wyde pack – Dachbox neu gedacht

wyde pack explore
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Hinter dieser kleinen Wortakrobatik versteckt sich eine vollkommen neuartige aerodynamische Dachbox aus Deutschland, welche auf die Bezeichnung „wyde pack“ getauft wurde.

Und dass diese Dachbox etwas Besonderes ist, sieht man ihr sofort an. Allein die Aerodynamik ist ein echter Augenschmaus. Doch der Reihe nach.

In diesem Ratgeber werden wir alle Details dieser Lösung anhand des Modells „wyde pack explore“ genau beleuchten und in einem Praxistest auf Herz und Nieren testen. Das heißt, es handelt sich hierbei um keinen Werbebeitrag, sondern um einen unabhängigen und objektiven Produkttest. Ausprobiert haben wir diese Dachbox in der Größe L.

Zur Entstehung der wyde pack explore

Erdacht und konstruiert wurde die aerodynamische Dachbox von der Compartment Engineering Freital GmbH – kurz CEF – ansässig in Dresden. Es handelt sich also um ein Produkt aus Sachsen, „Made in Germany“ sozusagen. Es war der Pioniergeist dieser Ingenieure, der aus einer Idee eine innovative und durchdachte Dachbox entstehen ließ, die den heutigen Ansprüchen gerecht wird und dabei die herkömmlichen Systeme in puncto Funktion und Design deutlich übertrifft.

Im Fokus standen bei der Entwicklung vor allem die Benutzerfreundlichkeit und Praktikabilität, aber auch Effizienz und Sicherheit. Dass das Resultat ganz nebenbei auch noch höllisch gut aussieht, möchten wir nicht unbemerkt lassen.


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Die Optik – Auffallen durch Anpassen

Was zunächst vielleicht etwas paradox klingen mag, ist schnell ein valides Statement. Denn die wyde pack explore besitzt unübersehbar eine überaus aerodynamische Form und scheint sich an die Karosserieform des Trägerfahrzeugs anzupassen, ja eine Liaison mit der Karosserie einzugehen, wodurch die Dachbox mit dem Auto zu einer Einheit verschmelzen möchte.


wide pack explore
Wie aus einem Guss – Der wyde pack explore passt sich der Karosserie an, als gehöre sie dazu.



Dass sich dadurch entscheidende Vorteile aerodynamischer Natur ergeben, scheint nahezu logisch. Doch nicht nur das, sondern auch die Art der Konstruktion und Montage ist beeindruckend.


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Aus diesen Materialien besteht der wyde pack explore

Das aerodynamische Dachboxsystem besteht aus Aluminium, Thermoform-Kunststoffen, Spritzguss-Teilen und Gummiformteilen. Sämtliche Materialien mit Ausnahme der Kunststoffe kommen aus Deutschland, sehr viele davon aus Sachsen. Letztgenannte werden in Italien gefertigt.


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Ein moderner Zweiteiler

Im Grunde besteht das Dachboxsystem aus zwei Teilen: einem Trägersystem und der Dachbox selbst. Das Trägersystem – auch Bodenplatte genannt – besitzt an der Unterseite ringsum weiche Gummilippen, welche eine Unterströmung dieser mit Fahrtwind verhindern.


wide pack explore L
Getestet wurde die Dachbox in Größe L; der Passat könnte auch die Größe XXL tragen.



Die Dachbox selbst wird auf dieser Bodenplatte mittels zwei Dämpfern in Bumerangform – jeweils vorn und hinten einer – die sich wie ein Kniegelenk knicken lassen und zwei Arretierungen je Fahrzeugseite fixiert. Durch die spezielle Konstruktion der Dämpfer ist die Box beidseitig zu öffnen und beide Seiten durch ein Sicherheitsschloss gesichert.


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Dachmontage der wyde pack explore

Die Bodenplatte

Zur Montage werden zwei Personen benötigt. Die Bodenplatte wird von den beiden ohne Mühe vom Heck kommend auf dem Dach positioniert und mittels acht – auf jeder Seite vier – Arretierungen bombenfest an der Dachreling fixiert. Die Bodenplatte liegt dabei nicht auf dem Dach auf, sondern „schwebt“ knapp darüber, während die Gummilippen potenzielle Spalten zuverlässig abdichten.




Großartig fanden wir die Arretierungsweise der Bodenplatte, die sich jedem nahezu selbsterklärend erschließt und mit dem mitgelieferten Schlüssel kinderleicht von der Hand geht. Dafür vergehen nicht einmal zehn Minuten, und die Bodenplatte ist fertig montiert. Danach werden die zwei Seitenteile mittels vier Schraubverbindungen pro Seitenteil montiert. Diese decken auch sämtliche Befestigungen der eigentlichen Bodenplatte komplett ab.




Gefallen hat uns auch der mitgelieferte Schlüssel, welcher über dem Griffstück mittels Daumen und Zeigefinger wie ein Schraubendreher benutzt werden konnte, oder am Griff mit mehr Hebelwirkung. 

Der Clou: Der Schlüssel fungiert dabei als Drehmomentschlüssel und gibt beim Erreichen des maximal notwendigen Anziehmoments ein Klickgeräusch von sich. Sicherer kann man sich nicht sein, dass die Konstruktion ordnungsgemäß montiert wurde. Übrigens: Sämtliche Schraubverbindungen werden mit diesen Schlüsseln bedient; weiteres Equipment ist nicht erforderlich.


wide pack explore Bodenplatte
Die komplette Bodenplatte fertig montiert. Deutlich sind die beiden Airline-Schienen…



Noch ein Clou: Die Bodenplatte kann einmal montiert über längere Zeit auf dem Dach verbleiben und dient problemlos zum Transport anderer, auch sperriger Gegenstände. Dank einem Airline-Schienensystem lassen sich alle möglichen Ladungen darauf entsprechend sichern und die alles abdeckende Bodenplatte fungiert für das Dach als Schutz vor Beschädigungen.


Airline Schiene
… zu erkennen, mit denen verschiedene Gegenstände sicher transportiert werden können.

Die Dachbox

Nachdem die Bodenplatte fertig montiert wurde, kommt die Dachbox beziehungsweise der Deckel darauf, der das System zur Dachbox macht. Es empfiehlt sich, diesen Deckel vom Heck des Fahrzeugs über die Bodenplatte zu bringen. Der Deckel wird auf die Bodenplatte aufgelegt. Eine Seite wird verschlossen und dient als Deckel-Scharnier. Die unverschlossene Seite kann jetzt geöffnet werden und die Deckelstützen montiert werden. Diese werden mit dem dünnen Ende an der Bodenplatte und mit dem dicken am Deckel arretiert. So bleibt der Deckel in Position. 




Etwas verwirrend war hierbei die informativ doch recht suboptimal ausfallende Bedienungsanleitung. Aus dieser war nicht direkt ersichtlich, wie der Deckel genau montiert wird. Mit etwas Probieren funktioniert es aber dennoch. In Kürze wird aber ein ausführliches Montagevideo auf der Website zu finden sein, was wir an dieser Stelle bereits empfehlen möchten.


wyde pack offen
…und schon ist die Dachbox einsatzbereit und kann genutzt werden.



Dies haben wir auch gemacht und es letztendlich auch geschafft. Das Einfädeln der Dachbox mit zwei Personen ist ein kurzer Akt der Geduld, bei der beide Dämpfer möglichst gleichzeitig mit der Dachbox verbunden und direkt im Anschluss die Box auf einer Seite des Dachs in die Arretierung gebracht und per Schlüssel verriegelt werden müssen. Ist dies erfolgt, ist das System fertig montiert und einsatzbereit. Da die Arretierung beidseitig abschließbar gestaltet wurde, lässt sich die wyde pack explore nach beiden Seiten öffnen.




Übrigens: Wurde die Montage einmal durchgeführt, geht das ganze Prozedere beim nächsten Mal viel schneller vonstatten.


wyde pack explore Einzelteile
Das System besteht aus sechs Montageteilen: Grundplatte, 2x Verkleidungen, Deckel, 2x Dämpfer.



Sämtliche Verbindungen zur Dachreling sind vollständig verdeckt und so vor jeglicher Manipulation sicher. Ist der Deckel montiert, ist ein Öffnen oder das Trennen dieses von der Bodenplatte ohne Gewalt und Zerstörung nicht möglich. Der Inhalt der wyde pack explore ist nur durch die zwei Sicherheitsschlüssel zugänglich.


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Die Vorteile der wyde pack explore zusammengefasst

  1. Die Dachbox liegt deutlich näher am Dach, wodurch die Ladekante signifikant nach unten sinkt. Gegenüber herkömmlichen Dachboxen soll diese laut Hersteller rund 150 Millimeter tiefer liegen, was sich vor allem beim Be- und Entladen als große Erleichterung erweist.
  2. Doch auch die Gesamthöhe verringert sich durch die tiefere Positionierung um zirka 60 Millimeter. Das kann in engen Parkhäusern mitunter entscheidend sein, ob die Gesamthöhe des Gefährts nicht über der lichten Höhe des Parkhauses liegt.
  3. Der dritte Vorteil ist die deutlich verbesserte Aerodynamik. Einmal ist die Windangriffsfläche geringer und andererseits gibt es keine Verwirbelungen mehr durch etwaig die Box unterströmende Luft, wie es bei konventionellen Lösungen immer der Fall ist. Daraus ergeben sich weitere Vorteile, wie
  4. der sinkende Verbrauch aufgrund des insgesamt niedrigeren Luftwiderstands, was auch – und das ist nicht weniger wichtig – bei am Fahrzeug verbleibender Bodenplatte einen großen Unterschied gegenüber herkömmlicher Dachboxsysteme ausmacht.
  5. Die deutlich reduzierten Windgeräusche gegenüber der klassischen Dachbox-Konstruktion sowie
  6. eine im Vergleich zu anderen Dachboxen verbesserte Fahrstabilität durch weniger Windanfälligkeit, einen tieferen Schwerpunkt und den durch die Aerodynamik erzeugten Abtrieb auf der Hinterachse.


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Der Praxistest

Wir wollten dies natürlich ausprobieren und fuhren zu diesem Zweck mit der komplett montierten wyde pack explore eine längere Strecke, um auch höhere Geschwindigkeiten zu testen. Als Ergebnis können wir sagen, dass es erst oberhalb der 100 km/h-Marke akustisch vernehmbar ist, dass überhaupt etwas auf dem Dach montiert wurde.


wyde pack explore on road
Ruhiger als erwartet – Die Windgeräusche halten sich auch bei höheren Tempi angenehm zurück.



Weiterhin stellten wir fest, dass Unterhaltungen im Innenraum auch bei Tempo 140 noch problemlos möglich waren. Das kennen wir von klassischen Dachboxen anders. Bei 160 km/h sind die Windgeräusche zwar gut vernehmbar, aber immer noch im Bereich des Akzeptablen. Schneller konnten wir bei unserem Test aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nicht fahren. Auch wenn wir davon ausgehen, dass auch deutlich schnellere Fahrten mit der wyde pack explore sicher vonstatten gehen, müssen wir dazu erwähnen, dass die empfohlene Geschwindigkeit des Herstellers maximal 130 km/h beträgt. Dies ist jedoch kein Gebot, sondern lediglich eine Empfehlung, die wir an dieser Stelle auch teilen möchten.


wyde pack explore montiert
Selbst beladen halten sich die Einflüsse auf die Fahreigenschaften in akzeptablen Grenzen.



Noch interessanter und auch wichtiger fanden wir, dass die Dachbox bei diesen Geschwindigkeiten nur sehr geringe Einflüsse auf das Fahrverhalten hatten. Laut Hersteller erwirkt die aerodynamische Formgebung der Dachbox sowie das nahtlose Anschmiegen an die Karosserie auch einen höheren Abtrieb auf der Hinterachse, wodurch die Fahrstabilität erhöht wird. Dies und auch die etwas niedrigere Montageposition mit einhergehenden niedrigerem Schwerpunkt wirken sich vorteilhaft auf die Fahrstabilität aus.


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Für welche Marken und Modelle ist die wyde pack explore erhältlich?

Aktuell ist diese innovative aerodynamische Dachbox in drei Größen erhältlich: M, L und XXL. Für einige Modelle sind die Dachboxen in mehreren Größen erhältlich. Die technischen Daten dazu gibt’s hier.

Aktuell sind die Dachboxen für folgende Modelle erhältlich:

  • AUDI A6 Avant (2011-2018) (+S6/RS6)
  • BMW 5er Touring ab 2017 (+520d/530e/530d xDrive)

Für folgende Modelle laufen aktuell die Tests und diese werden in Kürze für den Verkauf freigegeben:

Dachbox M

  • Audi A4 als B8 Baujahr 2007 – 2015 und als B9 ab Baujahr 2015
  • BMW 3er als F31 Baujahr 2012 – 2020
  • BMW X1  Baujahr 2015 – 2022
  • Honda Civic Baujahr 2011 – 2017
  • Mercedes C-Klasse als S205 Baujahr 2014 – 2021 und S206 ab Baujahr 2022 inkl. All Terrain
  • VW Passat ab Baujahr 2014 inkl. Alltrack
VW Passat Variant mit Dachbox
Für den abgebildeten Passat Variant Baujahr 2020 sind gleich alle drei Größen verfügbar.

Dachbox L

  • Audi A6 als C7 Baujahr 2011 – 2018 und als C8 ab Baujahr 2018
  • BMW 3er als G21 ab Baujahr 2019
  • BMW 5er als G31 ab Baujahr 2017
  • Mercedes C-Klasse als S205 Baujahr 2014 – 2021 und S206 ab Baujahr 2022 inkl. All Terrain
  • Mercedes E-Klasse als S213 ab Baujahr 2016
  • Kia Ceed SW als CD ab Baujahr 2021
  • Seat Leon FR ab Baujahr 2020
  • Cupra Leon ST ab Baujahr 2021
  • VW Passat ab Baujahr 2014 inkl. Alltrack

Dachbox XXL

Folgende Modelle wie auch die Dachbox Größe XL werden mittelfristig hinzukommen:

Unser Testfahrzeug war übrigens ein 2020er VW Passat Variant und wurde uns freundlicherweise vom Autohaus Matticzk aus Bautzen zur Verfügung gestellt. Ein großes Dankeschön für die freundliche Unterstützung an dieser Stelle!


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Unser Fazit

Wenn Dachbox – dann wyde pack! Dies war der Tenor unserer Tester und dies verwundert wenig. Denn diese aerodynamische Dachbox überzeugte in allen Belangen. Sie konnte nicht allein durch ihre gelungene Optik beeindrucken, sondern auch durch ein bis ins Detail genau durchdachtes Montageprinzip, was ein sicheres Handling garantiert, ohne ein technisch versiertes Mitglied der Gesellschaft sein zu müssen. Lediglich die Bedienungsanleitung ist ein bisschen stiefmütterlich ausgefallen – hier besteht noch Luft nach oben.


wyde pack explore
Überzeugend – Die Dachbox von wyde pack ist ein innovatives und komplett durchdachtes Produkt.



Aber das ist auch der wirklich einzige Kritikpunkt an der wyde pack explore, welche obendrein zu mehr Sicherheit und höherer Effizienz beiträgt. Verschiedene Größen und eine stetig wachsende Kompatibilität mit Fahrzeugen erweitern das Einsatzspektrum und zugleich die Zielgruppe sukzessive. Wir prophezeien daher dem Unternehmen mit diesem Produkt eine rosige Zukunft. Und ja, wenn Dachbox, dann wyde pack!




Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 5D Mark III

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Technische Daten: Dachbox wyde pack explore

  • Länge M/L/XXL (mm): 1.837/1.925/2.148
  • Breite und Höhe alle Größen (mm): 985 und 380
  • Gewicht M/L/XXL (kg): 31,5/32/33
  • Volumen M/L/XXL (l): 445/480/525
  • max Zuladung alle Größen (kg): 65
  • Schließsystem alle Größen: beidseitig
  • Schlösser im Lieferumfang alle Größen: ja
  • max. Skilänge M/L/XXL (mm): 1.600/1.650/1.900
  • max. Anzahl Ski-Paare M/L/XXL: -/4/4
  • Farbe alle Größen: „beaming black“ (in Kürze folgen „frosted“ und „pattern“)
  • Preis M/L/XXL (Euro inkl. 19 % MwSt.): 1.699/1.749/1.849

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