Als Speerspitze deklariert, kredenzen die Bavaren mit dem BMW M760Li xDrive eine High-End-Limousine schlechthin, die in puncto Laufkultur und Technik Maßstäbe setzen soll.
Höchste Motorenbaukunst und technologische Raffinessen zeichnen diesen Luxusliner aus. Aus nicht weniger als 6,6 Liter Hubraum generiert der V12 Biturbo satte 585 PS, die er via xDrive stets auf alle vier Räder portioniert. Dabei ist das Topmodell ausschließlich als Langversion zu bekommen.
Wir haben es uns nicht nehmen lassen und zitierten den Alpha-7er in unsere Redaktion für einen ausgiebigen Test. Fahrbericht!
Exterieur – Nur als Langversion
Auf den ersten Blick zeigt sich unser in Aventurinrot lackierter M760 von seiner besten Seite. Markant, sportiv und doch mit einer gehörigen Portion Esprit versehen, versprüht er unverhohlen das Flair einer Luxuslimousine.
Die Front erhielt mit dem Facelift die großen Nieren, die wir bereits aus dem BMW 730d xDrive kennen. Doch im Vergleich zu diesem, sind die Nieren hier in Schwarz ausgeführt, was live betrachtet ganz anders wirkt, als auf Fotos. So gewöhnten sich unsere Redakteure schon nach zwei Tagen an den Anblick dieser massiven und gewissermaßen staatstragenden Front.
Nicht weniger staatstragend ist die Seitenansicht des BMW M760Li xDrive. Mit 5,26 Metern ist er aktuell der Längste im Portfolio – selbst ein BMW X7 muss mit 5,15 Metern hier passen.
Unter den 20-Zoll-Rädern lauern M Sportbremsen und als Krönung gibt es das V12-Logo auf der C-Säule – in unserem Fall in Cerium-Grau gehalten.
Am Heck angekommen, offeriert der Bavare die mit dem Facelift eingeführte, durchgehende Lichtleiste. Hervorragend ist der Umstand, dass diese auch bei aktiviertem Tagfahrlicht leuchtet, sodass jederzeit ein hoher Wiedererkennungswert garantiert ist. Im Übrigen ist diese Leuchtleiste sehr filigran ausgeführt und verbindet quasi beide Rückleuchten auf subtile und stilvolle Weise miteinander.
Um seine Alphatierstellung auch am Heck zu unterstreichen, verfügt der BMW M760Li xDrive über eine vierflutige Abgasanlage mit formschönen Endrohrblenden, die exklusiv dem Topmodell vorbehalten bleiben. Eine ebenfalls in Grau gehaltene Spange verbindet die beiden Endrohrpaare miteinander.
Um auch bei der Farbgebung eine konsequente Stringenz zu wahren, sind die beiden Schriftzüge „M760Li“ und „xDrive“ ebenfalls in Cerium Grau ausgeführt.
Am Ende möchten wir noch ein Wort über das Aventurinrot Metallic verlieren. Die Farbgebung zeigt verschiedene Facetten des M760 und lässt diese – je nach Lichtart und -einfall – zum Vorschein kommen. Von einem kräftigen Rot bis hin zu einem dunklen Rostbraun changiert die Farbe und weist bei genauerer Betrachtung verschiedene Partikel – unter anderem blaue, braune und hellrote – auf.
Im Übrigen ist Aventurin ein Quarz, welcher durch die Einlagerung verschiedener Materialien seine Farbe erhält. Diese funkeln und strahlen und geben dem Material so seinen Glanz. Darüber hinaus steht der Aventurin-Sonnenstein in der Heilmedizin für Ausgeglichenheit und Gelassenheit. Er soll Wut und Jähzorn vertreiben und das Gemüt beruhigen.
Wir kennen diese besonderen Lackierungen bereits von BMW und konnten uns erst kürzlich über die Duo-Chrome-Lackierung Dravitgrau Metallic am M8 Competition Cabrio erfreuen. Sportive Abrundung: Für 350 Euro extra erhält der Kunde einen kleinen M Heckspoiler, der in unserem Test – optisch – sehr positiv abschnitt.
Interieur – Luxusoase mit Fahrerfokus
Wie bereits erwähnt, wird der BMW M760Li xDrive ausschließlich in der Langversion angeboten. Daher liegt der Fokus beim Topmodell auch im Fond, der im Falle unseres Testwagens keine Wünsche offen ließ. Doch der Reihe nach.
Auch als Fahrer beginnt der Genuss mit dem Einsteigen. Weiches Leder, üppiges Edelholz und Softtouch-Oberflächen an Stellen, die man kaum berührt, sind die Zutaten aus denen wahrer automobiler Luxus zubereitet wird. Der Top-7er zeigt in puncto Materialauswahl und Verarbeitungsqualität nirgendwo Schwächen und wird seiner Stellung diesbezüglich mehr als gerecht.
Unser Testwagen trägt die optionale Volllederausstattung „Merino“ aus der Individual-Abteilung in Schwarz. Der Aufpreis von rund 8.100 Euro zeigt sich vor allem dadurch, dass hier nahezu alles mit Leder bespannt wurde, was möglich ist. Neu ist beim Facelift, dass nun nicht nur die Sitze sondern auch die Armauflagen und die Mittelkonsole mit Rautensteppung versehen werden können.
Der Dachhimmel trägt derweil kein Leder, sondern Alcantara. Im Falle unseres Testwagens in Anthrazit, was ideal mit dem schwarzen Leder harmoniert. Harmonierend wirken auch die Keramikapplikationen an den Bedienelementen, die zudem für eine höhere Haltbarkeit sorgen.
Rechts vom Wählhebel der Automatik befindet sich übrigens ein – der einzige – V12-Schriftzug im Innenraum. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Die beleuchteten Einstiegsleisten weisen vorne wie hinten ebenfalls auf die standesgemäße Motorisierung hin.
Erwähnen möchten wir außerdem das im Testwagen verbaute Panorama-Glasdach. Während es für die Kurzversionen des BMW 7er nur ein klassisches Glasdach mit Schiebe- und Hebefunktion gibt, stehen für die Langversionen drei verschiedene Dächer zur Wahl. Neben dem bereits erwähnten Glasdach, gibt es zunächst das Upgrade auf ein Panorama-Glasdach. Dieses kostet rund 1.170 Euro und gewährt auch den Fondpassagieren den Blick gen Himmel.
Für knapp 2.100 Euro erhält der Kunde die sogenannte Sky Lounge. Dieses dem Panorama-Glasdach nicht unähnliche Feature wartet zusätzlich mit einer Illuminierung auf, die aus über 15.000 Lichtelementen besteht und so die im Fahrzeug befindliche Ambientebeleuchtung quasi nach oben hin erweitert. Die Farbe orientiert sich derweil am gewählten Ambientelicht.
Kommen wir nun zum Fond. Wie bereits erwähnt, gibt es den BMW M760Li xDrive ausschließlich mit verlängertem Radstand. Das Plus an Länge kommt dabei nur den Fondpassagieren zugute. Im Falle unseres Testwagen wurde hier die Executive Lounge Fondkonsole konfiguriert, wodurch das Fahrzeug zum reinen Viersitzer mutiert.
In dieser „Chauffeurs-Version“ gibt es diverse Annehmlichkeiten, insbesondere für den Platz hinten rechts. So bietet die lange, durchgehende Mittelkonsole zwei Getränkehalter, eine separate Klimaeinheit sowie einen ausklappbaren und vielfach verstellbaren Tisch. Mehrere Staufächer sorgen zudem dafür, dass der Passagier allerlei Kleinequipment verstauen kann.
In dieser rund 2.900 Euro teuren Konfiguration ist zusätzlich das BMW Touch Command integriert, über welches sich nahezu sämtliche Fahrzeugfunktionen steuern lassen. Hochflorige Fußmatten ergänzen das luxuriöse Ambiente.
Selbstredend sind auch die beiden Einzelsitze im Fond beheizt und belüftet, eine Flächenheizung und eine Massagefunktion runden das High-End-Paket ab.
Und wo wir gerade bei High-End sind: Das optionale, aber im Testwagen verbaute Fond Entertainment Experience bietet nun zwei Touchscreens, mit denen ebenfalls aufs Entertainment und auf andere Funktionen zugegriffen werden kann. Wer möchte, kann hier also im Internet surfen oder die Nachrichten im TV verfolgen.
Ohne Aufpreis ist indes das Fondtelefon, welches unter Einsatz einer eigenen SIM-Karte als klassisches Autotelefon fungieren kann. Ob man dies im Zeitalter von multifunktionalen Smartphones wirklich noch braucht, sei dahingestellt. Standesgemäß ist es in jedem Fall.
Das Kofferraumvolumen beträgt 515 Liter und entspricht damit dem Platzangebot aller anderen 7er-Modelle.
Motor & Fahreigenschaften – V12 aus dem Lehrbuch
Angetrieben wird der BMW M760Li xDrive von einem der aktuell hubraumstärksten Motoren überhaupt. Ein 6,6 Liter großer Zwölfzylinder werkelt im Bug und kommt dank doppelter Turboaufladung auf eine Leistung von 585 Pferdestärken und unglaubliche 850 Newtonmetern Drehmoment, die bereits ab 1.600 Umdrehungen voll zur Verfügung stehen. Erst bei 4.500 Umdrehungen fällt das Drehmomentplateau wieder ab, was bereits auf Basis der reinen Daten eine gewaltigen Vortrieb erahnen lässt.
Apropos Vortrieb: In 3,8 Sekunden sprintet der Alpha-7er aus dem Stand auf Tempo 100. Der Vortrieb endet zwar regulär – wie auch bei allen anderen 7er-Modellen – bei 250 km/h, doch wer das optionale M Drivers Package für 2.450 dazu bestellt hat, schafft 305 Stundenkilometer. Damit spielt der Über-7er in Sachen Endgeschwindigkeit in der Liga eines BMW M8 Competition.
Nach dem ersten Druck auf den Startknopf erwacht der Zwölfender mit einem kurzen Fauchen zu neuem Tatendrang, um kurz darauf in einen ruhigen, für den Fahrer so gut wie nicht hör- und spürbaren Sinusrhythmus zu fallen. Dabei ist es dem Aggregat gleich, ob es kalt oder warm ist – wir haben beim Start nie mehr als dieses kurze Fauchen vernommen. Die ersten Meter rollt die Luxuslimousine kommod voran, schon nach wenigen Kilometern kommt der lange Radstand zum Tragen, welcher das Komfortniveau des Bavaren tatsächlich um eine Stufe höher setzt.
In der Stadt merkt man von der gewachsenen Außenlänge hingegen nicht wirklich viel. Dank der abgestimmten Integral-Aktivlenkung, lenken die Hinterräder bei niedrigem Tempo entgegengesetzt mit und verkürzen den Wendekreis auf 12,9 Meter. Das entspricht einem Plus von rund 40 Zentimetern im Vergleich zur „Kurzversion“, fällt in der Praxis aber kaum ins Gewicht.
Apropos Gewicht: Die knapp 2,3 Tonnen Masse machen sich bei gemütlicher Fahrt ebenfalls nicht bemerkbar, auch der BMW M760Li xDrive lässt sich ganz entspannt durch innerstädtische Gefilde manövrieren. Lediglich beim Parken und Rangieren unter akutem Platzmangel macht sich das Plus an Länge dann doch bemerkbar. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass es hier neben Sensoren vorne wie hinten auch eine 360-Grad-Kamera und einen Parkassistenten gibt, lässt sich dies recht gut kompensieren. Und wer möchte, kann das Fahrzeug mittels Display-Key auch ferngesteuert einparken.
Abseits urbaner Gefilde gibt der V12 noch immer recht wenig von seiner Tätigkeit preis. Wir befinden uns im Comfort-Modus und gleiten – im wahrsten Sinne des Wortes auf Wolke 7 – dahin. Dies ändert sich erst, als wir in den Modus Sport Plus wechseln. Mit einem Mal schnellt die Drehzahl in die Höhe, der Fahrersitz offeriert mehr Seitenhalt, der Motorsound meldet sich mit kurzem, aber dezentem Aufbrüllen zu Wort und das Fahrwerk erhärtet schlagartig, ohne jedoch auch nur eine Nuance seines Komforts zu verlieren. Ein beherzter Tritt aufs Gaspedal reicht aus, um einen Sturm zu entfachen, von dem jedoch die Fondreisenden nicht viel mitbekommen, der Fahrer dafür umso mehr.
Der bärenstarke Zwölfzylinder hat mit der Limousine leichtes Spiel und katapultiert das Fahrzeug innerhalb kürzester Zeit in dreistellige Geschwindigkeitsbereiche. Das alles passiert so routiniert und souverän, dass das Live-Verfolgen hauptsächlich über die Informationen auf Tacho respektive Head-Up-Display verfolgt werden kann.
Da wir am heutigen Tage keine Passagiere im Fond befördern, bremsen wir genüsslich die erste Kurve an. Wendig und unaufgeregt lenkt der Bavare ein, beschleunigt am Scheitelpunkt vehement heraus und hat längst schon wieder Tempi erreicht, die wir hier besser nicht benennen sollten. Schon naht die nächste Kurve. Gleiches Spiel, diesmal mit mehr Tempo.
Ein entferntes Quietschen der Reifen ist zu vernehmen, wenngleich der Grenzbereich noch immer nicht in Reichweite ist. Greifbar wird jedoch etwas anderes: Die BMW M760Li xDrive arbeitet so gut er kann gegen die Physik, doch kann und will er in letzter Instanz kein Sportwagen sein – zu hoch ist das Gewicht des gigantischen V12 im Bug. Spaß macht’s dennoch und beeindruckend ist zudem, wie einfach der Über-7er auch nahe des Grenzbereichs zu fahren bleibt.
Wir wechseln das Terrain. Auf der Autobahn darf der 760er zeigen, ob er sein Versprechen einzulösen vermag. Bis 280 Sachen bleibt der Vortrieb hemmungslos bestehen, darüber wird es etwas zäher. Wobei der Begriff „zäh“ hier irreführend ist. Vielmehr prescht der 7er noch immer voran, erreicht nach wenigen Augenblicken glatte 307 km/h. Mehr ist nicht drin.
Fällt etwas besonders auf? Ja, schon. Der BMW M760Li xDrive wahrt stets Contenance und kann selbst bei Topspeed einen enormen Komfort liefern – höher als es beispielsweise ein Porsche Panamera Turbo kann. Dennoch bleibt letzterer performanter und wenn es um die Verzögerung geht, so hätten dem 2,3 Tonner auch Keramik-Bremsen gut gestanden – wie unser Test des M8 Competition eindrucksvoll zeigte. Doch möchten wir an dieser Stelle der Fairness halber erwähnen, dass ein BMW M8 Competition Gran Coupé eher als Konkurrent zum Panamera Turbo angesehen werden sollte.
Belässt man es bei Geschwindigkeiten bis 270 Sachen, ist auch für den Fahrer alles fein – das Executive Drive Pro verrichtet souveräne Arbeit. Die Lenkung liefert übrigens stets ausreichend Feedback und das Fahrwerk trotzt jeder noch so zügig durchfahrenen Autobahnkurve.
Wir resümieren: Der BMW M760Li xDrive ist mehr als nur eine Limousine. Gleichgültig, ob Fahrer oder Fahrgast – stressfreies Ankommen sowie ein stets hoher Komfortlevel sind garantiert. Im Vergleich zu beispielsweise einer Mercedes-Benz S-Klasse, bleibt auch der V12-7er die fahraktivere Wahl, zu viel Freude macht es, das Aggregat zu fordern. Und genauso viel Freude macht es auch, untertourig zu gleiten.
Verlieren wir abschließend noch ein Wort zum Verbrauch des BMW M760Li xDrive. Dieser betrug im Drittelmix 13,8 Liter pro 100 gefahrener Kilometer. Lässt man den Sportmodus außer Acht und gibt sich im Eco Pro oder auch im Comfort oder Adaptive Modus dem – nicht zwingend langsamen – Gleiten hin, so sind problemlos Werte um die elf Liter möglich. Unser kleiner Sport-Plus-Highspeed-Ausflug strafte der V12 hingegen mit 24 Litern, während er sich auf unserer 20 Kilometer langen Sparrunde hervorragende 9,3 Liter genehmigte.
Technik & Assistenz im BMW M760Li xDrive
Bedenkt man den Grundpreis von 174.000 Euro für den BMW M760Li xDrive, so liegt es nahe, dass dieser bereits ab Werk sehr gut ausgestattet wird. Dennoch bietet die Optionsliste eine Menge Annehmlichkeiten, die nahezu alle in unserem Testwagen vorhanden waren und von denen wir nachfolgend die wichtigsten behandeln.
In puncto Infotainment möchten wir zunächst festhalten, dass das Digitalradio auch im Top-7er aufpreispflichtig ist. So schlägt das DAB+ – welches im Übrigen selbst in empfangsschwachen Regionen nie den Dienst quittierte – mit 420 Euro zu Buche.
Ebenfalls spannend ist die TV Funktion Plus für weitere 1.300 Euro. Sie ermöglicht es, den Fondpassagieren während der Fahrt via DVB-T2 Fernsehen anzubieten – sogar in HD-Qualität. Diese leidet zwar mitunter bei sehr zügiger Fahrt durch Gebiete mit schlechtem Empfang, ist aber dennoch sinnvoll, wenn die hinteren Plätze oft belegt sind. Auch der Fahrer kann in den Genuss des TV-Schauens kommen – allerdings nur bei Fahrzeugstillstand.
Auch während der Fahrt kommen alle Passagiere in den Genuss des Bowers & Wilkins Diamond Surround Sound Systems. Für hier 4.450 Euro extra gibt es akustische Hochgenüsse, die jedem noch so audiophilen Klienten die Sprache verschlagen. Diese Investition ist aus Sicht der Redaktion ein must have – zumal wir dieses System seit einiger Zeit von unserem Dauertester kennen und lieben gelernt haben.
Für Langversionen mit entsprechendem, fondorientiertem Nutzungszweck sicherlich sinnvoll, ist das sogenannte Fond Entertainment Experience. Überschaubare 2.600 Euro werden hierfür fällig und das Fahrzeug erhält zwei berührungsempfindliche Bildschirme für die beiden Passagiere hinten. Neben ebendiesen 10,2 Zoll großen Full-HD-Bildschirmen offeriert das System einen BluRay-Player, einen HDMI-Anschluss sowie weitere Anschlüsse für Spielkonsolen und Vergleichbares. Auf Wunsch können hier kabellos bis zu drei Kopfhörer verbunden werden.
Darüber hinaus verfügt unser Testwagen über das BMW Ambient Air, welches neben einer Beduftung des Innenraums auch die Außenluft mittels Ionisierung reinigt.
Auch Fahrten bei Nacht sind ein überaus entspanntes Unterfangen mit dem BMW M760Li xDrive. Während im Innenraum die Ambientebeleuchtung an nahezu allen Stellen für loungeartiges Flair sorgt, leuchten die hervorragenden LED-Scheinwerfer mitsamt BMW Laserlicht in die Ferne.
Fazit zum BMW M760Li xDrive
„Nichts ist von Dauer, nur die Veränderung“ – Dieses Zitat von Ludwig Börne trifft hier vollumfänglich zu, denn das Ende des V12 ist bei BMW beschlossene Sache. Wenngleich diese Aussage seitens BMW durchaus für traurige Gesichter sorgt, so können wir wenigstens vermelden, dass auch beim Nachfolger des aktuellen BMW 7er – nach unseren Informationen – unter anderem ein V8-Motor zum Einsatz kommen wird.
Um noch ein paar Worte zum getesteten BMW M760Li xDrive zu verlieren: Diese Luxuslimousine punktet vor allem mit über jeden Zweifel erhabener Laufkultur, die nur ein V12 zu bieten vermag. Hinzu kommen viele und vor allem ausgereifte technische Raffinessen, welche das Fahren nicht nur komfortabler sondern auch sicherer machen.
Ganz gleich, ob als Chauffeur-Limousine oder als Selbstfahrerfahrzeug – als fahraktivste Luxuslimousine im Segment bietet der M760Li ein stimmiges Gesamtpaket, welches die Konkurrenz nicht zu scheuen braucht und vielmehr als eines der aktuell besten Fahrzeuge überhaupt gelten darf.
Text / Fotos: NewCarz
Kamera: Canon EOS 6D
Technische Daten: BMW M760Li xDrive
- Farbe: Aventurinrot Metallic
- Länge x Breite x Höhe (m): 5,26 x 1,90 x 1,48
- Radstand (mm): 3.210
- Motor: Zwölfzylinder-V-Motor
- Leistung: 430 kW (585 PS)
- Hubraum: 6.592 ccm
- Max. Drehmoment: 850 Nm
- Getriebe: Achtgang-Automatikgetriebe
- Antrieb: Allradantrieb
- Durchschnittsverbrauch (WLTP): 12,5 L/100 km
- Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 13,8 L/100 km
- CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 282 g/km
- Abgasnorm: Euro 6d-TEMP
- Höchstgeschwindigkeit: 305 km/h (mit M Drivers Package)
- Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 3,8 Sekunden
- Kofferraumvolumen (l): 515
- Wendekreis (m): 12,9
- Leergewicht (kg): 2.295
- Kraftstoffart: Super E10
- Kraftstofftank (l): 78
- Neupreis des Testwagens: ca. 202.950 Euro (Grundpreis M760Li xDrive: 174.000 Euro)
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