Ein SUV ist nach wie vor eine überaus gefragte Karosserievariante und auf der Beliebtheitsskala tummeln sich nicht nur die erst in letzter Zeit aufgekommenen Kompakt-SUV und Crossover-Modelle, nein, es sind auch immer noch die Fullsize-Modelle, zu denen der VW Touareg zweifelsohne gehört.
In dritter Generation haben die Wolfsburger dem Größten ihrer Zunft einige sehr interessante Innovationen verpasst. Einige davon beleuchteten wir bereits im Rahmen eines Erstkontakts.
Einigen davon und vielen anderen Dingen gingen wir in unserem Test en detail auf den Grund und fassen hier zusammen. Der Fahrbericht.
- Exterieur
- Interieur
- Motor und Fahreigenschaften
- Ausstattung, Komfort, Sicherheit
- Varianten und Preise
- Fazit
- Technische Daten
Exterieur – Rund war gestern
Das Außenkleid des VW Touareg III hat sich spürbar gestrafft und mit Falten und scharfkantigen Linien die rundliche Formgebung ein für allemal hinter sich gelassen. Die Front wirkt wie aus einem Guss und der große Kühlergrill sieht mit den integriert einfließenden Scheinwerfern absolut nach Single-Frame aus. Grobe Querstreben mit nach hinten versetzte Vertikallamellen lassen den Grill fast bedrohlich wirken und spielen mit der dreigeteilten Frontschürze darunter das Lied vom Tod im Rückspiegel des Vordermanns. Überholprestige hat er dadurch schon einmal sicher.
Die Seitenansicht fördert eine klassische SUV-Silhouette zutage, mit leicht abfallendem Dach, ausgestellten Radhäusern und einer hohen, nach hinten weiter ansteigenden Gürtellinie. Eine kleine Dekorspange verbindet die vorderen Türen optisch mit den Kotflügeln. Auffallend ist außerdem, dass der Touareg recht flach wirkt – insbesondere im Sportmodus „duckt“ er sich so stark und kann ein SUV des Wettbewerbs in der Klasse auch deutlich an Höhe unterbieten.
Am Heck verrät sich die jüngste Generation als erstes durch die auffällige Form und Lichtsignatur der Heckleuchten. Die Modellbezeichnung zeigt sich ganz im Trend mittig als Majuskel auf der Heckklappe. Ovale Endrohrblenden weit außen positioniert, zeugen von der Kraft des Wolfsburger SUVs.
Interieur – Oberklasse fast überall
Der VW Touareg III positioniert sich ganz klar zur Oberklasse, was man allein schon am Preisgefüge feststellt. Gut ausgestattet knackt das Fullsize-SUV locker die 100.000-Euro-Grenze. Soweit, so gut. Das offenporige Holzdekor, die Elemente in hochglänzendem Klavierlackschwarz, das weiche Leder des Savona-Pakets und das in 30 Farben einstellbare, musterhaft illuminierte Ambientelicht bekunden diese Zugehörigkeit entsprechend.
Doch an einigen Stellen zeigt das SUV den Einsatz von Kunststoffen, die eher mittlerer Güte zugeordnet werden können. Nicht dass der Innenraum dadurch billig wirkt, nein, keinesfalls, aber in dieser Preisklasse ist die Erwartungshaltung einfach eine andere.
Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Verarbeitung keinerlei Beanstandungen auf den Plan ruft. Neben exakten Spaltmaßen und sauber ausgeführten Nähten gibt es auch keinerlei Knarz- oder Klappergeräusche im VW Touareg III. So etwas konnten wir nicht einmal beim Überfahren schlimmster Verwerfungen auf der Fahrbahn oder im Gelände provozieren.
Die Bildschirme sind riesig und die verfügbaren Diagonalen reichen mittlerweile locker in den Bereich von Laptops. Dadurch wandern die mittleren Lüftungsaustritte allerdings weit nach unten und treffen bei intensiv arbeitender Klimaanlage in jeder Einstellung die beiden vorderen Insassen, was im Test mitunter als unangenehm auffiel.
Die Sitze erweisen sich als sehr bequem – kein Wunder, es handelt sich um ergoComfort-Sitze. Das Platzgefühl in einem Touareg war sowieso noch nie zu bemängeln, das ändert sich auch in dritter Generation nicht. Bein- oder Kopffreiheit gibt es en masse – auch hinten.
Auch das noch größer gewordene Ladeabteil schluckt entsprechend der Fahrzeugklasse in Lagerhallendimensionen. In Standardkonfiguration passen bereits exorbitante 810 Liter hinein. Allerdings hätten wir uns bei maximiertem Laderaum einen ebenen Laderaumboden gewünscht.
Motor & Fahreigenschaften – Wie füreinander bestimmt
Mit dem 286 PS leistenden 3.0-Liter V6 Turbodiesel, der bis zu 600 Newtonmeter Torsionskräfte ab der Kurbelwelle liefert, ist der VW Touareg III bestens motorisiert. Seidenweich im Lauf, akustisch in allen Lebenslagen zurückhaltend, fast Gentleman-like, setzt er die Fuhre bei Bedarf jederzeit kraftvoll in Schwung.
Nur eine recht ausgeprägte Anfahrschwäche fiel uns mitunter auf. Die lag jedoch nicht an der sehr exakt schaltenden 8-Gang-Automatik, sondern vielmehr am Ansprechverhalten des Turbos. Hier könnte der Einsatz eines EAV wie bei den Audi S TDI-Modellen sicherlich Abhilfe schaffen. Ist dann die Gedenksekunde vorüber, liefert der Sechszylinder ab und lässt die gut zwei Tonnen in nur 6,1 Sekunden aus dem Stand die 100-km/h-Marke knacken.
Maximal sind 235 km/h drin und in diesen Geschwindigkeitsbereichen überraschte – nein, imponierte uns der VW Touareg III auf breiter Front. Der ruhige Geradeauslauf und das Fehlen sämtlicher eventueller Fahrwerksnervositäten ist hier beeindruckend. Der große Wolfsburger ist mit seinen 286 Pferden vielleicht noch kein waschechtes Performance-SUV, aber fahrwerkstechnisch könnte er das absolut sein und überzeugte hier vollends. An dieser Stelle schielen wir schon einmal neugierig auf das kürzlich vorgestellte Achtzylindermodell des Touareg.
Das Fahrwerk des VW Touareg der dritten Generation ist eine Wonne. Luftgefedert gleitet er über alles hinweg und eliminiert wie ein Devastator von Querfugen bis zum ausgewachsenen Schlagloch alles, was eine malträtierte Straße vorweisen kann. Im ersten Moment fragt man sich vielleicht, was mag passieren, wenn diese Ausgeglichenheit mal einen schnellen Lastwechel erlebt?
Gesagt, getan – und da war sie, die nächste Überraschung: Der Touareg scheint urplötzlich jeden Hang zum Einfedern und auch seinen SUV-Schwerpunkt verloren zu haben, denn Wank- oder Nickbewegungen gibt es nur in absolut geringer Ausprägung.
Dazu kommt eine Vierradlenkung, die das exakte Einlenkverhalten, welches dem deutlichen Rückstellmoment und dem jederzeit authentischen Feedback noch eins draufsetzt. Der Touareg wirkt so handlich, wie ein PKW, ein dynamischer, wohlgemerkt. Dies ist keine Magie, sondern ebendiese Allradlenkung, die obendrein den Wenderadius auf Kompaktklasse-Niveau reduziert.
Für unterschiedliche Fahrcharakteristiken kann man per Drehregler in der Mittelkonsole über insgesamt sieben Fahrmodi sowohl Federung als auch Dämpferhärte plus Leistungskennfelder anpassen. Dabei hat der Fahrmodus „Offroad“ nochmals vier verschiedene Unterprogramme: Automatik, Schotter, Sand und einen Expertenmodus. Auch die Fahrzeughöhe ist über einen weiteren Drehregler schnell variiert. Letztere wird zusätzlich auch automatisch an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst.
Erwähnenswert ist, dass im Sportmodus die Start-Stopp-Automatik des Motors weiterhin aktiv bleibt, was aus unserer Sicht nicht zu einem derartigen Fahrprogramm passt. Hier bleibt nur die manuelle Komplettabschaltung des Systems.
Cool fanden wir den Hinweis per Vibration am Gaspedal, den Fuß vom Gas zu nehmen, sobald eine Geschwindigkeitsbegrenzung, Einmündung oder Vorfahrtsstraße naht. Dies erkennt das System per GPS, dem Kartenmaterial und auch per Verkehrszeichenerkennung. Es hat tatsächlich bewirkt, öfter vom Gas zu gehen und den Schwung zu nutzen. Das spart Kraftstoff und schont die Bremsen.
Apropos Verbrauch: Diese Dieselvariante des VW Touareg III zeigt, dass ein großes SUV nicht zwangsläufig ein Spritfresser sein muss. Im Drittelmix – also Landstraße, Stadt und Autobahn zu je einem Drittel Anteil – genehmigte sich der Wolfsburger beschauliche 8,2 Liter auf 100 Kilometer. Das hat uns beeindruckt und auch auf der Spritsparrunde im gefahrenen Eco-Modus glänzte das Ungetüm mit lediglich 6,9 Litern. Der Stresstest verursachte dagegen einen Maximalverbrauch von 11,8 Litern. Wir erinnern uns, es geht hier um einen Fullsize-SUV.
Ausstattung, Komfort und Sicherheit
Eine Vielzahl der innovativen Assistenzsysteme hatten wir im Rahmen des Erstkontakts bereits beleuchtet. Hier kommen wir nun zu weiteren Auffälligkeiten oder gehen weiter in die Tiefe.
Ganz und gar Oberklasseniveau zeigt der VW Touareg III, indem er dank optional erhältlicher Soft-Close-Automatik alle angelehnten Türen selbstständig ins Schloss zieht. Das macht sich besonders gut, wenn man nachts in bewohnten Gebieten ankommt und die Nachbarschaft nicht mit lautem Türschlagen malträtieren möchte.
Die vorn elektrisch einstellbaren ergoComfort-Sitze mit Sitzmemory werden beheizt und belüftet, hinten wird nur beheizt. Die Sitzlüftung zeigt hier ein enormes Engagement und die drei Stufen der Sitzheizung bringen schnell und gut dosierbar die Wärme an den Sitzapparat oder den Rücken. Auch das Lenkrad ist in drei Stufen beheizbar und wird dabei über den gesamten Kranz gleichmäßig und sehr schnell erwärmt.
Sehr positiv fielen die Massagefunktionen auf, die eine Intensität an den Tag legten, dass man sich mitunter wie auf der Behandlungsliege in einer Physiotherapie gefühlt hat. Auch der Komfortzustieg überraschte, gab es diesen hier sogar auf der Beifahrerseite – wieder ein Oberklasse-Feature.
Als eines der Highlights stellt hier die aus einer Einheit zu bestehende Cockpit- und Infotainmentzentrale. Bis die Bildschirme zum Leben erwecken, erscheinen beide Systeme eine Einheit darzustellen. Volldynamisch kann das Virtual Cockpit eine Vielzahl an Darstellungsvarianten vorweisen und der Zentralbildschirm ist gigantische 15 Zoll groß und dem Fahrer freundlich zugeneigt. Das verhindert zuverlässig Blendeffekte und sichert erstklassigen Ablesekomfort.
Die Bedienung des gesamten Systems verlangt anfangs ein wenig Übung und gegebenenfalls auch das Benutzerhandbuch. Das ist auch wenig verwunderlich, denn das Menü besteht aus elf Ebenen, aus denen man wiederum vier individuelle Themen-Screens mit je vier Kacheln erstellen kann. Klingt verwirrend, ist es anfangs für den einen oder anderen vielleicht sogar. Doch nach einer entsprechenden Eingewöhnung kommt man bestens klar.
Die akustische Untermalung im getesteten VW Touareg III übernahm ein Soundsystem des skandinavischen Herstellers Dynaudio. Das Klangspektrum erwies sich als solide und natürlich, kann aber mit anderen Premium-Systemen nur bedingt konkurrieren.
Vor allem bei hohen Pegeln geht dem System hier schnell die Puste aus und es hat den Anschein, als wäre sie eine Idee zu unterdimensioniert. Statt einem Drehregler für die Lautstärke gibt es übrigens in der Mittelkonsole einen halbversenkten Drehschieberegler, an den man sich schnell gewöhnt und der allemal besser ist, als jede Art der Sensorsteuerung.
Als Benchmark dieser Zeit kann man mit Fug und Recht die IQ.Light Performance-LED-Scheinwerfer benennen. Mit 75 Lichtelementen pro Scheinwerfer machen diese jede Nacht zum Tage und zum Erlebnis. Vorhangähnlich öffnet der Fernlichtassistent ab Tempo 30 einen enormen Lichtteppich. Die rasend schnelle Ausblendung von Verkehrsteilnehmern oder sogar reflektierender Verkehrsschilder geschieht so feingranular, dass man anfangs Sorge trägt, den Gegenverkehr zu blenden – doch weit gefehlt.
Es gab im gesamten Testzeitraum nicht eine Situation, in der diese Ausblendfunktion sich vertan hätte. Dabei bleibt es in einem enorm großen Bereich vor dem Fahrzeug extrem hell. Manche vorausfahrenden Autos werden sich über den Zuwachs an Licht gewundert haben, die der Touareg von hinten spendierte. Die Schilderentblendung erkennt die Reflexionen und reduziert die Lichtintensität für die Schildbeleuchtung – und nur genau für diesen Bereich – auf 30 Prozent. So bleiben die Verkehrsschilder bestens ablesbar, ohne den sonst störenden Blendeffekt.
Ein weiterer Wow-Effekt löste das Anblitzen potenziell gefährdeter Verkehrsteilnehmer aus. Dabei registriert der Nachtsichtassistent – dargestellt als Wärmebild im Cockpitinstrument – sobald es Fußgänger, Radfahrer oder Tiere erkennt mit einer gelben Umrahmung. Läuft nun das erkannte „Hindernis“ Gefahr, die Fahrbahn des VW Touareg zu kreuzen, wechselt die Umrahmungsfarbe in Rot und ein Warnsignal ertönt. Gleichzeitig wird das „Hindernis“ mittels gezieltem Einzel-LED-Einsatz dreimal angeblitzt. Dies geschieht so intensiv, dass dieser optische Warnhinweis von Gewarnten kaum übersehen werden kann.
Eine Schlechtwetterfunktion lässt sich per Tastendruck bei entsprechenden Gegebenheiten aktivieren, bei der das Licht für maximale Leuchtkraft noch breiter und direkt vor dem Fahrzeug gebündelt wird. Dies geschieht analog zum Offroad-Licht. Das Nachtsichtbild der Night Vision ist übrigens auch tagsüber sichtbar, allerdings ist da die Warnfunktion deaktiviert.
Keyless gibt es an allen vier Türen und an der Heckklappe, die auch per Fußgeste betätigt werden kann. Letzteres klappte im Praxistest allerdings nicht immer zuverlässig.
Typisch VW und eines der besten Totwinkel-Warnsysteme auf dem Markt, ist die in den Außenspiegeln verbaute Lichteinheit, die zweistufig – entweder per einfachem Lichtsignal, oder stroboskopähnlich hell blitzend – vor Fahrzeuge im toten Winkel beziehungsweise einem Spurwechsel in diesem Zeitraum warnt.
Konnektivität ist im VW Touareg III extrem vielfältig gegeben und funktionierte auch sehr gut. Einzig bei der Business Schnittstelle für die Telefonfunktion gab es immer wieder Probleme mit Android-Geräten, die kein Gespräch aufbauen konnten, oder dieses immer wieder einfach abbrachen. Hier half nur der Switch auf die herkömmliche Bluetooth-Freisprechfunktion, die dann bestens funktionierte. Mit Apple-Mobilgeräten war dieses Problem übrigens nicht zu beobachten.
Das Testfahrzeug war neben den Parksensoren ringsum mit einer konventionellen Rückfahrkamera ausgestattet. Aufgrund der Größe des SUV empfehlen wir hier die 360-Grad-Kamera, die nochmals einen entscheidenden Sicherheitsgewinn beim Rangieren bringen dürfte.
Varianten und Preise des VW Touareg III
Den größten Wolfsburger erhält man aktuell in vier Motorisierungen:
- V6 TSI – Die Benzinvariante mit 340 PS für mindestens 61.950 Euro.
- V6 TDI – Diesen gibt es mit 231 PS ab 58.615 Euro oder wie hier getestet mit 286 PS ab 62.305 Euro.
- V8 TDI – Für das 421 PS starke Flaggschiff verlangt Volkswagen mindestens 89.825 Euro.
Fazit:
Das ist zweifellos der beste Touareg aller Zeiten.
Wir nutzen diese Notiz eines unserer Testfahrer im Bordbuch gleich als resümierende Überschrift.
Volkswagen ist mit dem Fullsize-SUV bereits fast seit Anbeginn der SUV-Ära dabei. Die dabei gemachten Erfahrungen sind mit jedem Modellwechsel in das nächste Modell übergegangen. Dazu kommt ein stetig gewachsener Anspruch, der Oberklasse gerecht zu werden und zu bleiben und dabei den Touareg auch immer stärker als Innovationsträger zu nutzen.
Aus unserer Sicht ist dies mit dem VW Touareg in dritter Generation gut gelungen. Wenn auch vereinzelt ein Kritiker bei einem Preis von über 100 Riesen für einen Volkswagen die Nase rümpft und mit erhobenem Zeigefinger auf den Phaeton verweist, verstummen diese Gebaren sehr schnell, wenn man die vielen Bereiche vorzeigt, die den Touareg als State of the Art stehen lassen. Um nur einige Highlights zu erwähnen, sind das grandiose adaptive Fahrwerk mit Wankstabilisierung, das IQ-Light-System oder die exorbitante Digitallandschaft im Touareg genau die wegweisenden Pfeiler, die dem Wolfsburger das letzte Tor in die Oberklasse mit Wucht aufstoßen lassen.
Damit ist der aktuelle Touareg in der Tat auch der beste aller Zeiten.
Kamera: Canon EOS 6D
BMW X5, Audi Q7, Volvo XC90, Range Rover, Mercedes-Benz GLE, Maserati Levante Diesel, Porsche Cayenne
Technische Daten: VW Touareg 3.0 V6 TDI SCR
Farbe: Sand Gold Metallic
Länge x Breite x Höhe (m): 4,88 x 1,98 x 1,72
Radstand in mm: 2.904
Antrieb: V6 Commonrail-Turbodiesel
Leistung: 210 kW (286 PS) bei 3.800 rpm
Hubraum: 2.967 ccm
Max. Drehmoment: 600 Nm von 2.250 – 3.250 rpm
Getriebe: 8-Stufen-Automatik
Antrieb: Allrad
Verbrauch kombiniert (WLTP-Norm): 7,9 L/100 km
Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 8,2 L/100 km
CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 207 g/km
Abgasnorm: Euro 6d-TEMP
Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 6,1 sec
Kofferraum: 810 bis 1.800 Liter
Leergewicht: 2.070 kg
Böschungswinkel vorn/hinten: 23,3°/17,2°
Rampenwinkel: 13,5°
Anhängelast ungebremst/gebremst in kg: 750/3.500
Maximale Stützlast: 140 kg
Dachlast: 75 kg
Kraftstofftank: 75 Liter
AdBlue-Tank: 12 Liter
Kraftstoffart: Diesel
Neupreis des Testwagens: ca. 110.116 Euro (Einstiegspreis ab 58.615 Euro)
Unser Chefredakteur erstellt seit 2015 schwerpunktmäßig Fahrberichte und testet alle Fahrzeuge akribisch – mit Liebe zum Detail – auf Herz und Nieren. Dabei entgeht ihm nichts. Seine Objektivität bewahrt er dabei kompromisslos. Robertos Spezialgebiete sind neben SUVs und Kombis die alternativen Antriebskonzepte. Sein Herz schlägt aber auch gern im V8-Takt.
Sehr geehrter Herr Wenk,
Es ist ein informativer Artikel den Sie verfasst haben.
Leider muss ich Ihnen bezüglich der Qualität widersprechen. Bei vielen Touareg 3 knarzt das Amaturenbrett, die Aluleiste unterhalb des Navis, die komplette Mittelkonsole.
Die technischen ProblemE, das viel Systeme fehlerhaft sind, z.B. Frontassist bremst ohne erkennbaren Grund ab, Fahrwerks Einstellungen haben keine Auswirkungen, Lane Assist erkennt Fahrbahnlinien nicht und schaukelt hin und her.
Getriebe schaltet Hard und wild rauf und runter.
VW sind diese Fehlerbekannt bekommt diese nicht in den Griff.
Ich Frage mich was Sie getestet haben. Die technischen Probleme haben alle T3.
Es ist ansonsten ein tolles Auto mit guten Abmessungen und viel Platz.
Das beste ist das Audi Fahrwerk.
Nur reicht das nicht für den Premium Anspruch von VW.
Viele so wie auch ich Rückabwickeln den Wagen.
Schade die Richtung stimmt.
Grüße
M. Müller
Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Es ist natürlich bedauerlich, wenn Sie bei Ihrem Fahrzeug Qualitätsdefizite feststellen müssen und ich – beziehungsweise wir, die gesamte Redaktion – kann Ihren Unmut diesbezüglich voll und ganz nachvollziehen. Schließlich möchte man in jedem Fall ein Fahrzeug erwerben, das den jeweiligen Anforderungen gerecht wird – in diesem Fall, dem Premiumanspruch.
Um Ihre Frage zu beantworten, handelte es sich bei dem getesteten Fahrzeug in der Tat um das, was Sie auf den Fotos sehen können. Und bei diesem Fahrzeug gab es die von Ihnen genannten Probleme nicht. Wäre dies der Fall, so kann ich Ihnen versichern, wäre das auch ungeschönt offengelegt im Bericht nachzulesen.
Wir sind ständig bemüht, jedes getestete Fahrzeug mit akribischer Genauigkeit zu untersuchen, um alle positiven und (!) negativen Dinge herauszufinden und dem Leser dadurch einen umfassenden Überblick zu verschaffen. Wie gesagt, im Falle des Testfahrzeugs gab es keinerlei Probleme, weder technischer Natur noch in puncto Verarbeitung.
Wir hoffen, dass Sie an Ihrem nächsten Fahrzeug mehr Freude haben.
Freundliche Grüße übermittelt das NewCarz-Team
Hallo Ihr Lieben,
ich bin durch Zufall auf ihren Bericht über den neuen Touareg gestoßen ( wenn auch erst jetzt ). Erstmal finde ich, dass es sich hier um einen Bericht handelt der wirklich die wesentlichen Details dieses Fahrzeuges im Fokus hat, bis auf vielleicht das Thema akustische Untermalung. Ich bin wirklich auch jemand der guten Klang zu schätzen weiß, allerdings ist aus meiner Sicht die Serienakustik für 90% der Zielgruppe denke ich absolut ausreichend. Aber zum eigentlichen Grund warum ich mich dazu durchgerungen habe, wie man so schön sagt, eine Lanze für diese Auto zu brechen. Ich bin wirklich schon vieles an sogenannten Nobelmarken gefahren, ob BWM oder auch Mercedes, speziell ML, GLE. Ich glaube keiner der als Zielgruppe dieser Fahrzeuge in Frage kommt, würde sich ein neues Fahrzeug kaufen dass nicht mit seinen Ansprüchen vereinbar wäre. Was sehr häufig zu lesen ist, im neuen Touareg würde billiges Plastikambiente dominieren. Das kann ich definitiv nicht bestätigen ( und ich bin da auch eher kritisch ). Natürlich ist es auch immer in Abhängigkeit auf was die Zielperson im Fahrzeug Wert legt. Meine Erfahrung nach knapp einem Jahr VW Touareg III könnte nicht positiver ausfallen. Geniales Fahrwerk, ein sensationell ruhiger Motor, sehr sparsam im Verbrauch ( Mecedes GLE mit weniger Leistung verbraucht 2 Liter mehr ), Entertainment wie in kaum einer anderen Marke zu finden ist ( wenn man das Innovision-Cockpit zugrunde legt ). Natürlich gibt es auch Funktionalitäten die nicht ganz so sind wie beworben. Wichtig ist aber das Gesamtpaket zu sehen und da kann ich ganz klar mit Erfahrungswerten aufwarten, BMW und auch Mercedes kochen auch nur mit Wasser und das mittlerweile sehr lauwarm. Ihr Urteil ‚Damit ist der aktuelle Touareg in der Tat auch der beste aller Zeiten‘ kann ich nicht beurteilen, da dies mein erster Touareg ist. Die Vorgänger waren optisch nicht mein Ding aber dieser Touarag ist das souveränste Fahrzeug mit dem größten Spassfaktor was ich je gefahren bin und die Verarbeitungsqualität sucht seines Gleichen.