länge x Breite x Höhe (m): 4,69 x 1,89 x 1,73
- Radstand (mm): 2.745
- Antrieb: Reihenvierzylinder-Turbobenziner plus 2 E-Motoren
- Hubraum (ccm): 1.998
- Hybridart: Plug-in Hybrid
- max. Leistung Verbrenner: 150 kW (204 PS)
- max Leistung E-Motoren vorn/hinten: 120 kW (163 PS)/135 kW ((184 PS)
- Systemleistung: 325 kW (442 PS)
- Systemdrehmoment (Nm): 685
- Getriebe: 9-Stufen Doppelkupplungsautomatik DCT
- Antriebsart: Allrad (E-Motor für Hinterachse)
- Durchschnittsverbrauch mit leerer Batterie (WLTP): 8,1 l/100 km
- Durchschnittsverbrauch mit leerer Batterie (NewCarz): 8,3 l/100 km
- CO2-Emissionen bei leerer Batterie (Werksangabe): 183 g/km
- Abgasnorm (WLTP): 6e 36EA
- Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h
- Höchstgeschwindigkeit elektrisch: 135 km/h
- Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 5,3
- elektrische Reichweite Werksangabe/gemessen (km): 139/128,5
- Hybrid-Batterie Kapazität brutto/netto (kWh): 34/28,9
- max. Ladestrom Werksangabe/gemessen (kW): 50/36
- Ladezeit DC 10 bis 80 % Werksangabe/gemessen (min): 38/47
- Ladezeit AC 10 bis 100 % max 11 kW Werksangabe (min): 192
- Wendekreis (m): k. A.
- Bodenfreiheit (mm): k. A.
- Kofferraumvolumen (l): 517 bis 1.289
- Leergewicht (kg): 2.295
- Zuladung (kg): 375
- max. Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 750/2.000
- max. Stützlast (kg): 100
- max. Dachlast (kg): k. A.
- Tankgröße (l): 55
- Kraftstoffart: Benzin E5/E10 mind. 95 Oktan
- Neupreis des Testwagens: 55.900 Euro (Basispreis: 47.900 Euro)

Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.